Ne, du hast das mit "affig" nicht so recht verstanden. Was ich auszudrücken versuche ist folgendes - seit Anbeginn der Zeit gibt es ein zwischenmenschliches Problem: das Generationenproblem. Was ich sagen wollte liegt also auf der Hand: ICH finde die Musik affig, aber die Sachen die ich in meiner Jugend TOTAL ernst nahm und gut fand (Slayer etc.) fand die Generation VOR mir HÖCHSTWAHRSCHEINLICH genauso urst affig. Ist das so schwer zu verstehen: damit sage ich doch implizit aber eindeutig, daß ich nicht per se beurteile, daß es affig ist, sondern nur aus meiner Perspektive! Wie gesagt, die Sachen die ich mag findet dann eben mein Opa dumm und affig, aber Volksmusik wiederum belächel ich auch. De gustibus non est diputandum. Aber rein von der musikalischen Seite, nicht vom Geschmacke her MUß man konstatieren, daß die einzige Innovation von Attack A. das zusammenklatschen längst gehörter Sachen in einem Lied ist. Und das genannte Zitat zeigt eine gewisse Kurzsichtigkeit: denn der Autor geht davon aus, daß man erst kritisieren darf, wenn man es selbst bessr macht (bessere Videos, mehr Kohle umsetzt). Das ist Unfug, denn da müßte jeder renommierte Filmkritiker selbst Filme drehen und gleichzeitig Schauspieler sein, müßte ein Literaturkritiker selbst erfolgreiche Romane schreiben etc.
Scheinbar gibt es ne Menge Leute denen die Mucke gefällt, das ist ok, die müssen dann aber auch damit klarkommen, daß man ihnen einen Massengeschmack vorwirft, denn Underground oder besser Subkultur ist das einfach nicht, das ist Mainstream, also Pop, also nichtmal mehr wirklich ein Distinktionsmedium - was Metal oder Heavymusik früher durchaus mal war!
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