Clover, Warwick, Maruszczyk??

[MToTheB]

Moinmoin liebe Sportsfreunde!!

Ich bin auf der Suche nach einem neuen Bass und es soll ein Fünfseiter werden, der möglichst flexibel im Sound ist, da ich alle möglichen Sounds geil finde (Preci, Stingray, Warwick-Growl usw...[])

Bei meiner Suche bin ich auf den Warwick Corvette $$ 5 gekommen und dachte, dass der genau das wäre, was ich suche.

Nun bin ich auch erst auf den Maruszczyk Frog 5 Beta und dann auch auf den Clover Avenger.5 aufmerksam geworden, die beiden gefallen mir grundsätzlich sehr gut, aber der Clover hat es mir im Moment so richtig angetan.

Der Clover ist ja hier im Forum schon in höchsten Tönen gelobt worden; der Frog hingegen im Zusammenhang mit dem Test im Bass Professor eher weniger. [**/]

Nun würde ich gerne mal eure Meinungen zu den dreien hören. Wer vergleichen kann, soll dies gern kundtun und natürlich auch Erfahrungen von Eigentümern sind gern gesehen.

Selber gespielt hab ich bisher nur den Warwick, aber den Clover will ich auch bald mal in die Finger bekommen. []

Danke im Voraus! []

 

[gaemschbock]

Da gebe ich zwei gehobene Daumen für den Clover.

Früher wurde auch Mauruszyzikus (oder wie auch immer) sehr gelobt - die Elwood-Serie hatte durchaus ihre Anhänger. In der Musikmesse habe ich mich einmal von der Firma überzeugen wollen und wurde ziemlich enttäuscht. Weder der Elwood noch der Frog waren IMO wirklich gut - und dabei gehe ich davon aus, dass eine solch kleine Firma (die wie sie selber sagt, die Instrumente immer kontrolliert und auf die Bedürfnisse einstellt) nur die besten Geräte an eine solche Messe bringt.

Der Warwick ist halt ein Warwick - die sind sicher im grossen und ganzen nicht übel, aber IMO viel zu teuer und für mich persönlich auch etwas leblos.

Von Clover hatte ich bisher 4 Instrumente in der Hand - alle super. Eine Überlegung wäre auch die Apeiron-Serie wert. Vielleicht nicht so hübsch, aber der Sound ist etwas klassischer und kommt näher an die von dir erwähnten Bässe...

Grüsse

 

[MToTheB]

danke für dieses erste interessante statement

 

[anettele]

Hi,

richtig ! In der Apeiron-Serie gibt es auch einnen "Hybid-Bass", den H5. Der hat eine SEHR interessante Pickup-Bestückung, die man so schalten kann, daß sich das Ding wirklich fast wie ein MM oder fast wie ein JB anhört. Der "Stingray" ist dann auch wirklich aktiv, der "Jazzbass" passiv ! Solltest Du wirklich mal ausprobieren.

Jörg macht übrigens auch für relativ kleines Geld viele Sonderausstattungen möglich. So hatte ich ihn z.B mal gefragt, ob er mir den H5 mit 3-Band-EQ bauen kann. Das härre mich um die 100 euro extra gekostet, was ich sehr fair finde !

Ich habe übrigens einen Clover Xpression Fretless, und findes das ist der bässte Bass in meinem Fundus. Sehr geil, die Clovers !

 

[groovething_1]

