Demos von Coverband veröffentlichen - wie macht ihr's? (Legal Content)

G

Gast74465

Guest
Hallo zusammen,

wer Locations für Auftritte begeistern will, benötigt Appetizer zum Anfüttern. In unserem Fall - einer Cover-Band - sind es natürlich Covers.
Auf Soundcloud, Youtube & Co. gibt es mindestens Probleme mit der GEMA, wenn nicht sogar mit den Urhebern - eigene Stücke haben wir aber nicht, die wir als Demomaterial online setzen können.

Da wir aber wohl (leider) nicht die einzige Cover-Band im Universum sind, würde mich einmal interessieren, wie ihr das Dilemma positiv auslöst.
Merci
Kat
 
Die GEMA bietet m. E. einen günstigen Tarif genau für diese Zwecke an. Schau mal auf der GEMA Seite oder ruf mal dort an, so kommst du m. E. am schnellsten ans Ziel.

Eine andere legale Möglichkeit gibt es für Demo Coversongs nicht.

Edith meint wir hatten das Thema schon vor ein paar Monaten hier. Geh mal über die Suchfunktion, habe gerade nur das Smartphone da ist das schwierig.
 
Bei YT z.B. kann man Videos ja auch nicht öffentlich machen, so daß man Links dazu versenden, aber nicht nach ihnen suchen kann. Desweiteren kann man die natürlich auch anders benennen als "Coverband Rockpower spielt geschütztes Material und lädt das hoch ohne irgendwen zu fragen oder irgendwas zu bezahlen".
 
Wir machen es auch nicht.
Zu diesem Thema gab es auch schon einige Threads, daraus habe ich mir als Essenz gezogen besser keine Cover-Versionen auf seiner Homepage abszupeichern, sondern maximal nur einen Link zu einem Youtube-Video.
Dann bietet man es ja nicht selber an, sondern weist nur auf das Video hin.
 
Logabass schrieb:
Die GEMA bietet m. E. einen günstigen Tarif genau für diese Zwecke an.
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der tarif der deutschen post ist wahrscheinlich deutlich günstiger...
sprich: warum verschickt ihr nicht datenträger (cd, usb-stick...) mit einem demo oder video und den sonstigen relevanten bandinfos?
 
............ oder macht einen Zusammenschnitt von mehreren Songs (jeweils ca. 20-30 Sekunden), speichert diesen im MP3-Format ( ca. 5-6 MB ) ab und sendet diesen Veranstaltern per Email. Damit vermeidet Ihr die Öffentlichkeit und erst recht die Scouts der GEMA.
 
Wobei die Gema ja auf dem Standpunkt steht, dass Youtube als Veranstalter zahlen muss. Das hatten wir vor ein paar Wochen im (lesenswerten!) vorletzten Thread zum Thema, und das ist auch die Position die sie in der noch laufenden Prozessserie gegen Youtube vertritt. Sie würde ihre eigene Position schwächen, wenn sie gegenüber Youtube-Nutzern davon abwiche.

Und Youtube stellt sich auf den Standpunkt, einerseits ein Hoster zu sein, und suggeriert darüber hinaus, andernfalls den Künstlern von mit einer Monetarisierung durch Werbung erzielten Einnahmen abzugeben.

Was aber auf keinen Fall geht, ist das Verbreiten des Materials direkt von der Band-Homepage. Das kostet im Jahr 170 €. Die muss man nach Abzug aller sonstigen Kosten erstmal übrig haben.
 
Dann schütte ich mal ein wenig Wasser in den Wein:

Studioaufnahmen für Coverbands halte ich für reine Geld- und Zeitverschwendung. Wer will schon hören, dass eine x-beliebige Coverband die Songs bestenfalls fast genauso gut spielen kann wie das "Original" ? Was der Veranstalter aber wirklich wissen will: geht bei euren Auftritten die Post ab ? Fliegen die BHs auf die Bühne, fliesst das Bier in Strömen und ist der Laden rappelvoll ? Das ist es es, was für den Veranstalter zählt. Da sind gute Livevideos deutlich aussagekräftiger als eine (relativ tote) Studioaufnahme. Das Geld würde ich als Coverband eher in einen professionellen Fotografen und einen guten Webauftritt der Euch richtig gut darstellt investieren.

Und jetzt haut mich.
 
Ciao zusammen,

ich bin mir jetzt nicht 100% sicher, aber ich glaube, dass 30sek pro Song frei sind. Wir haben mit einer der Coverbands ein solches Konzertvideo einer Sylvesterparty wo richtig die Post abging in 30sek Schnipsel pro Song zusammengeklebt und publiziert. Da ist bis anhin noch niemand mit Forderungen gekommen. Wir geben ausserdem auch ganz brav an jedem Gig die Suisa (Schweizer Version der Gema) Liste ab.

