DBX 166XL - Mein Feedback

smartin

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Hatte ihn schonmal, allerdings keine Ahnung von der korrekten Einstellung, und die Amp-situation war auch dürftig....und ihn deshalb wieder zurück geschickt.

Jetzt hier also wie versprochen der zweite Versuch mit Feedback (2 Jahre später ;D).
Fahre ihn jetzt mit Music-Man an nem Mesa 400+ Vollöhrentop. Ich bin absolut begeistert....der Klang ist wesentlich hörbarer, aber nicht lauter und drückt einem regelrecht die Faust ins Gesicht ;D. Sauberes pumpen beim 8teln auch die Durchsetzungsfähigkeit gegenüber meinen beiden Gitarristen steigt enorm.

Ich habe das Signal sowohl nach oben und unten in seine Schranken gewiesen, wodurch es etwas Schwierigkeiten gibt, wenn man mal in reduzierter Lautstärke schnell nochmal die Töne durchgehen will bevor man zusammen losspielt.....auch die Ausklinger sind etwas verkürzt. Das ist von mir aber so gewollt und wenn mans weiß, kann man das entsprechend berücksichten.

Der größte Vorteil ist die gute visualisierung über LED's von soziemlich allen Parametern. Das gibts sonst bei fast keinem Gerät.

Klare Kaufempfehlung!
 
Was heißt Einsteiger Kompressor, der 166 ist schon ok und definitiv deutlich besser, als die meisten Bodentreter.

Das Einsteiger Modell heißt 266...


 
Moin moin,

den 166 sehe ich auch eher schon als Mittelklasse, ich habe den älteren 166a (zu Hause) und bin auch sehr zufrieden. Natürlich kosten die nicht viel, sind qualitativ m.E. aber schon gut dabei.
Als Einsteigerkompressoren würde ich eher den dbx 266 oder den allseits unbeliebten Behringer "Composter" bezeichnen [:D]

Viele Grüße
Ingo
 
Zitat:Original erstellt von: smartin

Ich habe das Signal sowohl nach oben und unten in seine Schranken gewiesen, wodurch es etwas Schwierigkeiten gibt, wenn man mal in reduzierter Lautstärke schnell nochmal die Töne durchgehen will bevor man zusammen losspielt.....auch die Ausklinger sind etwas verkürzt.
Zum Vergrößern anklicken....
Dat sacht mir garnix, vor allem das mit dem nach unten in die Schranken weisen. Das solltest Du vielleicht noch etwas näher erläutern.
Dein Feedback ist für mich tatsächlich nicht mehr als ein Begeisterungsruf deinerseits, rein faktisch finde ich in deinem Post keinerlei Hinweise darauf, wie das Teil jetzt einzustellen ist oder welche Möglichkeiten es mir bietet.
Hilfreich wäre auch ein Hinweis auf die gespielte Musikrichtung gewesen, um mal abschätzen zu können, in welcher Geschwindigkeit ihr unterwegs seid. Die Regelzeiten (Attack, Release) sind mMn die wichtigsten Faktoren eines Kompressors und wenn das Gerät bei Dir schon pumpt (wenn auch "sauber" [:D]) ist es entweder falsch eingestellt oder es ist nichts für mich.
 
Ich wollt ja auch kein Review schreiben, sondern sollte auf Wunsch nur ein Feedback geben. Für ein Feedback reicht eigendlich sogar schon ein "find ich gut" ;-).

