Elektronik/PU's - 9V gegen 18V

Basspekoe

Basspekoe

...schon ein bißchen bassverrückt ;)
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Hi,

ich habe neulich bei Musik Schmidt den Tip bekommen, meine EMG's in meinen 4-Saiter-JazzBässen mit 18Volt zu betreiben. Soll wesentlich besser kommen....

Das habe ich dann natürlich auch ausprobiert (erst mal in A/B-Vergleich).
Tja, was soll ich sagen, der Mann hatte absolut Recht. Der Ton ist fester/kompakter/dichter, knurrt mehr bei harten Anschlägen und ist insgesamt offener in den Höhen. Unter Kopfhörern ist das noch besser zu hören. Ich bilde mir allerdings ein, das bei den EMG's der Ton eine leichte Kompression bekommt. Kann aber auch an der verdichteten Tonkultur liegen und klingt natürlicher als jeder Kompressor. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein...
Die Durchsetzung beim Zusammenspiel mit mp3's hat sich enorm gesteigert...
Ein Band-Test bei hohen Gig-Lautstärken steht noch aus...

Ich habe anschließend für Spaß die Noll-Elektronk (2-Band) in meinem Fender-Miller-5-String auch an 18V gelegt und da ging dann sowas von "die Sonne auf", das der Betrieb mit 9V eigentlich verboten werden sollte... (mehr sag ich dazu nicht) [:D][:D][:D]

...einer von euch ähnliche Erfahrungen gemacht?

 
Kann man die aktiven Elektroniken mit 18 V beaufschlagen?
Geht da nix kaputt? [:O!]
 
Ich habe P/J EMG's an 9V/MEC 2-Band-Elektronik laufen und finde den Sound eigentlich sehr dicht und kompakt; also zumindest nicht verbesserungswürdig.

Wie hast du denn die Elektronik an "18V gelegt" und konntest du problemlos noch nen zweiten 9V-Block unterbringen?


 
Man sollte zumindest mal vorher beim Hersteller nachfragen, ob alle Komponenten für 18V ausgelegt sind.
Aktuell warte ich auf eine 18V-Glockenklang 3-Bandelektronik - das ist auch bei Glockenklang kein Problem.
Kann anscheinend durch den Austausch von ein paar Bauteilen im Werk umgestellt, über den Fachhandel bestellt und ausgeliefert werden.
 
Erfahrungsgemäß sorgt der Betrieb bei 18V - sofern die Elektronik dafür ausgelegt ist - für mehr Headroom ...
 
Die EMG's dürfen laut Einbauanleitung bis 27Volt beaufschlagt werden. http://www.emgpickups.com/content/wiringdiagrams/J_JA_JCS_SET_ 0230-0116C.pdf
...das gilt auch für alte EMG's. Ich hab welche aus der aktuellen Serie und alte von Anfang 90er auf 18V umgerüstet.
Die Noll-Elektronik darf ebenfalls mit 18V befeuert werden.
Bei anderen Elektroniken gff. beim Hersteller nachfragen.

@Bass@jmb: An 18V kommt man, wenn man einen 2. 9V-Block in Serie mit dem vorhandenen verdrahtet. Ich habe bei den JazzBässen (GeddyLee und '82er-Squire-JV) mit EMG's beide 9V-Blöcke OHNE Fräsarbeiten ins normale Elektronikfach bekommen. Allerdings ist das absolute Milimeterarbeit und ich musste die "dünnsten" 9V-Blocke kaufen, die ich finden konnte (Energizer). Ich fand die EMG's auch immer "nicht verbesserungswürdig", aber es macht schon noch etwas aus... Du kannst es ja einfach testen (A/B-Vergleich), in dem du dir einen 2. 9V-Block besorgst und einen 2. Batterieclip. Am originalen Clip ein Kabel vom Zusatzclip und eine Seite der Batterie anklemen/befestigen, die Batterien einseitig zusammenstecken und den Zusatzclip mit der 2. Batterie verbinden. So kannst du schnellbeide Versionen vergleichen.

 
...Yes. Aber was das in der Realität bedeutet, stellt sich anders als erwartet heraus.

Wenn man dedenkt, das ein verzerrtes/angezerrtes Singal bei eigentlich gleicher Lautstärke für das menschliche Ohr lauter klingt, als ein völlig cleanes/sauberes Signal, dann erklärt sich im Nachhinein auch, warum ich das Gefühl hatte, die EMG's wären leiser/komprimierter geworden. Ich denke, das sind sie garnicht, wenn ich mir die Pegelanzeige an meinem Mischpult betrachte...
*staun*
Und besonders die Noll-Elektronik macht sich sehr gut unter 18V . Dort greift der 2-Band-EQ extrem sauber ins geschehen ein und der Sound des Miller-5er ist wirklich aufgewertet worden. Besonders bei "festerer Gangart"...

Vielleicht der Grund, warum mittlerweile viele Hersteller auf 18V umgestellt haben...
 
Zitat:Original erstellt von: Basspekoe

...Yes. Aber was das in der Realität bedeutet, stellt sich anders als erwartet heraus.

Wenn man dedenkt, das ein verzerrtes/angezerrtes Singal bei eigentlich gleicher Lautstärke für das menschliche Ohr lauter klingt, als ein völlig cleanes/sauberes Signal, dann erklärt sich im Nachhinein auch, warum ich das Gefühl hatte, die EMG's wären leiser/komprimierter geworden. Ich denke, das sind sie garnicht, wenn ich mir die Pegelanzeige an meinem Mischpult betrachte...
*staun*
Und besonders die Noll-Elektronik macht sich sehr gut unter 18V . Dort greift der 2-Band-EQ extrem sauber ins geschehen ein und der Sound des Miller-5er ist wirklich aufgewertet worden. Besonders bei "festerer Gangart"...

