Einfach Scheiße

[Circus Bass]

hey,
also mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass auf meiner e-saite ab dem fünften bund die töne echt hohl und tot klingen. hab schon alles versucht. pickups höher/tiefer, saitenlage verändert, hals eingestellt, und hab fast jede stärke von SAiten probiert. von .105ern bis zu .90ern.
hab auch mal die e-saite auf die a position gespannt hat aber auch nichts gebracht und selbst n gewicht am kopf nützt nix.
kann ich noch irgendwas tun?

 

[jam_bass]

Das mag an der Statik deines Basses liegen - Hals oder Halsverbindung zu biegefreudig oder sehr weicher Korpus.
Oder halt, wie _sum_ schreibt, ein Problem am Sattel oder der Brücke. (weiches Sattelmaterial, lockere Brückenverschraubung, schlechte Saitenreiter)

 

[Circus Bass]

danke für die schnellen antworten.
um auf ein paar Fragen einzugehen:
- es ist ein fender jazz, den ich letztes jahr neu gekauft habe.
- die eq einstellung ist so: ich pumpe die mitten ziemlich weit nach oben, aber da hilft auch kein drehen, weil das problem auch unverstärkt auftritt.
- ich habe bisher von ernie ball die hybrid slinky (105) und die extra slinky(95) ausprobiert. außerdem noch rotosound swingbass 100er und 105er in stahl und auch in nickel und rotosounds swingbass stahl 90er.
- mit hohl meine ich, dass die saiten stumpf und leblos klingen irdengwie mumpfig, also sie sind nicht klar diferenziert wie meine anderen saiten (die übrigends alle super klingen.)
- es tritt halt ab dem fünften bund auf je höher ich gehe. also 6,7,8 usw.

sattel und bridge hab ich gecheckt, da ist nichts locker und die saiten liegen super auf.

danke für alle tipps. echt super

 

[Jerry Fretless]

Zitat:Original erstellt von: Black Jack
Ob man das als 'tot' bezeichnet ist evtl eine Frage der Definition.
Sieh es doch einfach als Soundvariante: ein tiefes dub-C auf dem 8. Bund der E-Saite, ein klingelndes Rock-C auf dem 3. Bund der A-Saite.
Gleiche Tonhöhe - andere Wirkung.

Das gleiche hab ich mir auch grad gedacht. Wenn nicht wirklich ein mechanisches (oder vielleicht ein tontechnisches) Problem vorliegt, solte man den Spieß umdrehen und solche Phänomene einfach nutzen.

Zur Verdeutlichung: Irgendwann in den 90ern war ich von einem Steinberger-Baß, den ein Bekannter von mir in seinem Musikladen stehen hatte, schwer begeistert und habe ihn öfter angespielt. Ein 5-Saiter mit Kolzkorpus und Carbonhals. Besonders beeindruckt hat mich, daß der über's ganze Griffbrett völlig gleichmäßig klang.
Einige Zeit später hab ich mich mit Günter Eyb über seine Bässe unterhalten. Beim Thema "gleichmäßiger Klang über's ganze Griffbrett" meinte er (sinngemäß): "Was soll ich denn damit anfangen? Da kann ich ja gar nicht damit spielen, daß ein Ton anders klingt, je nachdem, wo ich ihn greife." ... Und heute spiele ich selber ganz gerne mit solchen Effekten []

Es gibt also durchaus eine Berechtigung für beide Seiten.

Gruß, Jerry

 

[jam_bass]

Ja, dass die E-Saite ab dem 7ten, 8ten Bund aufwärts einen anderen Klang hat als der gleiche Ton auf der A- oder D-Saite finde ich auch eher vorteilhaft wegen der Vielfalt. Ich spiel je nach Musikstil das mittlere E lieber auf dem 12ten Bund der E-Saite statt auf der A- oder D. Ich finde den Klang allerdings bedeutend fetter, durchdringender, statt hohl oder tot.
Daher hatte ich bei diesem Problem auf eine andere Ursache spekuliert, am ehesten auf eine spezielle Charakterschwäche dieses Basses aufgrund der Struktur. Ich würde auch noch die Hals-Korpusverschraubung kontrollieren.

 

[Chuck]

Mir ist nicht ganz klar geworden, ob das Problem in letzter Zeit aufgetreten ist oder erst aufgefallen ist, also schon länger besteht?