Im Vergleich hatte ich schon....
Hartke, im Amp eingebauter Misst
ALESIS 3630
Eden, im Amp eingebauter
EBS-Multi-Comp (spielte ich vorher NUR, jetzt dann nur noch für Auslandskonzerte, wegen Fluggewicht)
MXR-SuperComp
Digitech-Treter....der war komisch....
Chandler (nur im Studio)

Gerade EBS und MXR fand ich gut, aber Bodentreter liegen irgendwann in einer Bierlache, ein Mitmusiker latscht im Eifer des Gefechts drauf und sie haben keine Visualisierung. Natürlich ist ein DBX kein CHANDLER, aber er ist Bühnen und Studiostandart und auch für den Tourbetrieb geeignet. Nen Chandler-Kompressor würde ich selbst im Rack nicht durch Hands-Hände gehen lassen....der gehört auch nicht mehr in ein Live-Rack, sondern in Spitzenstudios. Für den Mesa hab ich extra nen frei-hänge-case und selbst das lässt mich nicht immer ruhig schlafen.

Warum man den nicht an nen Mesa hängen sollte, ist mir nicht ganz schlüssig... demnach wäre jede Boss-Tretmine eine Sünde (ist meiner Meinung nach alles eher Mittelklasse).

Mit pumpen meinte ich eigendlich die Spielergebnisse, nicht den Klang ;D - vielleicht wäre "drücken" das bessere Wort bzw. "schiebende" 8tel. Faust in Gesicht halt....

Die genauen Eingriffszeiten in ms kann ich jetzt nicht aus dem Kopf sagen, denn er steht im Proberaum und ich bin zuhause. Den Kompressor halt so, dass er gelegentlich eingreift und dann um ca. 2-4db Absenkung. Attack auf Fast (quasi 0), Release auf ca. 10Uhr. Thresh auf 12Uhr. Ratio auf ca. 12:30.
Mit "nach unten" meinte ich den Expander/Gate....Thresh auf 9:30, Release auf 12:30....schneidet etwas bei zu langen ausklingen oder eben bei sehr leisem Spiel. Da muss ich aber wahrscheinlich nochmal ins Feintuning.

Limiter steht so, dass er bei "ausrutschern" eingreift. D.h., wenn man mal mit dem Gitarristen zusammenstößt, oder aus irgeneinem Grund mal allzu heftig reinschlägt.

Musik ist übrigens Hardrock, Metal, Hardcore.......

Zu den Möglichkeiten:

Expander/Gate...
Der Expander hebt zu leise gespielte Töne an, alles was unter der eingestellten Grenze liegt wird gemuted. Wie effektiv das ist, müsste ichnochmal genauer unter die Lupe nehmen. Ich vermute aber der Expander ist eher dezent.

Kompressor:
Sehr schön ist eben die Visualisierung über LED's gerade, wenn man dezente Kompression wünscht kann man sich beim Einstellen sehr schön an den LED's orientieren. Gerade, wenn man mal versucht hat einen umfangreichen Kompressor ohne LED's dezent einzustellen, ist das nur nach dem Gehör doch mühselig...beim Tresh mag das ja noch gehen, aber gerade für die Release-Einstellung ist da doch etwas Erfahrung notwendig, wenn man nicht auf Standart-Werte zurückgreift. Gerade deshalb setzen manche Firmen auf voreingestellte Werte und man kauft dann halt den, der einem am Besten gefällt.....dafür ist ewiges Vergleichen notwendig.
Mit LED's kann man dagegen auf die persönlichen Wünsche direkt eingehen.

Außerdem gibt es eine OverEasy-Funktion....soweit ich das jetzt wahrgenommen habe (ich habe leider keine original-Beschreibung) macht diese Funktion den Eingriff des Kompressors etwas "milder" und nicht ganz so unnatürlich apprupt. Ich finds gut, weils auch annehmbar schnell von statten geht....wahrscheinlich ist es nur deren Wort für eine Soft-Knee-Kompression.

Den Limiter halte ich persönlich für den absoluten Segen....Für Slapper ist er wahrscheinlich nicht die Erkenntnis...oder gerade doch?! (keine Ahnung, ich slappe nciht). Nicht selten kommen in der Livesituation extreme Anschlagsspitzen vor was bei (m)einem Stingray an einer Powermaschine wie dem Mesa 400+ echt fies auf Box und Ohren schlagen kann.
 
