dieses leinöl für ein palisandergriffbrett?

Man merkt es ja auch, wann das Holz trocken wird und etwas Pflege/Öl braucht.
Mittel wir String Fellow oder wie sie alle heißen kann man aber täglich verwenden, damit der Schmutz gleich runter ist
und das Griffbrett wird dabei auch gelich gepflegt.

Grüße,
K
 
wow, da ist aber wer vom fach!
danke für die ausfürliche abhandlung.
ich glaub zwar nicht, dass sich nen bass durch zu viel leinöl selbst entzündet, das ist mehr bei geknitterten lappen, wo das nicht gescheit ausdampfen kann. das es selbstentzündend ist steht aber auch auf fast jeder flasche/dose/tube die das zeug beinhaltet.

ich bin im nachhinein froh das ich kein leinöl genommen hab, weil was ich hier so als fazit aus den meißten posts lesen kann, hat man auf dauer da nichtmehr viel vom holz an sich.
 
habe früher auch ballistol verwendet, stinkt mir aber zu sehr.

sehr gute erfahrungen hingegen habe ich mit johannesoehl. mein geheimtip.

bauschi
 
hab gelesen, dass für flöten gerne mandelöl benutzt wird. kann mir vorstellen, dass das ganz gut riecht. ausserdem soll es dünnflüssiger sein als leinöl
 
Danke für den schönen Beitrag saitenquäler.

Eine Frage stellt sich mir dann aber doch.
Wenn ich das Griffbrett hin und wieder (alle paar Wochen) mit Spiritus reinige - anders geht der Dreck nicht mehr runter, auch wenn ich nach dem Spielen immer gleich putze -
dann trocknet das Holz doch aus und der Spiritus nimmt doch auch das Öl weg, oder?
Dann macht es doch auch Sinn öfters nachzuölen?

Grüße,
K
 
Spiritus macht Holz schnell spröde, ich mach das ab und zu vorsichtig um um die Bünde rum was wegzuputzen - oder Rückstände auf den Tonabnehmern/Bridge usw. Ich hab aber eben auch ähnlichen Reinigungserfolg mit Zitronenöl (also dem Lemonoil von Dunlop), das bisschen Citrat was da drin ist hilft auch den Schmodder zu entfernen.
 
Zitat:Original erstellt von: Saitenquäler01
Der Fingerschweiß/der Fingerfettbelag ist an sich ausreichend für das Griffbrett. Zumindest, wenn man viel und griffbrettübergreifend spielt.
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Genau den will ich ja runter haben. In meinem Fall ists aber auch Kontrabass und da sammelt sich nach einem Tag spielen halt schnell mal ne Menge Haut- und Fettreste auf dem Griffbrett, die so kleine Klebepunkte ergeben, die beim Spielen stören.

Lack fällt auf nem KB ja sowieso flach, das verändert ja den kompletten Klang. Würde viel zu harsch werden.

Danke für die schöne Aufklärungsarbeit.
Grüße,
K
 
Macht doch nicht soviel Aufhebens darum. Ein Musikinstrument ist ein Werkzeug - nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Ein Zimmerer schwört auch auf "seinen" Hammer. Das ist für ihn aber kein Grund, damit schonend umzugehen.[;-)]

...und ein neues Griffbrett kostet m.W. auch nicht die Welt
 

Zitat:Original erstellt von: Grga Pitic

Zitat:Original erstellt von: AmPrayer
...und ein neues Griffbrett kostet m.W. auch nicht die Welt
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jetzt hätte ich fast den Kaffee verschüttet, Knaller [:D]
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Lügner! Leute deines Alters trinken um diese Zeit keinen Kaffee mehr [:D]

Mir hat mal einer angeboten ein neues Griffbrett für 80 Euro zu machen. Hab allerdings nicht weiter nachgefragt, weil ichs nicht brauche.
 
Einfache Lösung: Wonder wipes von Ernie Ball, sozusagen das Feuttuch für die Griffbrettpflege. Funktioniert sehr gut...
 
Ergänzend zur Saitenquäler's hervorragende Zusammenfassung habe ich weitere info zum theme Zitronenöl und Tung Öl

1. Zitronenöl: Das was als Zitronenöl verkauft wird ist (Hoffentlich) kein Zitronenöl. Zitronenöl ist leicht giftig und auch noch schädlich für Holz. Was nach Zitronen riecht ist meist Orangenöl und das nur in ganz kleinen mengen. Dem entsprechend sind jede menge Öle in der kleine Flasche drin... was genau weiss nur der hersteller (Hoffentlich)

2. Ich habe sehr gut Erfahrung mit 100% Tung Öl gemacht. Ähnlich wie Leinenöl ist es eine aushärtend Öl. Es hat den Vorteil das es nach dem aushärten mit sich selber wieder lösen lässt. Das heisst beim zweiten anwenden trägt man es etwas dicker auf. Lässt das teil ein par stunden einfach liegen (Nicht in die sonne). Anschließend wischt man den überschüssige öl und dreck einfach weg uns lässt das teil 2 tage aushärten. Tung Öl hat vor dem aushärten ein Eigengeruch. Nach dem aushärten riecht es nicht mehr und darf sogar mit Lebensmittel in kontakt kommen. (Du dürftest deine Proberaum-Pizza auf deine Griffbrett servieren [:-)])

Beim meine Palisander Griffbretter mache ich das nur beim Saitenwechsel. Ich denke das reicht. Diese Zitronenöl Zeugs benutze ich nicht... Ausgenommen die Ernie Ball Wonderwipes die sind in der tat nicht schlecht.



 
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danke an saitenquäler für die mühe, die er sich hier macht.
bauschi, wo bekommt man denn dieses kalterpresste johannesoehl? anscheinend sitzt du da an der quelle...

jetzt mal zum zitronenöl. wenn es schlecht sein sollte, warum bietet es jeder instrumentenfachhandel und jeder zubehörfritze an?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: MadMatt986

Ergänzend zur Saitenquäler's hervorragende Zusammenfassung habe ich weitere info zum theme Zitronenöl und Tung Öl

1. Zitronenöl: Das was als Zitronenöl verkauft wird ist (Hoffentlich) kein Zitronenöl. Zitronenöl ist leicht giftig und auch noch schädlich für Holz.
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Zitronenöl ist genau so giftig, wie jedes andere ätherische Öl auch. Sprich: Menthol, Thymol, etc.
Die sind alle "ein bisschen" Giftig. Man kann sogar Krank werden, wenn man zuviele Salbeibonbons lutscht. Aber bis Zitronenöl seine Giftigkeit entfaltet, ... also lassen wir das. Da kriegste eher Krebs von deinem Handy als ne Zitronenölvergiftung.
Schädlich für's Holz ists übrigens nicht, höchstens der Säureanteil - aber der ist auch vglw. ziemlich gering
 
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