Vielleicht der Grund, warum mittlerweile viele Hersteller auf 18V umgestellt haben...
Zum Vergrößern anklicken....

Du hast also die Original Elektronik des Fender JBs gegen eine Noll Elektronik getauscht und an diese zwei 9V Blöcke in Serie angeschlossen. Jezt habe ich es verstanden. Ich würde mal davor warnen, die Fender Elektronik damit zu belasten.
Aber interessant ist das, klar mehr Spannung, mehr Headroom.
 
Zitat:Original erstellt von: Basspekoe

...die originale Fender-Elektronik (Miller-USA-5String) hatte 18V. Wie übrigens die Deluxe-Modelle auch... :-)
Zum Vergrößern anklicken....

Kein Scherz? Echt? 18V die Fender Aktiven? Hätte ich nicht gedacht, aber man lernt täglich dazu. [;-)][:D]
 

...noch 'ne Info:
Der Stromverbrauch der EMG-PU's verdoppelt sich, bei 18V. ("Von nix, kommt nix"...laut EMG). Deshalb halten die Batterien bei 18V auch nur halb so lang (750h statt 1500h bei JJ-Bestückung) Keine Ahnung, warum das so ist...[?]
Aber bei den Elektroniken (auch Noll) bleibt er wohl gleich und die Batterien halten genauso lange als bei 9V. (Noll 1200h)
PU's und EQ sollten somit weiterhin locker 1Jahr überstehen, dann wechsle ich sie sowieso routinemäßig in allen Bässen aus.

Übrigens, wenn ich mir den Stromverbrauch einer Glockenklang-Elektronik an 9V zum Vergleich hinzu ziehe, fertigen EMG und Noll ja fast schon "Öko-Elektroniken".... [ooo]
 
Zuletzt bearbeitet:
Hui, ein Verbrauch wie ein Sportwagen.

Danke jedenfalls für den Link! Ich werde das mal mit meinen EMG's irgendwann testen. Die MEC-Elektronik läuft auf jedenfall auch unter 9V/18V.
 
Kann nur zustimmen, 18V ist bei so ziemlich allem, was den Bass betrifft bedeutend besser. Außer bei Stingrays... und Precis [:D]. Zumindest sind mein Ray und der Preci die einzigen, die noch mit 9V laufen. Ich habe auch fast alle Effekte auf 18V umgestellt.

Dass die EMGs bei 18V mehr ziehen kann ich mir fast nicht vorstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
In dem link von EMG ( http://www.emgpickups.com/content/wiringdiagrams/Power Tips 0230-0197A.pdf ) steht's so drin, das die PU's dann mehr ziehen.
Zitat:
"If you supply the pickups with 18 Volts the headroom will double,
creating even more headroom for the signal. Doubling the supply voltage to 18
Volts also doubles the amount of current drain from 80 to 160 microamps. You
don’t get something for nothing."

Allerdings steht hier (auch EMG Tips&Tricks) http://www.emgpickups.com/content/wiringdiagrams/PowerTips_Tricks_0230-0190C.pdf nur das es mehr wird... *hmmm*

...alles aber nur auf EMG-PickUps bezogen. Elektroniken (auch anderer Hersteller) betrifft das wohl nicht.

Aber wie auch immer, mit 750h kann ich immer noch 1Jahr lang jeden Tag 2 Stunden spielen... :-)
...und da ich nicht nur 1 Bass besitze, wird das schon sehr schwer zu schaffen... *smile*
 
Ich konnte die Erfahrung bisher nur bei Effektgeräten machen, aber wie Seele schon sagte: 18V hört sich auch da einfach besser an. Der Ton bzw. das Signal hat einfach mehr Platz, um das mal bildhaft auszudrücken.

Ich finde aber, dass der doppelte Stromverbrauch bei doppelter Spannung logisch klingt. Man entnimmt ja der Batterie doppelt so viel, also hält sie nur halb so lange. Oder denke ich hier falsch?
 
Wenn man die Batterie als Spannungsquelle betrachtet und die Elektronik als ohmschen Widerstand ergibt sich mit I = U/R eine Verdoppelung des Stroms. Zwei Batterien in Reihe verdoppeln zwar die Spannung haben aber auch nur eine Gesamtkapazität gleich der einzelnen Batterie (wenn man z. B zwei Batterien mit 3 V und 600 mAh in Reihe schaltet erhält man als Ersatzkapaziktät 600 mAh und als Spannung 6 V).
 
Zitat:Original erstellt von: HenrySalayne

Wenn man die Batterie als Spannungsquelle betrachtet und die Elektronik als ohmschen Widerstand ergibt sich mit I = U/R eine Verdoppelung des Stroms. Zwei Batterien in Reihe verdoppeln zwar die Spannung haben aber auch nur eine Gesamtkapazität gleich der einzelnen Batterie (wenn man z. B zwei Batterien mit 3 V und 600 mAh in Reihe schaltet erhält man als Ersatzkapaziktät 600 mAh und als Spannung 6 V).
Zum Vergrößern anklicken....

Und wieder merke ich, dass ich vor Ende des ersten Kaffees nicht denken sollte [ooo]

Die Spannung einer Batterie wird nicht verdoppelt, sondern man nimmt einfach zwei. So ergibt das alles einen Sinn ...
 
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