Habe weiter unten beim Apeiron H.4 meine Erfahrungen mit dem 5-Saiter etwas ausgiebiger beschrieben. Hab beim Bassprofessor-Treffen im Sommer Frog von Maruczyk (beim Maruczyk[]) angetestet. Falls Du die Möglichkeit hast nach Aldenhoven zu fahren einfach mal antesten. Finde die Bässe schon wirklich gut, Frog ist auch reicht eigenständig, eigenes Design vom Adrian, also weniger an den Klassikern angelehnt. Sehr guter Rocksound. Was mich in der letzten Zeit beeindruckt hat sind aber auch die G&L-Bässe. Falls Du 'nen Bass brauchst der richtig schiebt, fahren schon 'nen eigenständigen Sound, aber drücken wie Sau.
Im Endeffekt hilft nur das eigene Anchecken, ist denke ich in erster Linie Geschmacksache. Habe von Bekannten die Maruczyk-Bässe spielen eigentlich nur gutes zum Thema Service und Kundenwünsche gehört. Habe selber bei Clover auch nur beste Erfahrungen gemacht, sobald ich mal 'ne Frage hatte immer umgehend 'ne freundliche und kompetente Antwort erhalten. Falls Du auf fünfsaitige Jazzbassvarianten stehst würde ich auch den JBx von Human Base mal anchecken, tolle Bässe und auch sehr gute H-Saiten. In welcher Richtung bist Du denn musikalisch so unterwegs oder gibt 's bestimmte Platten auf denen der für Dich ultimative Sound ist? Habe mir selbst auch nach und nach das für mich bestfunktionierende Zeug geholt. Ist halt immer die Frage, wo man klanglich hin will. Spieltechnisch kann man sich ja eigentlich in relativ kurzer Zeit auf nahezu jedem Instrument zurechtfinden...
Scheiße, glaube jetzt ha' ich mehr Verwirrung gestiftet als geholfen, oder?[]

 

[MToTheB]

aha aha, sehr interessant, die apeiron series is allerdings ni so mein ding, da ich sie jb-optik gar ni leiden kann...

musikalisch bin ich doch seeeehhhhr vielseitig - grundsätzlich seh ich mich als rockmusiker, queen ist mein absolter favorit, sowie rhcp, pink floyd und und und; aber ich spiel auch gern in richtung blues und jazz; auch slappe ich in letzter zeit sehr viel, weil ich das mir jetzt mal vorgenommen habe...
von daher: ich mag knackige metallische sounds zum slappen, aber auch schöne (muffige) precisounds, sowie rockige sounds mit vielen tiefmitten... vielseitig halt

ich würde mich über weitere antworten freuen!

 

[groovething_1]

Da würde sich der Apeiron eigentlich anbieten, vielseitig ist er definitiv. Jörg Neugebauer von Clover geht da sicher auf individuelle Wünsche ein. Das eine Grundmodell mit der Elektrik eines anderen ist da sicher ohne Probleme zu machen.

 

[Doschd]

Clover und Warwick sind so wie Äpfel und ne Tomate - also absolut nicht zu vergleichen. Warwick ist ein sehr charaktervolles growliges Gerät, das mit Vintagesound so viel zu tun hat wie Britney Spears mit Rock n Roll [] Ich bin befangen und stehe total auf diese durchweg durchdachten Geräte (bis auf deren Aktiv-Elektroniken). Die Verarbeitung und Detaillösungen von Warwick sind erstklassik, sogar bei nem 700 Euro Corvette.

Clover ist mehr in der klassischen Soundriege anzusiedeln. Allredings ohne die Verarbeitungsmängel mancher anderer Hersteller. Das sind gute Bässe, auf jeden Fall, der Argo wäre interessant, den Apeiron kenne ich nur vom kurzen Antesten. Diese hybriden "Ich kann alles Bässe" sind teilweise ein guter Kompromiss, aber so richtig brngts das irgendwie selten. Beim Live-Gig stellt man dann doch einen Sound ein und spielt diesen dann.

Bei den Maruszczyks muss man sagen, dass man die ausprobieren muss. Auf der Mume 2007 war ich begeistert, auf der Mume 2008 musste man schon nach nem Guten suchen. Zudem ist der Wiederverkauf so eine Sache, weils im Moment gerade viel auf dem Gebrauchtmarkt gibt.

 

[MToTheB]

ja, der warwick-growl - find ich eben auch so richtig geil... ach ist das schwer ich würd mir am liebsten glei 2 oder 3 bässe kaufen - aber kann ich mir natürlich ni leisten...

aber irgendwie glaub ich halt, dass so ein "Ich kann alles Bass" gnau mein ding is, einfach, weil ich so gern sehr verschiedene sounds spiel, und naja, wenn bloß ein bass geht

also zu den maruszczyks gibts scheinbar begründet die unterschiedlichsten meinungen...

läuft für mich auf ein stechen, der scheinbar sehr unterschiedlichen kandidaten von warwick, respektive clover hinaus.

 

[groovething_1]

Dann wäre mein Tipp Clover, Du kannst mit dem Jörg etliche Details absprechen ohne den dicken Customshopaufschlag zu zahlen.

