DI-Out Lösung für ORANGE AD200 MK3 gesucht

FRIFFER

FRIFFER

New Member
Beiträge
6
Bassix
ß356
Hallo zusammen,
bin komplett neu hier, daher sorry, falls das Thema hier schon behandelt wurde und ich es nicht gefunden habe.
Ich habe mir den AD200MK3 zugelegt und suche nun nach dem perfekten Live-Setup.
Aktuell habe ich zwischen Amp und Box einen Attenuator mit DI-Out inkl. Cab Sim von Red Stuff, mit dem ich das Post-Signal an das Pult schicken kann.
Heißt aber auch, alle Änderungen während des Gigs bedeuten Änderungen am Pult.
Alternativ habe ich mir überlegt, vor den Orange einen SansAmp (Tech21 BDv2 od. VT Bass od. Darkglass Vintage Ultra,..) zu schalten und dann alles pre-amp über DI Out ans Pult zu schicken.
Dann habe ich aber den Umstand, dass ich den Treter aktivieren muss und er dann somit ja auch den Sound des Oranges beeinflusst. Und das wollte ich eigentlich zwingend vermeiden.

Hat hier jemand das gleiche "Problem" gehabt? Dann würden mich deren Lösungen brennend interessieren.
Es ist übrigens nicht ausgeschlossen, dass ich einen massiven Denkfehler in der Rechnung habe :bier:

Vielen Dank für Antworten.

LG Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den AD seinerzeit direkt aus dem Line Out (heißt der so?) ins Pult gespielt. Sowohl Love als auch bei der Aufnahme unserer letzten Platte. Bomben Sound.

Und dann halt Finger weg von Amp während des Gigs. ;-)

FRIFFER schrieb:
Dann habe ich aber den Umstand, dass ich den Treffer aktivieren muss und er dann somit ja auch den Sound des Oranges beeinflusst. Und das wollte ich eigentlich zwingend vermeiden.
Zum Vergrößern anklicken....
Dann müsstest du halt vorher splitten, und einmal in den Amp und einmal in den Preamp gehen. Dann würd ich aber auch versuchen, den AD zu simulieren (AMT O-Bass?), und nicht über nen Sansamp nen parallelen Ampeg-Sound ans Pult schicken. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort.
Neben den beiden 4 Ohm und einem 8 Ohm Ausgang finde ich hier noch einen Slave Out. Bedeutet meines Wissens Ausgang Vorstufe. Sprich ich würde hier eine DI-Box dranhängen und dann via symmetrischem Ausgang Richtung Pult? Dann braucht diese aber auch eine Cab Sim korrekt?
Die aktuelle Losung das Post-Signal aus dem Attenuator findest du nicht clever? Könnte halt zuviel des Gutes sein, right?
 
Du kaufst dir doch keinen Amp für 2400€, um dessen Signal dann nicht auf deinem PA Sound zu haben oder? Vorher Splitten wäre für mich raus.

Entweder über den Lineout oder per DI-Abgriff an der Box. In beiden Fällen bräuchtest du je nach Sound noch eine Cabsim. TwoNotes Cab-M wäre da z.B. ein guter Kandidat mit IR, bei Bedarf noch EQ, input-Pad und DI-Out.
 
Was mir grad noch einfällt:

Eventuell lohnt es sich, ein paar Tage zu warten. Es kommt wohl ein ToneX Pedal von IKMultimedia. Ich gehe davon aus, dass das dann die Captures aus dem Plugin "abspielen" kann (eventuell sogar selber capturen?).

Die Ergebnisse vom Plugin finde ich bisher sehr überzeugend, hab schon einiges ausprobiert. Damit könntest du dir *genau deinen Amp* capturen, ggfs auch inkl. Box und Mikro und das dann unabhängig vom Amp auf der Bühne an die PA geben.

Bevor die Frage kommt: ToneX ist wie Kemper, nur besser(wen wundert's, bei über zehn Jahren dazwischen?). Und das Pedal deutlich kleiner (und günstiger) als ein Kemper.
 
Geht beides denke ich. Line out sowie Zusatzlösung. Kommt halt drauf an, ob du eine Boxensimulation möchtest. Das musst du testen. Ich war auch erst skeptisch, finde sie inzwischen aber sehr cool. Der CabM+ macht viel Spaß, und ist direkt dazu da, dass du den zwischen Amp und Box hängst. Und nicht nur IR und EQ wie @Ratterbass meint, sondern viel mehr. Mit dem Preamp und verschiedenen Röhrensimulationen kannst dir quasi nen eigenen Amp basteln. Gut, für dich jetzt nicht primär interessant, aber für Spielkinder wie mich super 😉
 
Ich hab mit dem AD Sachen aufgenommen und alle Varianten ausprobiert: Line Out mit und ohne Cabsim, DI am Speaker mit und ohne Cabsim, Box mikrofoniert. Die Variante Lineout ohne Cabsim fand ich am besten. Dann nur noch am Pult ein bisschen HPF/LPF drauf, fertig.
 
