Es war allerdings mehr Arbeit, den Eden EQ zu verstehen, denn schon kleine Veränderungen in den rastenden Potis haben deutliche Wirkungen gezeigt.
Ich habe den noch gar nicht angerührt...steht alles auf 12 Uhr.
Ich bin vorgegangen, wie Chris mir das in der Unterhaltung vorgeschlagen hat. Alles Neutral, Comp, Enhance zu, Boosts (alter Schwede) und Warm off.
Dann Gain so weit hoch ziehen, dass die Vorstufe clippt, wieder ein paar Raster zurück, nach Gusto den Master pegeln und dann Enhance hoch ziehen, bis die Sahne steif wird.
Perfekt.
Das wird im Proberaum nicht so fluffig laufen, aber für zu Hause ist schon damit ein Ton am Start, den ich so noch nie bei Übungspegel gehabt habe. Richtig gut...also RICHTIG gut...und das ohne jedes Kühlgeräusch.
Ich würde mal sagen, dass das, was man bei manchen Bässen und Saiten "Piano-String" Charakter nennt, von diesem Top weitgehend unterstützt wird.
Höhen, Hochmitten und Basismitten klingen mild und rund, sind aber trotzdem sehr präsent und bringen den Charakter von Bass und Saite wirklich wohlklingend nach vorne, ohne dass es auch nur ansatzweise harsch wird. Klasse Kompromiss, der genau klanglich eigentlich keiner ist.
Und was das angeht ist die FMC 12 echt eine Diva. Mit ihrer neutralen Ausrichtung kommte ein weicher Amp wie meine alte 70w Vollröhre sofort zu weich, ein harter Amp wie der 800 RB sofort sehr knorrig.
Wenn man denn einordnen möchte, ist der Eden klar auf der weicheren Seite, ohne jedoch zu indirekt oder gar boomy zu werden.
Wenn ich mit meinen Mesas nicht so glücklich wäre, würde ich mich für die Proberäume verschärft nach großen Edens umsehen.
Klasse Amps. Ob dieser Charakter auch Rock'n'Roll in Jetpegel kann, werde ich sehen...und berichten...