Dead spot durch alte Saiten?

[LöD]

Hallo Zusammen,

bin erst seit ca. 2 Jahren Bassist, hab aber schon knapp 25 Jahre Gitarre auf dem Buckel.
Ich kenne mich aber mit den Gemeinheiten die das Thema Bass so mit sich bringt noch nicht so gut aus.
Daher dachte ich, ich melde mich mal hier an, man kann ja durch fragen nicht blöder werden

Und die Erste hab ich auch schon...

Ich habe einen Sandberg California Jazzbass (passiv) und derzeit Ernie Ball Saiten drauf.
Die Saiten sind ca. 1/2 - 3/4 Jahr alt und werden im Schnitt 1x die Woche für 3-4 h gespielt und haben 15 Shows hinter sich.
Saiten altern langsam das ist klar. Aber für mein Gefühl klingen die Saiten grundsätzlich noch brauchbar.
Allerdings hab ich in den letzten beiden Proben festgestellt - oder bilde mir ein - dass das gegriffene A auf der E Saite super schnell abstirbt.
Im Vergleich zu anderen Tönen ist der Ton gefühlt doppelt so schnell weg.
Das war mir davor so nicht aufgefallen...

Deshalb meine Frage, kann es am Alter der Saiten liegen, dass da einzelne Töne schneller absterben?

Oder ist das Einbildung?

Freu mich über erhellendes!

Danke und Grüße
LöD

 

[garotti]

Deshalb meine Frage, kann es am Alter der Saiten liegen, dass da einzelne Töne schneller absterben?

ja!

 

[LöD]

Danke für die schnelle Antwort, woran liegt das, gibt es da eine Begründung?
Grüße
LöD

 

[garotti]

die Saite setzt sich immer mehr mit Siff zu, die Brillanz schwindet, die Saite schwingt einfach nicht mehr richtig...
Manche kochen die Saiten aus oder baden sie im Ultraschallbad. Das kann etwas helfen. Ich meine das bringt nicht viel. Die Saite "leiert" auch aus....

 

[LöD]

Wie die Saiten altern ist mir soweit klar, was ich aber nicht verstehe ist, warum es einzelne Töne stärker betrifft als andere...

 

[garotti]

keine Ahnung, das kann vielleicht ein Physiker erklären. Resonanzfrequenzen die sich verändern und so....

 

[Chuck]

die Saite setzt sich immer mehr mit Siff zu, die Brillanz schwindet, die Saite schwingt einfach nicht mehr richtig...
Manche kochen die Saiten aus oder baden sie im Ultraschallbad. Das kann etwas helfen. Ich meine das bringt nicht viel. Die Saite "leiert" auch aus....

Sie verschmutzen nicht nur, sie verschleißen auch mechanisch

 

[LöD]

Also in dem Fall gibt es zu Weihnachten wohl neue Saiten für den Sandberg. Die alten haben ja schon ein paar km auf der Uhr.
LöD

 

[seppblind]

...woran liegt das, gibt es da eine Begründung?

Eine saite wird ja arg strapaziert,
aber-tausende mal an die bünde gedrückt, gedehnt...
Die umwicklung lockert sich ...

Aber du wirst um einen vergleich mit einer neuen
E-saite nicht herum kommen.
Könnte auch sein daß du bei dem A einen deadspot hast.
Vermutlich aber eher nicht.

 

[ollo]

man kann ja durch fragen nicht blöder werden

Da wäre ich mir bei bassic nicht so sicher.

 

[zeppo3000]

Alte Saiten verstärken den Deadspot scheinbar, weil die Obertöne schneller ausklingen als bei frischen Saiten. Durch den Deadspot klingt der Grundton schneller aus, aber bei frischen Saiten merkt man das nicht so stark, weil man die Obertöne länger hört. Mit zugedehter Tonblende dürfte der Unterschied zwischen alten und neuen Saiten kaum hörbar sein.

 

[crystalgreen]

Aber warum das A?
Sieht man der Saite etwas an?
(Ist sie älter, als die anderen?)

 

[LöD]

Das frag ich mich ja auch. Es ist echt nur das A das voll abschmiert, alle Töne drum rum klingen länger aus...
Und eben gefühlt erst seit kurzem...

Ratlos...


Grüße
LöD

 

[garotti]

schau doch mal die Saite von unten an. Da ist vermutlich eine deutliche Kerbe an dieser Bundposition zu sehen.

 

[alice d.]

1. bei meinen hauptbässen haben die saiten ein paar kilometer mehr auf der uhr. deadspots gibts da keine.
2. klar kann ne versiffte saite an einer stelle toter klingen. das a auf der e-saite wäre bei mir ein ton, der überproportional oft gespielt wird. also kann die saite da auch stärker verdrecken oder durch den bund abgenutzt werden.
3. ne idee wäre noch der bund selber. hat der sich gelöst? ist er im verhältnis zu den nachbarbünden etwas zu niedrig?
4. deadspots auf der e-saite sind mir jetzt nicht unbekannt. saitenunabhängig ist bei einem meiner bässe das g da tot wie ein pterodaktylus. kann sein, daß du den mangels erfahrung genau wie ich erst mal ewigkeiten nicht bemerkt hast. wenn das der fall sein sollte... ich kann dir berichten, was ich schon alles erfolglos versucht habe, das fazit ist für mich, daß der nicht so einfach weg geht.
5. option wäre dann am sinnvollsten ein neuer hals. mit allen downsides. wobei mich wundert: alle sandberghälse, die ich bisher in der hand hatte, waren recht dick, insbesondere das griffbrett... mein patient hat einen sehr dünnen hals.

 

[Chuck]

Aber warum das A?
Sieht man der Saite etwas an?
(Ist sie älter, als die anderen?)

Da fällt mir, etwas off topic, der Karl Valentin ein als sich der Schuster wunderte, weil die rechte Sohle abgenutzter war als die linke: Vielleicht bin ich mit dem weiter gelaufen?

 

[Rhino-]

Warum diese Diskussion?

Die Dinger sind komplett runtergenudelt und fertig mit der Bereifung, that´s it.

 

[aBaxxi]

mein patient hat einen sehr dünnen hals

Meinst du flach? oder schmal? oder flach und schmal?

 

[ollo]

Das sagt doch schon alles.

Die Saiten sind ca. 1/2 - 3/4 Jahr alt und werden im Schnitt 1x die Woche für 3-4 h gespielt und haben 15 Shows hinter sich.

Neue Saiten drauf, gut is. Vielleicht einen neuen Satz unter den Weihnachtsbaum? Oder besser zwei, in einen halben Jahr steht ja der nächste Wechsel an.

 

[alice d.]

Warum diese Diskussion?

Die Dinger sind komplett runtergenudelt und fertig mit der Bereifung, that´s it.

kann sein, muß aber nicht. ich hab rounds mit etwa sieben jahren laufzeit und über 2000 stunden spielzeit auf meinem hauptbass.

Meinst du flach? oder schmal? oder flach und schmal?

sowohl als auch. japanjazzbasshals.