eigene bridge

Gwen Ponlec

Gwen Ponlec

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tach auch!

am dienstag bekam ich vom berufsschul-lehrer nen sehr spannenden auftrag!!! aber erst mal der reihe nach:
ich bin konstrukteur-lehrling (is das selbe wie ein azubi). ein konstrukteur macht im prinzip ähnliche arbeite wie ein erfinder, mit dem unterschied, dass er klar formulierte aufträge von kunden und geschäftsleitung erhält (der erfinder arbeitet bekanntlich unabhängig). nach dem konstruktionsprozess wird das entstandene aufgezeichnet und schliesslich gefertigt!
ich darf nun in der schule ein projekt starten, an dem ich voll und ganz selbstständig arbeiten kann. mir ist da die idee gekommen, dass ich mir etwas für den bass entwerfen könnte[¦)] da ich mich metallen besser auskenne als mit elektrischen schaltplänen und holz, hab ich mir gedacht, ne bridge selber zu basteln wär super![...][:-)] ich hab für die arbeit ein halbes jahr zeit, start-schuss is am dienstag 03.03.2009.

und jetzt kommt ihr ins spiel:
-was für erfahrungen habt ihr mit verschiedensten bridges gemacht?
-habt ihr einen favorit?
-gabs mal ne bridge mit nem system, die aber nicht mehr hergestellt wird? (beispiel: beim ur-preci hat fender unterhalb der bridge-abdeckung kunststoff polster hingeklebt. die lagen dann auf den saiten auf und gaben dem bass eine kontrabass-ähnlicheren sound[:-P])
-seit ihr schon lange auf der suche nach etwas revolutionärem?[(8D] (ein tremolo-system, das keine federn (-kammer) braucht...)
-was ist ein absolutes no-go?(vielleicht, wenn die saiten nirgens aufliegen, also direkt nach dem einfädeln in richtung hals gehen)

ich bin um jeden kommentar froh und werde gerne als gegenleistung zwischen berichte abliefern[;-)]

besten dank schon mal im voraus!
 
Ein absolutes no-go ist für mich, wennich die Saiten in die Bridge einfädeln muss! Einhängen ist wesentlich cooler! [:-)]

Vielleich könnte man drüber nachdenken die Bridge optional noch als string-throu-bdridge zu nehmen! Also die option zwischen oben einhängen und Saiten durch den Korpus führen!
 
Ich persönlich finde eine 2D-Bridge vollkommen ausreichend. Aber sie sollte sehr massiv sein und eventuell einen massiven Block, der im Korpus versenkt ist enthalten.

Zudem wäre mal eine "Studie" mit verschiedenen Materialien sehr interessant. Gibt´s vielleicht ja auch schon, aber im Rahmen so einer Arbeit würde mich das interessieren.

Yamaha haben in ihrem RBX4 A2M Soundtubes unter die Bridge gebaut. Finde ich auch interessant.

Einzuhängende Saiten finde ich gut, dann aber bitte so gelöst, dass die Saiten beim aufspannen nicht immer rausfliegen. Also nicht direkt zum Einhängen, sondern "ums Eck", oder so.

Ich habe seit neuestem einen Headless Fretless-Bass, bei dem mir die Stimmung über die Finetuner sehr gut gefällt. Damit ist sehr präzises Stimmen möglich. Irgendwie ist das wieder aus der Mode gekommen, wobei es mir sehr gut gefällt. Vielleicht wäre das auch ein Ansatz, ein gutes System zu bauen, das die Basser auch annehmen.

Die Edith sagt noch Willkommen und klasse Projekt!
 
Zuletzt bearbeitet:
super sache! ich persönlich finde 2d auch völlig ausreichend. und ein absolutes muss ist eine massive bauweise! was schön ist, ist evtl. auch eine (flächenmäßig) große grundplatte...

 
Zitat:Original erstellt von: El Rabino

super sache! ich persönlich finde 2d auch völlig ausreichend. und ein absolutes muss ist eine massive bauweise! was schön ist, ist evtl. auch eine (flächenmäßig) große grundplatte...
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So wie bei Ibanez ATK Modellen?

Ich persönliche bin auch für das einhängen von Saiten in der Brücke. Da ist ein Saitenwechsel wesentlicher leichter! [;-)]
Und 2-D würden mir auch reichen. Allerdings finde ich dann auch Führungsrillen wichtig für die Saitenhalter. Mehr fällt mir gerad auch nicht ein [ooo]
 
Zitat:Original erstellt von: griznak

Zitat:Original erstellt von: El Rabino

super sache! ich persönlich finde 2d auch völlig ausreichend. und ein absolutes muss ist eine massive bauweise! was schön ist, ist evtl. auch eine (flächenmäßig) große grundplatte...
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So wie bei Ibanez ATK Modellen?
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...stimmt! wenn ich so drüber nachdenke, dann ziemlich genau so.

 
erstmal vielen dank für diese Inputs!!!