Wow. Vielen Dank für den ganzen konstruktiven Input. Ich werde jetzt erstmal das bestehende Setup (via Attenuator DI-Out inkl Cab Sim zwischen Amp und Box) testen. Mal sehen wie es noch draussen klingt und was die Mischer sagen. Kann ich ja dann noch mal hier reinpassten, falls das jemanden interessiert. Sollte das nix werden, probiere ich definitiv die Line-Out Geschichte. DI-Out vor dem Amp via SansAmp fällt dann erstmal flach..
 
Du könntest ev. die „Markbass Superpro DI“ testen.

Super Pro DI – Markbass

www.markbass.it www.markbass.it
Die kann man u.a. zwischen den Amp und die Lautsprecher hängen. Sie hat keinen Speaker Simulation, aber ich mache gerade gute Erfahrungen mit ihr zwischen Amp und Speaker. Dann speist die DiBox bei mir das InEar Pult.
Auch da bist du aber abhängig von dem, was vor und in dem Amp passiert.
🙋🏻‍♂️
 
Wolf-Waahn schrieb:
Du könntest ev. die „Markbass Superpro DI“ testen.

Super Pro DI – Markbass

www.markbass.it www.markbass.it
Die kann man u.a. zwischen den Amp und die Lautsprecher hängen. Sie hat keinen Speaker Simulation, aber ich mache gerade gute Erfahrungen mit ihr zwischen Amp und Speaker. Dann speist die DiBox bei mir das InEar Pult.
Auch da bist du aber abhängig von dem, was vor und in dem Amp passiert.
🙋🏻‍♂️
Zum Vergrößern anklicken....
Weis nicht ob man gleich nen knappen Hunderter für ne passive DI ausgeben muß?
Für ca. die Hälfte gibt's schon auch sehr gute passive DI-Boxen. Und für die Anwendungen im Live Betrieb langt das überall hin aus.

edit meint noch:
es hat schon etwas besonderes wenn man den Endstufensound mit an den FOH Mix gibt. Zumal dabei dann auch die Wechselwirkung zwischen Rührenendstufe und angeschlossener Box mit abgebildet wird.
Man muß es halt so wollen, oder mögen, und wenn nicht, dann lässt man es weg!
 
Zuletzt bearbeitet:

Passive DI Box am Speaker out kann man zwar machen. Dass der Sound dann allerdings dem entspricht, was ein Vollröhrenamp an einer Box abgibt und man tatsächlich hört glaube ich eher nicht. Warum nicht ganz einfach per Mikro abnehmen, wie die Gitarreros das auch alle machen? Entwedr macht man seinen Sound mit einem Preamp + ggfs. Cabsim und kann sich dann den Röhrenamp + Box auch gleich sparen. Oder man will den Sound vom Röhrenamp + Box mit drauf haben und nimmt ihn per Mikro ab.
 
Exakt "gleich" klingt's natürlich nicht da Bassboxen und PA-Systeme dann doch zumeist unterschiedliche Frequenzgänge haben.
Es klingt aber zumindest überraschend authentisch. Ich hab damals eigentlich immer nachgefragt welche Frequenzen am Pult EQ noch angepasst wurden. Meist handelte es sich um eher marginale Eingriffe im Bassbereich oder im Tiefmittenbereich, auf jeden Fall nichts dramatisches.

edit:
ich hatte einmal die Möglichkeit meine eigene Anlage von unten zu hören, das klang schon beeindruckend!
Aber wie oben schon angedeutet, man muß es mögen wenn die Endstufe "röhrt".
 
TheBass schrieb:
Passive DI Box am Speaker out kann man zwar machen. Dass der Sound dann allerdings dem entspricht, was ein Vollröhrenamp an einer Box abgibt und man tatsächlich hört glaube ich eher nicht. Warum nicht ganz einfach per Mikro abnehmen, wie die Gitarreros das auch alle machen? Entwedr macht man seinen Sound mit einem Preamp + ggfs. Cabsim und kann sich dann den Röhrenamp + Box auch gleich sparen. Oder man will den Sound vom Röhrenamp + Box mit drauf haben und nimmt ihn per Mikro ab.
Zum Vergrößern anklicken....
Kann man jede passive DI an den Speakerout hängen? Die Markbass hat nen extra Modus dafür.

Ich habe mehrere Möglichkeiten (verschiedene Abnahmepunkte und DiBoxen/CabSim) getestet um nach dem Board den Sound abzunehmen.
Im Endeffekt war’s immer ein Kompromiss im Sound/Brummen/Stromversorgung/Überforderung bei den vielen Möglichkeiten der CabSim, etc.

