Duo - Situation - wie würdet ihr es machen?

[MrTommyGrowls]

Moin

ich wollte mal ein bisschen brainstormen.

Mein Kumpel (Gesang, eigentlich, spielt aber auch passable Schlagzeug) und ich wollten EIGENTLICH eine neue Rockband gründen. Stilistisch irgendwas "stumpfes" zwischen Speedrock, Punk und Rock n Roll, 1234 aufs Maul Simpel, straight, Rad nicht neu erfinden.

Der potenzielle Drummer und ebenso der Gitarrist haben einen Rückzieher gemacht. Bei uns ist die Auswahl dünn, daher ist jetzt der Plan:

Powerduo

Er an den Drums, ich Gesang und Bass

Wie würdet ihr in dem Szenario vorgehen? Ich bin bei "Signal splitten und mit octave up zusätzlich durch nen Gitarrenamp jagen"...

 

[Schlurch]

Bass schwer verzerren und Abfahrt

 

[MrTommyGrowls]

Bass schwer verzerren und Abfahrt

Da hab ich immer Angst, dass es zu sehr nach "Bass-Solo" klingt, weißt du was ich meine? Zu Leer.

 

[Schlurch]

Bei lemmy wäre das gegangen

 

[MrTommyGrowls]

Werde hier nach und nach noch ein paar Beispiele droppen, die wir auch im "Zweimannband-Thread" hatten

 

[MrTommyGrowls]

 

[licorice]

Hi,
Ich glaube ich würde mir erstmal über das Konzept der Band Gedanken machen, d. h. was muss getan werden, damit am Ende ein für die Zuschauer spannendes Programm zustande kommen kann.
Ein verzerrter Bass ist als Konzept zu wenig.

 

[MrTommyGrowls]

Hi,
Ich glaube ich würde mir erstmal über das Konzept der Band Gedanken machen, d. h. was muss getan werden, damit am Ende ein für die Zuschauer spannendes Programm zustande kommen kann.
Ein verzerrter Bass ist als Konzept zu wenig.

Also unsere größte Orientierung wird die Band Zeke sein. Schnell, stumpf, ein paar breaks, Wechselgesang und feedback...

 

[Schlurch]

Irgendwo muss man ja anfangen

 

[MrTommyGrowls]

Equipment:
N Bass-Stack
N Fender Frontman 65 (1x12 Transe)
N Helix Stomp
N Octaver, der Oct up und Oct down kann
n Haufen Precis

 

[zeppo3000]

Das wär mal ein schöner Einsatz für einen 8-Saiter.
Splitten auf einen Bass- und einen Gitatrenamp ist auch cool und macht des Sound breiter. Bassamp eher wenig bis gar nicht verzerrt, Gitarrenamp bis zum Abwinken.
Ansonste würde ich empfehlen, dass ihr beide singt. Entweder abwechselnd wie bei diversen Rap Bands, oder klassisch Lead/Background.

 

[MrTommyGrowls]

Beide Singen ist, solange es koordinativ klappt, auch beim Drummer geplant.

 

[beate]

Powerduo

Er an den Drums, ich Gesang und Bass

Wie würdet ihr in dem Szenario vorgehen? Ich bin bei "Signal splitten und mit octave up zusätzlich durch nen Gitarrenamp jagen"...

Finde ich als Idee und auch als Ansatz gut. Weil das ja auf jeden Fall bedeutet, dass man irgendwie "Bass" und "Gitarre" als einziger Spieler auf einem Instrument zusammenführen muss, heißt das aber automatisch auch, dass man nach und nach seine eigene Spieltechnik entwickeln muss, die das leistet. Meine entwickelt sich nach wie vor, und das ist auch gut so.

Alternativen: ein Bass VI über einen "Universalverstärker" (der Fender VI könnte selbst mit fetten Flats nicht druckvoll genug sein, "dank" seiner Brücke und wohl auch der Tonabnehmer - der Firebird-Minihumbucker in meinem 6-Saiter in Verbindung mit fetten Flatwounds ist da schon sehr cool). Das könnte ein Hiwatt-Klon sein (dessen Höhenwiedergabe macht es schon leichter), vielleicht auch ein Orange oder ein Marshall im Stil von Lemmys Setup. Jeweils mit Lautsprechern, die in beiden Welten bestehen können. Der Bass 6 reicht übrigens weit genug hinauf, dass man auch mal "Gitarrensologedudel" einflechten kann.

Bei unserem Sting-Repertoire merke ich übrigens recht deutlich, dass ich bei den alten "punkigeren" Police-Nummern den Bass 6 bevorzuge und bei den etwas ruhigeren normale Bässe. Mit Ausnahmen, die aber die Tendenz bestätigen.