Morgen beginne ich mit der Projektplanung, dem Erstellen des Pflichtenheftes und was da sonst noch dazu gehört! Der eigentlich Konstruktionsprozess beginnt noch nicht sofort, deshalb bin ich immernoch froh wenn jemand noch eine Idee hat.

Bestimmt umsetzen möcht ich das Einhängen der Saiten, sodass sie nicht wieder rausrutschen während man sie spannt. Massiv soll sie auch werden, die Frage ist nur ob es möglich ist, sie so breit zu gestalten wie bei den Ibanez ATK Modellen. Diese Bridge ist so gross, dass sie sogar den PU umfasst. Nicht dass mir das nicht gefällt, aber bei so einem System ist es schwierig die Bridge universell zu gestalten was ich doch versuchen möchte. apropos:

ist der Lochabstand bei den Bridges immer derselbe[?]

das wär dann doch noch eine Information die ich gebrauchen könnte [:D]

ansonsten hab ich für den Moment nicht mehr viel zu sagen! Postet weiter eure Ideen, Wünsche und Erfahrungen. Sinnvoll ist es so oder so, ist ja ein Forum, da können alle von provitieren [;-)]!!

Ehrt den Groove
grüsse
gwen
 
"ist der Lochabstand bei den Bridges immer derselbe?"

Kurz und schlicht - Nein!
 
ich weiß nicht, ob es sowas schon gibt, oder überhaupt möglich ist. quasi ein drop tuning über die brücke für alle saiten gleichzeitig. sowas wie den hipshottuner (heißt der so?) für alle saiten, mit nur einem hebel.
 

erlich gesagt bae ich nicht genau drüber nachgedacht. spiele nur mit dem gadanken mir ein droptuner auf den jazzy zu machen. hätte eben gerne einen, der die gesamte stimmung runtersetzt, ob das geht weiß ich nicht, und 4 hebel umlegen wäre mir zu blöd. da dachte ich, vielleicht geht das mit der brücke, anstelle der tuner.
 
Das mit dem Finetuning finde ich eine gute Idee.
Mit künstlichem Feedback über ein integrierten PU könnte man auch mal experimentieren. Ich weiss nicht ob so was geht. Aber der Gedanke ist, dass man dadurch das Sustain verlängert.
 
Also,
meine Meinung
2D reicht vollkommen,
Finetuning über Bridge wäre toll,
nicht aushacken beim Aufziehen wäre super, hat mein Status auch
wichtig finde ich eine gute Seitenfürhrung, also das die Böckchen nicht seitlich verrutschen
bitte keine Miniimbusschrauben zum Einstellen, Feststellen
massiv sollte sie schon sein.
Und natürlich sollte da nix rappeln, schwingen oder sonst welche Geräusche machen.

Bei einer Drop Tuning Bridge müste der 2. Anschlagpunkt für jeden Block getrennt eingestellt werden können, dann müste es gehen,

achja das wichtigste, so klein wie möglich... :-) Ich mag keine dicken Brücken...
 
Zitat:Original erstellt von: lenni

ich weiß nicht, ob es sowas schon gibt, oder überhaupt möglich ist. quasi ein drop tuning über die brücke für alle saiten gleichzeitig. sowas wie den hipshottuner (heißt der so?) für alle saiten, mit nur einem hebel.
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Das gab's schonmal: die Steinberger "Trans-Trem". Das war eine Tremolo-Bridge, die man in Halbtonschritten arretieren konnte, die gab's für Gitarren und Bässe. Das Dehnungsverhältnis der Saiten untereinander und zu den Raststellungen konnte man durch Abgangswinkel und Saitenlänge hinter den Reitern einstellen. Das Ganze war aber ein recht wuchtiges Teil und war, wie bei den meisten Tremolos üblich, tief in eine Fräsung im Korpus eingelassen.
http://www.accordo.it/upload/1116578263/t_trem.jpg
http://www.retrojunk.com/details_articles/893/ (ungefähr in der Mitte)
Das Ding hat sich aber wohl nicht durchgesetzt. Ich hatte auch mal einige Zeit ein Steinberger-Paddel mit Trans-Trem zum Testen. Die Einrasterei war fummelig, die Dehnungseinstellung hat nicht wirklich gut funktioniert, unarretiert war das Tremolo nicht besonders stimmstabil und mit dem Jammerhaken an sich konnte ich eigentlich auch nichts anfangen. Es gab von Steinberger auch spezielle "Calibrated Strings" für die Trans-Trem, die sollen speziell für gleichmäßige Dehnung abgestimmt gewesen sein. Mit denen wär's vielleicht besser einstellbar gewesen. Aber die waren damals nicht aufzutreiben (man beachte, daß es vor 20 Jahren noch keinen Internetversandhandel gab!!). Also hab ich den Baß zurückgegeben - ich Idiot [ooo].

Gruß, Jerry

 
Zuletzt bearbeitet:
Achte bitte darauf, daß die Brücke flach baut, es stört mich an vielen Brücken, daß man nicht weit genug "runterregeln" kann und so eine wirklich gute Saitenlage nicht realisierbar ist.
 
