Ich seh solche Amps als "Machbarkeits-Studien". Mehr nicht. Wer in aller Welt will so ein Gerät auf die Bühnen Europas schleppen?
Was der wohl an Strom zieht, wenn man ihn einschaltet?
Wenn ich daran denke, wie oft ich letztes Jahr mit schlechter Elektrik zu kämpfen hatte, wird mir übel. So nach dem Motto: "Ein Mann schaltet ein, der Andere hält den Automaten fest". Und das schon bei einem gut funktionierenden, relativ neuen Amp mit maximal 1.200 Watt @ 2 Ohm, der aber dauernd mit 1.000 Watt @ 4 Ohm betrieben wird. Wenn ich dann an solch ein Monster denke, weiss ich eines ganz bestimmt: Am besten baut man sich gleich noch nen praktikablen Backup-Amp, falls man den "Dicken" wegen der el. Installation nicht zum laufen bekommt.
Ich bin ein Befürworter, mehr noch, ein Förderer von schweren, herkömmlichen Amps mit dicker Endstufe, ob jetzt Röhre oder FET, es müssen dicke Kondensatoren verbaut sein, am besten noch ein Ausgangsübertrager. Allerdings kein so ein kleiner, leichter, wie man sie derzeit in manchen günstigen Gitten-Vollröhren findet. Ein Bassamp darf gerne so 30 - 40 KG wiegen, wenns sich um eine Vollröhre handelt, und für einen Hybriden mit MosFET-Endstufe dürfen es gerne auch um die 20 KG sein. Aber das Ding hier bringt doch mit dem Bauernschrank, den es als Gehäuse braucht, gut 100 KG auf die Waage. :/
Somit wünsche ich viel Spaß beim Basteln mit dem Teil, und falls Du mal Live spielen möchtest, dann frag doch mal bei "Desaster Aerea" nach, vielleicht brauchen die ja nen Bassisten - in Zukunft irgendwann.
