Custom Shop-Prezi - Zahnarzt-Harley -Purer R'nR??

Just-a-Nick II

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Bassix
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Hallo Gemeinde,
wenn ich mir so die Profile anschaue, zeigt das, dass viele im Laufe langer Jahre auf dem Weg zum optimalen Sound mittlwerweile fündig geworden sind mit Teilen wie "Heart Rock ii, einem MuMa, drei Prezis, zwei Jazzys" etc.etc. für geschätzte drei Milliarden Euro (ich bilde da mit meinem Eq keine Ausnahme). Für mich hat das, wenn ich Rock / "Pnuk" usw. spiele manchmal so einen Touch von dem Zahnarzt mit der Harley. Wobei natürlich das Gehör mit zunehmendem Anspruch, Erfahrung und "Seriosität" des Musikers auch zunehmend anspruchsvoller wird, ich weiß ...
Ich möchte einmal den umgekehrten Weg beschreiten. Nehmt ihr auch mal bewusst Billig-Eq in die Hand in der Hoffnung, auch mal was "geiles" zu finden? So was, als der Sound noch nicht "solide im Tiefbass, drückend in den Mitten und differenziert aber nicht harsch in den Höhen" sondern einfach "geil und bezahlbar"sein musste? So echt "Rock n Roll" -mäßig halt?
Wo / wie seid ihr fündig geworden?
Freue mich auf eure Entdeckungen
Gruß
 
Also ich nehme alles in die Hand, was ich interessant finde, egal welche Preislage.
Mir fielen da gerade spontan die Modelle der letzten 2-3 Jahre von Squier ein, insbesondere die Vintag Modified- und die Classic Vibe-Reihe. Die sind oft auf jeden Fall "geil und bezahlbar".
 
Zitat:Original erstellt von: Bronco

Also ich nehme alles in die Hand, was ich interessant finde, egal welche Preislage.
Mir fielen da gerade spontan die Modelle der letzten 2-3 Jahre von Squier ein, insbesondere die Vintag Modified- und die Classic Vibe-Reihe. Die sind oft auf jeden Fall "geil und bezahlbar".
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Sehe ich wie Bronco. Mein Vintage Modified-Squier gehört absolut zu der Kategorie! Ich muss aber immer öfter feststellen, dass das eigene Soundideal meistens nicht mit günstigen Bässen erreicht werden kann. Zum Teil liegt das an bestimmen Spezifikationen (für den P-Bass: leichter und resonanter Body) und zum Teil am Instrument selber (Ricks gibt es leider nicht günstig...).

Die Taktik, einfach alles zu testen, finde ich nach wie vor am besten. Wenn einem z.B. ein günstiger Squier zusagt - warum nicht?

Allerdings gilt diese eh schon bedingte Tatsache für anderes Equipment noch weiter eingeschränkt. Boxen und vor allem Verstärker klingen (bisher und nach meiner bescheidenen Erfahrung) desto besser, je teurer sie sind. Das ganze natürlich in einem sinnvollen Rahmen, denn eine diamantbestückte Klinkenbuchse hört man nur wenig aus dem Sound raus.

Ich finde es aber auch zufällig, viel Geld für Equipment auszugeben. Wenn mein Zahnarzt jedes zweite Wochenende eine Harley fahren will, kommt man mit einer Hercules nicht weit. Und wenn ein Bassist sein Soundideal nur durch ein CS-Modell erreicht, dann ist das halt so. Oder sollten Harleys nur den 81er-Kollegen gehören dürfen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Rock´n´Roll ist doch auch ein Einstellung, oder ? Ob man Hau drauf und vorne weg mit Chromblitzenden Harley´s , CS Prezis und Perlmut verzierten PRS Klampfen „leben“ kann muss jeder für sich selbst entscheiden.
Meiner Meinung nach kann man, es muss aber nicht sein, es geht auch (vielleicht sogar authentischer) ohne.
Die alte aber gepflegte Honda, der billige aber geliebte Squier Prezi und die günstige Korea Tele können ehrlichen Rock´n`Roll bieten. „Pnuk“ muss…. geht nicht mit CS und PRS ;-)

Ich spiele was mir gefällt, mein Nr. 1 Liebling war nicht teuer, den würde ich nie gegen was auch immer tauschen, auch wenn ein CS vielleicht mal nachfolgt, meine Dakota bleibt.