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Danke vielmals für Dein Review. Damit kann ich jetzt was anfangen. Und der Expander erhellt jetzt auch die Sache mit dem "nach unten".
 
Ich würde ihn übrigens auch nicht einen Einsteiger-Kompressor nennen...nichtmal einfach Mittelklasse.

Mittelklasse ist der EBS oder MXR....der DBX gehört schon zur oberen Mittelklasse was das Live-Rack angeht, im Studio dann zum einfachen Standart.

Alles andere zeugt entweder von einem äußert hohen Livesound-Anspruch (dann sollte der Rest des Eqiupments sowie die komplette PA und auch der Techniker auch entsprechend hochwertig bzw. anspruchsvoll sein)........... oder von übertriebener Unnötigkeit aufgrund von Unkenntnis.

Es soll aber auch Leute geben, die halt auf den Kompressor sehr viel Wert legen....dann gehts sicher noch besser, aber man bedenke die zerstörerischen Einflusse von Live-Shows.

Falls Du wünscht, kann ich Dir auch die Funktion der einzelnen Regler nachreichen, aber evtl. gibts das schon im Forum. (?!)
 
Zitat:Original erstellt von: smartin

....der DBX gehört schon zur oberen Mittelklasse was das Live-Rack angeht, im Studio dann zum einfachen Standart.
Zum Vergrößern anklicken....
Eben nicht mehr, seitdem alles in den Rechner wandert. Ich denke allerdings schon einige Zeit über die Anschaffung eines "echten" Kompressors nach, und das Teil befindet sich in der engeren Auswahl. Deshalb hat mir dein Feedback doch schon weitergeholfen. Die Knöppe kann ich mir nämlich auch im Netz anglotzen.
 
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Ich hatte einen 166A und einen 166XL im Rack. Beide Kompressoren fand ich nicht schlecht. Den 166A fand ich ´nen Tick besser. Ob das nun MIttelklasse oder Oberklasse ist, ist mir egal. Für den relativ geringen Preis, den man für gebrauchte 166er bezahlt, finde ich die absolut ausreichend und auch nicht schlecht.
Für mich taten sich neue Welten auf, als ich das erste Mal meinen TC Electronic Triple C ins Rack steckte... Der ist für mich momentan DER KOmpressor schlechthin...
 
Ich habe auch den 160A und bin sehr zufrieden. Einfacher gehts nicht.
Die Einfachheit war mir der Aufpreis wert. Wenn ich schon einen Glockenklang mit wenig Knöppen habe (EQ ist meist aus) dann macht es keinen Sinn mir so ein Avalon Comp anzuschaffen.
 
haste recht mit dem Rechner, aber ich stell mir keinen Laptob auf den Amp ;-)......fürs Studio stimmts aber.

Der 166A wird in gängigen Fachzeitschriften auch immer als der etwas bessere Kompressor dargestellt - der XL bietet dafür aber ein paar kleine Extras, die ich persönlich kaufentscheidend fand.

Zitat:Du hast mich erwischt..
Zum Vergrößern anklicken....

Es gibt einfach Grenzen, was eine Live-Bühne angeht und damit eine natürlich geschaffene Grenze für High-Quality-Equipment. Ist die PA scheiße oder der Saal im Klang schlecht, dann ist auch mit teurer Technik nicht viel zu retten.
Man sollte sich auch fragen, ob man diese teuren Geräte ständiger Transportbelastung aussetzen will.
Die Notwendigkeit ist also in Frage zu stellen, wenn einem das Geld nicht zufällig auf dem Kopf wächst....und um das für sich persönlich beurteilen zu können muss man sich innerhalb seiner persönlichen Möglichkeiten eben bestens auskennen.

Mich würde doch aber mal interessieren, was du als persönliches Traumgerät empfindest.
 
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Nochmal was zum Expander/Gate....