Tag miteinander

Ich hab ein paar news[:-P]! die bridge wird ungefähr diese funktionen beinhalten:

sie wird:
-einteilig
-ein wenig kleiner als die Leo Quan Badass II
-eine mechanik zum saiten einhängen beim bespannen enthalten
-fine-tuning ermöglichen (möglichst kompakt gehalten)
-eine tremolo-ähnliche funktion um den ton nach oben zu ziehen beihnalten (vorallem für flageoletten)
-das einstellen minimalster saitenlage erlauben


wenn ich das alles in eine bridge hinein bringe und ich noch zeit habe, werde ich mich noch mit der 3d-verstellbarkeit auseinander setzen.

hab ich was wichtiges vergessen?[ooo] ergänzt mich ohne scheu[;-)]!!

cheers
gwen
 
Zitat:Original erstellt von: Gwen Ponlec

Tag miteinander

Ich hab ein paar news[:-P]! die bridge wird ungefähr diese funktionen beinhalten:

sie wird:
-einteilig
-ein wenig kleiner als die Leo Quan Badass II
-eine mechanik zum saiten einhängen beim bespannen enthalten
-fine-tuning ermöglichen (möglichst kompakt gehalten)
-eine tremolo-ähnliche funktion um den ton nach oben zu ziehen beihnalten (vorallem für flageoletten)
-das einstellen minimalster saitenlage erlauben


wenn ich das alles in eine bridge hinein bringe und ich noch zeit habe, werde ich mich noch mit der 3d-verstellbarkeit auseinander setzen.

hab ich was wichtiges vergessen?[ooo] ergänzt mich ohne scheu[;-)]!!

cheers
gwen
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Was ist mit der optionalen string-throu Führung? [:-)]
 
Zitat:Original erstellt von: E-A-D-G

Zitat:Original erstellt von: Gwen Ponlec

erstmal vielen dank für diese Inputs!!!


ist der Lochabstand bei den Bridges immer derselbe[?]
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Das spielt überhaupt keine Rolle. Aus Erfahrung weis man dass Konstrukteure kaum in der Lage sind zwei Zeichnungen übereinander zu legen um zu kontrollieren ob die Bohrbilder passen.

Merke: wenn ein Konstrukteur mehr als zwei Bohrungen in einer Grundplatte vorsieht ist mindestens eine davon nicht dort wo sie hingehört!

Das ist jetzt nicht mal sarkastisch böswillig formuliert sondern leider bittere Wahrheit!
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Das isses sicher nicht!! Ich arbeite in nem Kunststofftechnik-Betrieb im Werkzeugbau (wir stellen zum Beispiel Spritzguss-Werkzeuge für Prototypen- und Kleinserien her) und sowas ist noch nie vorgekommen, genauso wenig wie in meiner Zeit bei Audi...

Zitat:
Aber zum eigentlichen Thema:
ich kann mich erinnern dass ein Member hier im Forum vor langer Zeit die Original MuMan Bridge aus den 70ern nachgebaut hat. Er selbst war als Ingenieur in irhgendeinem Patentamt tätig. Zur Realisierung des gnzaen Vorhabens hat er dann tatsächlich alle Register ziehen müssen, sowohl in der Materialbeschaffung als auch für passgenaue Zerspanungsarbeiten usw. die an einem solchen Vorhaben exakt sitzen müssen. Und ich glaube er musste dann auch die benachbarte Fakultät für Maschinenbau/Werkstofftechnik in sein Projekt mit einbinden !

Das ist hier halt nicht einfach aus Alu irgendein 3D-Konstruktionsteil gefräst sondern die Geschichte ist arg anspruchsvoll und gehört eher in den Fachbereich Maschinenbau einer Hochschule.

Falls du dich aber nicht abschrecken lassen willst, nur zu.
Lerneffekt ist auf jeden Fall enorm dabei. Egal ob das fertige Produkt die Erwartungen erfüllt oder nicht. Denn auch erfahren Konstrukteure machen sowieso oft genug Konstruktionen die zum eigentlichen Problem dann nicht ganz passen wollen. [:D]
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In den Hochschulbereich gehört das sicher nicht!
Das ist einfachste Konstruktion (Entschuldigung Gewn, ich möchte Deine Konstruktion und dein Vorhaben nicht abwerten). Das sind "uralte" Teile der MK, wie zum Beippiel Gewinde oder Federn. In einer Bridge steckt nichts anspruchsvolles drin wie zum Beispiel eine Lagerung oder etwas derartiges!
Und jeder einigermaßen handwerklich begabte Mensch sollte dazu in der Lage sein angezeichnete Bohrungen an einer Standbohrmaschine sauber zu bohren! Und wenn man seine Löcher vor dem Körnen/ Bohren nicht nochmal nachmisst bei nem Prototyp ist man selten dämlich!!
 
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