Mein Zahnarzt kann sich aber gerne zu seiner Harley und seinen Bentley einen Alembic kaufen, wenn er erst mal einen „schmerzfreien“ Bohrer angeschafft hat. ;-)
 
wenn man den unterschied hört und spaß am guten ton hat, wird man immer auf der suche nach dem gral sein. die wahrscheinlichkeit, mit seinem tscheschisch-indoneschischen schperrholtschbrettl und einer behringer-harley-benton-kombi den allein seelig machenden ton zu erreichen, sind eher gering. dann gibt es schritte, bei denen es kein zurück mehr gibt. ich weiß, daß ich equipment bestimmter kostruktionsweisen nicht zu testen brauche, weil marlene damit nicht klarkommt und den braunen ton produziert. es gibt basskonzepte und ampkonzepte, mit denen ich nichts anfangen kann. da fallen agathe-korpüsse beispielsweise deutlich aus dem raster.
bei "pnuk" würde das alles aber wohl wenig sinn machen. edel-punk mit alembic... da kann man ja gleich mehr als eine note spielen oder einen tonartwechsel zwischen strophe und refrain einbauen... na ja, ich hab schon pferde kotzen gesehen. der nächste schritt sind dann texte, in denen arbeitslose und zecken bepöbelt werden. banker-pnuk, quasi. das fehlt noch, nachdem auch der hiphop aus der gosse den benz-fahrer und schampustrinker hochleben läßt.
 
Die Suche nach dem perfekten Basston ist absolut akademisch. Meine Mutter hört den Unterschied zwischen Jazzbass, Precisionbass und Stingray kaum, sobald etwas anderes dazu spielt gar nicht mehr.
So geht es auch allen anderen im Publikum.

Ist es deswegen schlecht? Nein, ganz und gar nicht.
 
Zurück zur Frage:

Squier vintage modified Precision Bass TB, also den Telecasterbass mit dem Humbucker. Geiles Teil und unglaublicher Ton.
Ansonsten die günstigen Japan Precis, am besten gebraucht.

Bei sowas gilt halt vor allem in die Hand nehmen und Glück haben. Ich würde heute jedem eher dazu raten, gleich was halbwegs vernünftiges zu kaufen. am Ende is es billiger.
 
Zitat:Squier vintage modified Precision Bass TB, also den Telecasterbass mit dem Humbucker. Geiles Teil und unglaublicher Ton.
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+1,
jedenfalls laut einigen youtube-vids.
Entspricht in etwa dem, was ich mit diesem Fred so im Sinn hatte.
Ich hatte vor einigen Monaten eine schwarz-weiße Ric-Kopie in einem Laden gesehen, reduziert auf 199€. Klang ebenso geil, aber ich war leider zu diesem Zeitpunkt alles andere als flüssig. Außerdem war der Hals (natürlich) lackiert, was mir so gar nicht liegt. Die Marke weiß ich leider nicht mehr, sonst würde evtl. etwas Schmirgelpapier helfen...
 
Zitat:Original erstellt von: alex_de_luxe

Die Suche nach dem perfekten Basston ist absolut akademisch. Meine Mutter hört den Unterschied zwischen Jazzbass, Precisionbass und Stingray kaum, sobald etwas anderes dazu spielt gar nicht mehr.
So geht es auch allen anderen im Publikum.
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Jawoll, deswegen mein Reden, den Baß seiner Wahl allein nach der Farbe zu bestimmen!

Je nach Geschmack dann Jetgo, Fireglo, Mapleglo, Autumnglo usw.
 

Moin,

ich bin mitte der 90er mal mit 1000DM nach Köln gefahren um mir einen Bass zu kaufen.

Mitgenommen habe ich einen gebrauchten Bass ohne Marke, den sich mal irgend wer gebaut hat; selbst designter Esche-Korpus einteiliger Precihals, zwei Bartolini JJs, hochwertige Schaller-Hardware und zwei Volumenregler - ein sehr rudimentäres, etwas rustikal gearbeitetes Teil.
Hat mich 350DM gekostet und rockt immer noch[:-)].

Das war eine echt coole Entdeckung und ich hatte genau das bekommen was ich nicht für möglich gehalten habe. Ich stand damals sehr auf Spector oder ähnliches Design, Jott PUs und kräftige Preci-Häse - und der hat direkt alles auf ein Mal[:D].



 
Gute Überschrift. Mir fehlt auch in den Diskussionen über Musikinstrumente oft die Emotionalität. Es wird oft argumentiert mit Kriterien die preisgebunden sind. Z.B. Fender aus Amerika ist per se gut, braucht man sich keine Gedanken machen, ein Mexico ist dann meist erst mal nicht so gut. Ihr wisst was ich meine. Das ganze ist schon lächerlich, weil es überhaupt nichts über das Spielvermögen des einzelnen aussagt. Eigentlich sagt es nur etwas über das monetäre Potential des jew. Musikers aus. Und das erinnert mich irgendwie an das Geprotze mit dem dickeren Auto. Musikalisch ohne Wert. Wichtig für mich ist es, dass das Instrument welches ich mir leisten kann, mir zu 100% gefällt/zusagt. Dabei ist es doch völlig Wurst, ob es mir einen wie auch immer gearteten Status vermittelt.
 