Habe den heute mal genauer unter die Lupe genommen. Also die Gate-Funktion leistet wunderbare Dienste - ich spiele viele Pausen und Dead-Notes und das Gate sorgt nochmal extra für perfekte Ruhe. Es ist natürlich ein kleines Katz und Maus-Spiel am Ende die ausklingende Saite nicht zu kurz zu gestalten....Kompromissfindung ist angesagt.

Auch der Expander funktioniert super...zusammen mit dem Kompressor bekommt man damit auch bei leicht schwankender Spielweise echt krasse Staccatos zusammen die wirklich drücken.

Etwas unvorteilhaft gelöst finde ich jedoch die Kombination beider Funktionen auf einen Regler.....schließlich soll der eine Effekt anheben und der andere absenken. Nun kann man aber nur die Grenze festlegen, ab der angehoben bzw. gemuted wird - d.h., will man ein starkes Expanding, steigt damit auch die Grenze des Noise-Gates nach oben und die Ausklinger werden noch kürzer. Will man ein schwaches Noise-Gate muss man ein leichtes Expanding in Kauf nehmen.
Durch die Grenze werden die Töne entweder angehoben, oder direkt gemuted.

Es bleibt also immer ein Kompromiss aus Beidem und damit eine relativ dezente Einstellung. Die Funktion ist also nur als kleines Sahne-Extra zu verstehen und nicht ernsthaft als starkes Stilmittel zu verwenden.
Nützlich, aber nicht wertvoll...doch letztlich soll es das saubere Spielen ja auch nicht ersetzen, daher sind dezente Einstellungen durchaus sinnvoll.

 
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Anmerkungen zum DBX 166XL (habe das Gerät seit zwei Monaten):
- Absolut Klangneutral
- Absolut Rauschfrei
- Einfach zu bedienen
- Over Easy ist Geschmackssache
- Gate ist sehr hilfreich bei Störgeräuschen (im Übungsraum liegt angeblich eine 45A Leitung bei 380V - normal knistert es gewaltig, so ist bei "Inaktivität" Ruhe)
- Bei richtiger Einstellung ein mörderisches Sustain
- Komprimierung hätte ich mir noch intensiver vorgestellt, aber vielleichts liegts am Bass, der ist von sich aus schon sehr percussiv
- Viel Erfahrung ist nötig um den Sound optimal einzustellen

Was man wissen sollte:
- Direkter Instrumenteninput ins DBX nicht empfehlenswert, es sei denn, der Bass hat einen Höllenausgang (Eventuell Mikrofonverstärker) Ich habe meinen DBX zwischen Preamp und Amp geklemmt - dafür sind die Rackgeräte da, bei Line-Level zu arbeiten (siehe Form - hierfür gibts bereits diverse Threads).

FYI:
Ich war langer Zeit Gegner eines Kompressors und habe mir gedacht, dieses Teil braucht man nicht. Kürzlich habe ich während eines Auftrittes immense Soundprobleme gehabt, über Zufall einen Kompressor ausprobiert und beim nächsten Auftritt mal sehen, obs besser wird. In der Zwischenzeit liebe ich den etwas mehr verdichteten Ton und das Sustain ... [:-)]

Grüße Alex
 
absolut rauschfrei stimmt nicht ganz...

Ich habe ein sehr sehr leises Brummen in einer sehr tiefen Frequenz....eigendlich nicht wirklich hörbar, aber man fühlt es etwas.....schaltet man auf Bypass ist es dann weg. Kann aber auch an meinem Raum liegen und es ist auch absolut akzeptabel.
 
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Also bei mir macht es übrigens keinen Sinn den Kompressor z.b. in die Effektschleife des Amps zu schalten.....klingt lasch irgendwie stark soundverändernd

Aber da soll es bei Mesa-Amps sowieso Eigenarten geben.

Ich betreibe ihn also direkt mit dem Signal des Basses (aktiver Stingray) und die Ergebnisse sind top.
 
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