 

[MToTheB]

sollte ich mich vielleicht wirklich direkt mal nach münchen bemühen, aber wie und wann soll ich da nur hinkommen.... und alles am telefon... hmmm

 

[anettele]

Hat was, die Aussage. Mir geht es mit dem Stingray ähnlich. Man kann auch damit verschiedene Sounds realisieren, zumindest mit dem 5Saiter. Aber was macht gute Bassisten aus: Ihr Sound ! Für mich sind 2 Sachen wichtig bei einem Instrument: Ich muß mich wohl fühlen damit, also mit Gewicht, Handling, Hals Stimmstabilität usw. und ich miß mich wohl fühlen mit dem Sound. Ich muß nicht klingen wie Sting, nur weil ich Sting-Schen spiele. Ich bin halt nich Sting, sondern interpretiere dann seine Songs.

Am besten isses wirklich: Fahr mal zu Jörg, verbinde Dir die Augen, und spiele die Instrumente zunächst mal trocken, ohne Amp, um ein gefühl zu entwickeln. Und was Dir gefällt, da häng dann mal an einen Amp (im Idealfall nimmst Du deinen Amp und dein Kabel mit), und höre es Dir an. Und ganz wichtig: Laß mal wen anders spielen, und höre dir den Sound in 5 oder mehr Meter Abstand an. Du wirst Dich wundern, wie anders das klingt !

 

[Lindex]

Zitat:Original erstellt von: groovething_1 Was mich in der letzten Zeit beeindruckt hat sind aber auch die G&L-Bässe. Falls Du 'nen Bass brauchst der richtig schiebt, fahren schon 'nen eigenständigen Sound, aber drücken wie Sau.

Kann ich nur unterschreiben, sehr flexibel, von funky bis Rocksau.
Das einzige, was er nicht kann, ist der Warwick-Growl.
Den kann so überzeugend nur Warwick...was nicht heissen soll, dass der G&L nicht knurren kann, ganz im Gegentum.
Aber halt anders irgendwie...

 

[MToTheB]

Aaalso, ich war heute mal wieder im Zoundhouse in DD und hab dort wiedermal getestet.
Ich muss Gothic-Lars bestätigen: die eierlegende Wollmilchsau gibts wirklich nicht - im Prinzip hat ein Bass immer EINEN Grundsound!

Besonders beeindruckt bin ich von einem Sandberg Basic Ken Taylor 5-Saiter! Der hat mich wirklich umgehauen, denn er drückt richtig heftig, vor allem die h-saite schiebt richtig dolle und er ist extrem flexibel im Sound! Der hat es mir sozusagen richtig angetan und den Warwick für mich ausgestochen, da dieser deutlich weniger Flexibilität im Ton aufwies.

Nun würden mich vor allem Meinungen zu diesem Bass noch interessieren und ein paar Statements zu folgenden Auffälligkeiten:

Zum einen war die Abdeckung des Elektrikfachs in weiß, bei einem braunen (natural finish...) Bass ! - is das normal?
außerdem waren alle bünde irgendwie abgeflacht, als nicht wie mMn gewöhnlich halbrund, sondern wie abgeschliffen

Der Verkäufer meinte zu beiden Dingen, dass es normal so sei (neues Instrument)

LG

 

[MToTheB]

mir viel grad noch auf, dass der sandberg schon ab und an im forum zur sprache kam, aber vllt möchte ja trotzdem jemand seine meinung kundtun!

lg

 

[basspappa]

hi,

also ich habe den frog auch schon öfter gespielt und find ihn geil, weil er meiner meinung nach sehr vielseitig ist und nicht so sehr an einem grundsound hängt.

grüße

bp

 

[MToTheB]

ok, da scheint das ja alles normal gewesen zu sein - gut zu wissen; danke für die antwort

aber die abdeckung bei nem braunen bass in weiß - das ist schon extrem hässlich...

 

[Mike`adelic]

Zitat:Original erstellt von: Gothic-Lars


Ich wollte auch immer möglichst viele Sound in einem Bass vereint haben, aber Doschd hat schon recht, meistens spielt man dann sowieso nur einen.

Geht mir mit meinem Clover nicht so.

Der hat schon seine Vorzüge. Slappen und filigranes im passiv JB Mode, "normaler" Rock auf dem vorderen PU mit zugedrehter Höhenblende. Wenns ordentlich drücken muss, Aktivschalter umgelegt, Bässe und Höhen rein und auf den MM PU geschaltet. Wenns dann noch mehr drücken soll - NUR den vorderen PU im Aktivmode.