 

[Ratterbass]

Zwei unterschiedliche Sounds, insbesondere einen mit Gitarrencab, fahren und die im Stereobild verteilen. Bei sowas kann man auch durchaus damit spielen, den Bass auch mal nach links zu ziehen und nicht in der Mitte zu lassen.

 

[ElectricMorus]

Gib mal Royal Blood Bass setup oder Ähnliches der Suchmaschine vor. Kommst Du u.a auch auf Bassic-Saiten. Da sind garantiert auch einpasst sinnvoll umsetzbare Sachen dabei. Die waren live schon richtig gut, hat Spaß gemacht den Bass riffen zu hören.

 

[MrTommyGrowls]

Zwei unterschiedliche Sounds, insbesondere einen mit Gitarrencab, fahren und die im Stereobild verteilen. Bei sowas kann man auch durchaus damit spielen, den Bass auch mal nach links zu ziehen und nicht in der Mitte zu lassen.

"Bass mal nach links" ist ja dann eher fürs aufnahmeszenario, das kommt weit weit hinter allem anderen. Stereo wäre ne Idee, glaube Death from Above splitten mit Stereo-Chorus

Gib mal Royal Blood Bass setup oder Ähnliches der Suchmaschine vor. Kommst Du u.a auch auf Bassic-Saiten. Da sind garantiert auch einpasst sinnvoll umsetzbare Sachen dabei. Die waren live schon richtig gut, hat Spaß gemacht den Bass riffen zu hören.

Royal Blood ist für mich das schlechteste Beispiel, ich persönlich finde Royal Blood nämlich nur maximal 3 songs lang spannend. Ist aber nur wie gesagt mein Geschmack. Zu Glatt irgendwie.

 

[Ratterbass]

"Bass mal nach links" ist ja dann eher fürs aufnahmeszenario

Find ich jetzt nicht. Isses für dich egal, wo ne potentielle zusätzliche Gitarre im Raum steht? Finde schon, dass sich sowas auch im Raum bemerkbar macht. Und sich über sowas vorab ein paar Gedanken zu machen, kann helfen bei der Soundgestaltung und dem Songwriting

 

[MrTommyGrowls]

Achso du meinst den physischen Abstand zwischen den Amps. Ja gut da kann man mit experimentieren

 

[Mudskipper]

Royal Blood ist für mich das schlechteste Beispiel, ich persönlich finde Royal Blood nämlich nur maximal 3 songs lang spannend. Ist aber nur wie gesagt mein Geschmack. Zu Glatt irgendwie.

Es geht ja eher um die Umsetzung, nicht die Songs.

Die Herausforderung wird sein es dauerhaft interessant zu gestalten. Wenn Zeke grob die Richtung sein soll würde ich sogar eher dafür plädieren mit dem Sound Fullrange reinzuballern. Einfach ausprobieren.

"Bass mal nach links" ist ja dann eher fürs aufnahmeszenario, das kommt weit weit hinter allem anderen. Stereo wäre ne Idee, glaube Death from Above splitten mit Stereo-Chorus

Keeler teilt damit seinen Sound zwischen zwei Amps auf, aber beide laufen Fullrange und die Amps an sich schon schwer verzerrt, beide gnadenlos aufgerissen. Das wichtigste Pedal bei ihm ist neben ab und an mal Octave Up tatsächlich ein schnöder 10Band EQ von MXR um für einzelne Parts einen gitarrigen Mittennök reinzubringen.

 

[beate]

Royal Blood ist für mich das schlechteste Beispiel, ich persönlich finde Royal Blood nämlich nur maximal 3 songs lang spannend. Ist aber nur wie gesagt mein Geschmack. Zu Glatt irgendwie.

Klar, es sollte für Dich vor allem darum gehen, den eigenen Ansatz zu finden. Und eben auch eine gewisse klangliche Abwechslung bieten zu können. Inzwischen suche ich durchaus nach Möglichkeiten, mit einer geringeren Zahl von Bässen auszukommen - bin grad bei vier Instrumenten.

Precis finde ich dabei eher weniger nützlich, weil bei denen die Höhen zu "dunkel" klingen. Meinen 6er habe ich anfangs überwiegend als P gespielt (mit Di Marzio Model P, also eher aggressivem Eigenton), bin aber seit längerem fast ausschließlich beim Firebird-Minihumbucker, der in MM-Position eine ausgesprochen gute Figur macht - gerade wenn es in eine Kette mit Verzerrung und ggf sogar Chorus geht. Die Effekte dann mit der Möglichkeit, die Tiefen clean durchzulassen.

Aber ein PJ als Stereo-Setup, also mit getrennten Ausgängen für beide PUs, und den J (als Humbucker...) relativ weit weg vom Hals könnte schon was sein. Das ganze vielleicht sogar als 5-Saiter mit C-Saite. Den P in den Bassamp und den J in den Gittenamp, beide über separate Effektketten, oder nur den J, und den J zum Schutz des Lautsprechers über einen Hochpass.