Die Markbass passiv am Speakerausgang klang für mich am Besten und ist völlig easy zu bedienen. Die Einfachheit ist schon auch ein Kriterium aktuell nicht weiter nach n paar Prozent Verbesserung zu suchen.
„Plug and Play“ und gut reicht mir da aus.
🙋🏻‍♂️
 
Ratterbass schrieb:
Was mir grad noch einfällt:

Eventuell lohnt es sich, ein paar Tage zu warten. Es kommt wohl ein ToneX Pedal von IKMultimedia. Ich gehe davon aus, dass das dann die Captures aus dem Plugin "abspielen" kann (eventuell sogar selber capturen?).

Die Ergebnisse vom Plugin finde ich bisher sehr überzeugend, hab schon einiges ausprobiert. Damit könntest du dir *genau deinen Amp* capturen, ggfs auch inkl. Box und Mikro und das dann unabhängig vom Amp auf der Bühne an die PA geben.

Bevor die Frage kommt: ToneX ist wie Kemper, nur besser(wen wundert's, bei über zehn Jahren dazwischen?). Und das Pedal deutlich kleiner (und günstiger) als ein Kemper.
Zum Vergrößern anklicken....

Wie geil ist das denn?! Lese ich das richtig, dass ich damit für 195 Tacken (https://www.thomann.de/de/ik_multim...lplx43OQNZLpVYDx9CguagKeYxzPNHgRoCRacQAvD_BwE) praktisch n Kemper kriege und alle möglichen Amps capturen kann und den Sound dann aufm Board habe?! ... was dann schleunigst nach nem großangelegten Beklopptentreffen schreien würde :ugly:
 
rootbert schrieb:
Wie geil ist das denn?! Lese ich das richtig, dass ich damit für 195 Tacken (https://www.thomann.de/de/ik_multim...lplx43OQNZLpVYDx9CguagKeYxzPNHgRoCRacQAvD_BwE) praktisch n Kemper kriege und alle möglichen Amps capturen kann und den Sound dann aufm Board habe?! ... was dann schleunigst nach nem großangelegten Beklopptentreffen schreien würde :ugly:
Zum Vergrößern anklicken....
Sieht du leider nicht ganz richtig. Das von dir verlinkte ist nur die reamping Box fürs Plugin, um captures anfertigen zu können. (Geht aber auch mit jeder anderen reamping Methode)

Das Pedal wird in der gleichen Preisklasse liegen wie n HX denke ich. Weniger wäre rekordverdächtig.


Aber davon ab ist es genau das, n Mini Kemper :D
 
TheBass schrieb:
Passive DI Box am Speaker out kann man zwar machen. Dass der Sound dann allerdings dem entspricht, was ein Vollröhrenamp an einer Box abgibt und man tatsächlich hört glaube ich eher nicht. Warum nicht ganz einfach per Mikro abnehmen, wie die Gitarreros das auch alle machen? Entwedr macht man seinen Sound mit einem Preamp + ggfs. Cabsim und kann sich dann den Röhrenamp + Box auch gleich sparen. Oder man will den Sound vom Röhrenamp + Box mit drauf haben und nimmt ihn per Mikro ab.
Zum Vergrößern anklicken....

Mikroabnahme für Bass hat einige Nachteile (ist auch schwieriger als bei Gitarre..).
Neben Crosstalk hast Du noch Phasenprobleme und die Herausforderung, die tiefen Frequenzen am richtigen Ort der Box abzugreifen.
Ein guter Mischer kriegt das hin, und nimmt noch ein DI Signal vor dem Amp dazu, um den Wumms zu addieren.
Das ist der Idealfall, und dann klingts auch super.
Ich würde heutzutage aber im hektischen Livebetrieb den Bass auch nicht mit Mikro abnehmen.
 
Es kommt darauf an, was für Musik man wo spielt. Leider ist es zu 98% ziemlich egal, was für eine Bass-Anlage man hat, über die PA hört man nur Bass, meistens ohne Nuancen... Als Basser kann man froh sein, wenn man den Bass überhaupt differenziert raushört... Wenn man kleine Konzerte in akustisch guten Räumen spielt, mit gut arrangierter Musik und disziplinierten Kollegen, dann lohnt sich der Aufwand, aber sonst reicht ein Preamp, aus dem das Signal einmal zur Bass-Anlage und per DI zum Mixer geht. Man kann ja noch ein Mikrofon vor die Box stellen, damit der Tontechniker die Wahl hat. Dann hat der Basser halt auf der Bühne einen guten - seinen - Sound, der Rest ist in Gottes Hand, in dem Fall beim Tontechniker... Zu viel Gefummel an Knöpfen und Reglern während des Gigs ist kontraproduktiv für alle, auch für die Kollegen auf der Bühne.
 
Ich versteh das Rumgefummel am Amp auf der Bohne auch nicht. Wofür macht man denn nen Soundcheck? Und seinen Grundsound hat man doch eh. Und wenn es um Lautstärke-Nachjustierung geht, kann man doch den Mischer bitten, das über den Monitor zu regeln.
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.

Zurück
Oben Unten