Gruss
claudio
 

TheBass schrieb:
Studioaufnahmen für Coverbands halte ich für reine Geld- und Zeitverschwendung.
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Es handelt sich dabei nicht um Studioaufnahmen, sondern um Mitschnitte aus dem FoH-Pulten bei Auftritten - quasi ein "kostenloses" Abfallprodukt. Was mir im Dialog mit Veranstaltern (von Kneipen bis hin zu Organisatoren von Stadtteilfesten) aufgefallen ist, dass sie bei Cover-Bands schon einen gewissen "Wiedererkennungswert" des Originals wünschen. Beispiel: Wenn jemand aus "Stay" einen Death Metal Song mit Shpouter statt Rock-Cover mit Sängerin macht, finden viele Veranstalter, dass es nicht so wirklich zielgruppenkonform für ihre Bühne in der EInkaufszone ist....

claudio schrieb:
ich bin mir jetzt nicht 100% sicher, aber ich glaube, dass 30sek pro Song frei sind
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Leider nicht....

alice303 schrieb:
der tarif der deutschen post ist wahrscheinlich deutlich günstiger...
sprich: warum verschickt ihr nicht datenträger (cd, usb-stick...) mit einem demo oder video und den sonstigen relevanten bandinfos?
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Haben wir schon gemacht. Oder besser gesagt, mit persönlicher Übergabe bei der Kneipe/dem Veranstalter. Hier ein typischer Dialog einige Tage später beim nachtelefonieren:

ich: "....und - was sagt ihr zu dem Mitschnitt?"
Scherge: "ääääh, was?"
ich: "na unser Stick, den ich Frank (Platzhalter für beliebigen Namen eines austauschbaren Mitarbeiters), am Dienstag gegeben habe!"
Scherge (brüllt in den Hintergrund): "Fraaaaank - was hasse mit'm Schtiggg gemacht?"
Hintergrundstimme: "Was'n für'n Stick????"

ich lege auf.....
Beim Download würde ich jetzt am Telefon noch einmal die URL nenne und es ginge vielleicht etwas geschmeidiger.
 
ihr könntet euer repertoire um irgendeinen gemafreien song bereichern. was weiß ich. greensleeves. den könnt ihr dann unbesorgt unters volk bringen.
 
Nicht 1:1 covern, ich kenne das zum Beispiel von Tracy ate a Bug, dass sie zwar System of a Down gecovert haben, aber halt noch kreativen Eigenanteil drin haben.
Also der Song sollte danach wirklich ein kreatives Eigenprodukt sein...
 
Stainless schrieb:
Nicht 1:1 covern, ich kenne das zum Beispiel von Tracy ate a Bug, dass sie zwar System of a Down gecovert haben, aber halt noch kreativen Eigenanteil drin haben.
Also der Song sollte danach wirklich ein kreatives Eigenprodukt sein...
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Weil wir gerade beim rechtlichen sind: dazu benötigst Du (streng genommen) zusätzlich zur Gema-Lizenz die Erlaubnis der Autoren. Cover im Rechtssinn bedeutet notengetreu covern.

Gerade unser deutschen Urheberrecht ist kreativitätstötend.
 
beate schrieb:
Der Song sollte aber sinnvollerweise schon ins Repertoire passen und wenig "abgelutscht" sein. Und da wirds dann schwierig.
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klar sollte er ins repertoire passen. oder passend gemacht werden. das mit dem abgelutschten sehe ich etwas anders. wenn das restliche repertoire auch aus sehr gängigen stücken besteht, passt ein alter, bekannter song bestimmt ganz gut.


beate schrieb:
Weil wir gerade beim rechtlichen sind: dazu benötigst Du (streng genommen) zusätzlich zur Gema-Lizenz die Erlaubnis der Autoren. Cover im Rechtssinn bedeutet notengetreu covern.

Gerade unser deutschen Urheberrecht ist kreativitätstötend.
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ja. Ja. JA. traurig, aber wahr.
 
beate schrieb:
Weil wir gerade beim rechtlichen sind: dazu benötigst Du (streng genommen) zusätzlich zur Gema-Lizenz die Erlaubnis der Autoren. Cover im Rechtssinn bedeutet notengetreu covern.

Gerade unser deutschen Urheberrecht ist kreativitätstötend.
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Ja aber wenn du die Noten transponierst und einen anderen Rhytmus nimmst gilt das meines Wissens nach nicht mehr als covern.
 
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