Zitat:
Und wenn Du sowieso mal DEINEN Bass gefunden hast dann brauchst Du auch nichts anderes mehr. So ging es mir jedenfalls mit dem Stingray. Der hat nur einen PU und klingt immer eindeutig nach Stingray und nie nach Preci oder sonstwas, trotzdem ist das das alles was ich brauche.

So gehts DIR zumindest. Ich bin mittlerweile bei Bass Nr. 4 angekommen - spiele alle - und bin noch lange nicht soweit alle Sounds zu haben, die ich will.

Mein ultimativer Slapbass (der Jazzy) wurde bisher von all seinen neuen Kollegen nicht getoppt und er ist mein ältester. Dafür rockt er nicht so gut wie z.B. der Preci oder der Sandberg.

Zurück zum Thema:

diese "Alleskönner" sind tolle Bässe. Hab ja selber nen Apeiron (dens übrigens richtigerweise auch als 4-String-Version mit dem Hybrid PU gibt, das wurde oben wohl misverständlich geschrieben) und bin überzeugt davon. Der ist ein toller JazzBass und klingt original - mir können die wenigsten erzählen, dass sie den Unterschied auf ner Aufnahme blind hören. Das ist beim Stingray Sound schon anders, das ist höchstens ein "alike", aber gut genug, hat halt nen eigenen Einschlag.
Daher finde ich, dass dieser Bass eine sehr originalgetreue JB Alternative ist mit MM Option.

Rausfinden musst du ja selbst, ob dir das gefällt. Wenn du aber nen ordentlichen Stingray Sound willst, solltest du auch nen MM kaufen []

 

[Doschd]

Zitat:Original erstellt von: MToTheB

Besonders beeindruckt bin ich von einem Sandberg Basic Ken Taylor 5-Saiter! Der hat mich wirklich umgehauen, denn er drückt richtig heftig, vor allem die h-saite schiebt richtig dolle und er ist extrem flexibel im Sound! Der hat es mir sozusagen richtig angetan und den Warwick für mich ausgestochen, da dieser deutlich weniger Flexibilität im Ton aufwies.

Naja, im Bandkontext schauts (nach meinen Erfahrungen) genau andersherum aus. Wie das Zeug im Laden klingt ist immer so eine Sache. Mein Warwick klingt solo vielleicht gar nicht so spektakulär. Aber im Bandkontext steht der Ton wie eine Eins und drückt durch. Gleiches gilt für Music Man.

Dieser Bassbombastsound, wie ihn die Sandberge mit hauseigenen PUs erzeugen, empfinde ich persönlich im Bandkontext als ein mumpfigen Tiefbasstiefmittenmulmhaufen... Ich war damit nicht zufrieden und habe diese PUs damals getauscht. Diese klangen solo etwas dünner, aber in der Band 100 Mal besser.

Da muss man aufpassen. Ich habe mich schon 2 Mal blenden lassen von dem tollen Sound im Laden und in der Band wars ein undefinierter Frequenzmuff. (So auch mal mit einem Peavey Combo, der von dem Markbass in die Stratosphäre geblasen wird - aber das war jetzt offtopic)

Von dem her - ich will Sandberg nicht schlecht reden, ich finde die Leute da sehr nett und der Service ist allerbestens. Trotzdem finde ich die Sandberg-PUs ziemlich suboptimal, verglichen mit Sandbergen mit Häussel oder auch Delano PUs. Die Verarbeitung ist gut, aber - und dafür werde ich jetzt wahrscheinlich gesteinigt - die Qualität - vor allem in puncto Konstanz, Hölzer, Bundierung und Konzept ist bei Warwick ein paar Nummern höher und viel teurer sind die nicht. Ein Streamer LX kostet doch bloß 1400 Euro mit wählbarer Farbe. Die Glockenklangelektronik der Sandberge finde ich allerdings besser gewählt als MEC Elektroniken bei Warwick. Aber das kann man einfach tauschen.

Allerdings ist der Sound eines WWs und der Sandberge nicht zu vergleichen.

Ich persönlich finde viele Ideen von Clover (der ganze Argo, Apeiron) sehr gut und würde auf jeden Fall gerne mal alle Geräte antesten.

 

[groovething_1]

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