Das Thema erinnert mich an den Gitarristen einer meiner Ex-Bands. Das war ne Santana-Coverband, und er hatte einen Musikladen. Wir haben eine Zeitlang direkt im Geschäft geprobt, direkt nach Ladenschluss. Jedes Mal, wenn ich ein paar Minuten eher da war, saßen ein paar Kids mit runtergeklappter Kinnlade da, weil er auf irgendwelchen "Drecksgitarren" über irgendwelche "Drecksamps" einen Mördersound zauberte. Es war wirklich beeindruckend - er hatte den Ton echt in den Fingern. Es war völlig egal, was er in die Hand nahm, es klang immer sehr amtlich - nach Sanatana. Einen eigenen Stil hatte er nicht... Vielleicht ist das ja der springende Punkt: sobald ich weiß, wie ich klingen will (und nicht gerade Anfänger bin), schaffe ich das mit beinahe jedem Equipment. Will sagen, wenn ich mit irgend nem Bass und irgend nem Amp irgendwo mitspielen soll, werde ich meine Bass- und Ampeinstellung und meine Spielweise der Sache anpassen und dann auch nicht aus dem Rahmen fallen. Ob das dann für mich der heilige Gral ist, ist ein anderes Thema. Aber einen brauchbaren Sound für ein bestimmtes Aufgabenfeld bekomme ich bestimmt mit den verschiedensten Instrumenten/Amps hin - egal ob Highend oder Low budget.
 
Zitat:Original erstellt von: chrisbass_1999

... weil er auf irgendwelchen "Drecksgitarren" über irgendwelche "Drecksamps" einen Mördersound zauberte. Es war wirklich beeindruckend - er hatte den Ton echt in den Fingern. Es war völlig egal, was er in die Hand nahm, es klang immer sehr amtlich - nach Sanatana. Einen eigenen Stil hatte er nicht... Vielleicht ist das ja der springende Punkt: sobald ich weiß, wie ich klingen will (und nicht gerade Anfänger bin), schaffe ich das mit beinahe jedem Equipment.
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Hoer bloss auf mit dem Scheiss... ich habe schon das Rauchen aufgehoert... willst Du mir auch noch die letzte Freude im Leben - die Suche nach dem Gral - nehmen...oder was..[:(!]
 
Zitat:Original erstellt von: basshole

Zitat:Original erstellt von: chrisbass_1999

... weil er auf irgendwelchen "Drecksgitarren" über irgendwelche "Drecksamps" einen Mördersound zauberte. Es war wirklich beeindruckend - er hatte den Ton echt in den Fingern. Es war völlig egal, was er in die Hand nahm, es klang immer sehr amtlich - nach Sanatana. Einen eigenen Stil hatte er nicht... Vielleicht ist das ja der springende Punkt: sobald ich weiß, wie ich klingen will (und nicht gerade Anfänger bin), schaffe ich das mit beinahe jedem Equipment.
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Hoer bloss auf mit dem Scheiss... ich habe schon das Rauchen aufgehoert... willst Du mir auch noch die letzte Freude im Leben - die Suche nach dem Gral - nehmen...oder was..[:(!]
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:-) Nee, wahrlich nicht. Meine ja nur, dass DER Sound auch immer kontextabhängig ist. Logisch, dass der Gitarrist einer Santana-Band auch amtlich nach Santana klingen sollte, aber eben nicht nur, weil er das entsprechende Equipment benutzt, sondern weil er's in den Fingern hat. Das Gleiche trifft auf uns Bassisten zu: Wir haben DEN Ton, wenn er zur Musik passt (z.B. Pino fand ich in den 80ern geil mit seinen Fretless-Orgien, aber bei John Mayer möchte ich ihn nie mit so nem Gedudel hören!!!)
 
Meines Erachtens ist der Preis nicht unbedingt ein Kriterium.
Auch ich habe so einen Precision Vintage Modified TB (Telebass mit Humbucker) - in meinem Fall musste der aber eine Modifikation (zusätzlicher Rockinger PU am Steg) über sich ergehen lassen. Auch einen Ricky von Career habe ich. Die sind mir genauso lieb und wert wie meine beiden Sandberge und haben auch ihre Daseinsberechtigung. Der Unterschied ist vielleicht der, dass ich von den Sandbergen (zunächst) die Bastelfinger bzw. Lötkolben lasse. Bei billigeren Instrumenten ist die Hemmschwelle sie anzupassen halt niedriger.
Wenn ich im Fachgeschäft einen Bass in die Hand nehme und er mit mir spricht, auf meine Aktionen reagiert und entsprechend schwingt, dann hat er mich gewonnen - egal ob er billig is oder nicht. Ein Bass der reagiert wie toter Fisch kommt nicht mit nach Hause. Das kann auch bei teuren Bässen passieren.

Gruß
Armin
 
mein zweitliebster preci hat mich alles in allem auch nur 400 euro gekostet. und erst gestern habe ich wieder festgestellt, wie viel spaß er bereitet...
 
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