Black Nylons-everything about

[Detlev Gebers]

Ich bin neu in der Nylon- Fetisch- Abteilung Die Saiten fühlen sich noch recht ungewohnt an. Macht aber Laune. Ich hab nen Sandberg California mit
D'Addario Black Nylon bestückt (050, .065, .085, .105, .135). Daddeln macht in jedem Fall Laune mit den Dingern
Von mir aus könnte die G- Saite noch viel dumpfer sein. Klingen die jetzt eigentlich bis zum jüngsten Tag so? Löst sich die Nylonbeschichtung irgendwann auf?
Viele Grüße
detlev

 

[schubi_neu_38615]

Hmm ... ich habe irgendwo noch alte Rotosound Nylons rumfliegen, die ich etwa fünf Jahre aufm Fretless drauf hatte. Habe nicht bemerkt, dass der Sound sich sonderlich geändert hat. Also, zumindest nicht so, wie man es von Rounds gewohnt ist.

 

[beate]

Auf mehreren meiner Bässe halten sich sowohl Daddarios als auch Pyramids seit bis zu einigen Monate ohne wesentliche Veränderungen im Ton. Doch, die Pyramids benötigen eine Einspielzeit - dann werden sie voller.
Wer einen "knarzenden" kontrabassigen Ton mit nicht allzu viel Sustain und ordentlicher Saitenspannung sucht, ist m.E. mit den Pyramids besser bedient als mit den Daddarios. Die sind für mich eher angenehm zu spielende Universalsaiten.

 

[ollo]

Hallo Beate,
wie unterscheiden sich die D'Addarios von den Pyramids? Diesen kontrabassigen Ton der Pyramids schätze ich sehr, vor allem auf dem Fretless. Ein bisschen mehr "singen" oder mehr Sustain wäre aber auch schön.

 

[beate]

Die Daddarios haben eine geringere Spannung, sie sind glatter. Sie haben im Vergleich deutlich tiefere Bässe, weniger Mitten. Obwohl sie oben rum ebenfalls subjektiv heller klingen, scheinen mir die Pyramids "ganz oben rum" wesentlich brillianter zu sein - jedenfalls gehen künstliche Flageoletts leichter (falls man das kann; ich versuche gerade, es zu lernen)

Und die Anspinnung ist schön blau und nicht so seltsam grün wie bei den (kurzen) Pyramids.

 

[ollo]

Okay, die Farbe ist ein Argument. Glatter ist gut, geringere Spannung nicht unbedingt nötig (beim Shortscale). Aber mehr Tiefen brauche ich definitv nicht. Der Violinbass ist schon sehr weit "unten", und ein paar Höhen tun ihm gut. Also bleibe ich wohl bei den Pyramids. Die D'Addarios scheinen wohl gut zu SingelCoils zu passen, vermute ich mal.

 

[beate]

Die Daddarios habe ich zur Zeit auf einem kurzen Epi EB3 und bei meinem ebenfalls kurzen RD-Bass, außerdem auf meiner bundlosen Vester Witch (PJ). Auf meiner bundlosen V mit MM-Tonabnehmer waren sie Ruck Zuck wieder unten - momentan sind Pyramids drauf (Longscale, mit sehr hübsch bernsteinfarbener Anspinnung).
Der EB3 wird aber demnächst ebenfalls (wieder) die Pyramids bekommen.

 

[Mad Jazz Morales]

Ich hab mir für den demnächst ankommenden fretless hauchdünne GHS Blackies geordert - ich bin gespannt!

 

[Mad Jazz Morales]

hier nämlich - http://www.bassstringsonline.com/GHS-Tapewound-Bass-Strings--4-String-Set_p_457.html

 

[ollo]

Lohnt sich der Kauf in den USA? Hier gibt's die doch auch:
https://schneidermusik.de/shop1/pro...ts_id/14432?osCsid=vkva8oqoae1r07a1vc57iaqrb2

Edit: Hauchdünn? 50-70-90-105 … Fetter als die Pyramid.

 

[Mad Jazz Morales]

Neenee, der Chef von Pyramid sacht mal so:
"Die long scales haben die gleichen Stärken, also .055 .075 .095 .112"

 

[Oli Wan]

nylons sind ja immer etwas dicker, im kern ist aber halt ein draht und aussendrum kunststoff, der keinen zug ausübt und auch selbst nicht klingt.

 

[Mad Jazz Morales]

Das soll mir jetzt was sagen?!?

 

[schubi_neu_38615]

Nylonsaiten ändern das Magnetfeld der Pickups ganz anders, als das Saiten mit Umwicklung aus magnetischem Material machen ... dicker müssen die sein, damit die einen halbwegs vernünftigen Zug haben.

@Mad Jazz Morales: Entgegen der landläufigen Meinung, dass die Tonhölzer den Klang des Instrumentes machen, wird dieser bei uns elektrischen Bässen von der schwingenden Saite ausgelöst, die das Magnetfeld der Magnete in den Tonabnehmern ändert und dadurch in der Spule um die Magnete einen Wechselstrom induziert ... klar soweit?

 

[Mad Jazz Morales]

Witzbold.
Ich vertseh den Zusammenhang zwischen den o.g. Saitendicken und der Aussage von oli wan nicht!

 

[ollo]

Neenee, der Chef von Pyramid sacht mal so:
"Die long scales haben die gleichen Stärken, also .055 .075 .095 .112"

Ups, da hab' ich mich vertan. Wohl mit den Black wires verwechselt. Dabei spiele ich die selbst …

Olis Post habe ich auch nicht völlig verstanden. Natürlich sind die Saiten dicker als nomale Rounds. Die Saite benötigt Masse, und wenn das Material der Umspinnung leichter ist, muss eben mehr davon dran. Logisch.

 

[Schrotty]

Olis Post habe ich auch nicht völlig verstanden. Natürlich sind die Saiten dicker als nomale Rounds. Die Saite benötigt Masse, und wenn das Material der Umspinnung leichter ist, muss eben mehr davon dran. Logisch.

Nylons sind ganz normale Saiten die mit Pelle überzogen sind. Im Inneren ist es z.B. ein normaler 105er Satz.
Die Masse ist also schon da - da muss nix mehr geändert werden.

 

[beate]

Ich hab mir für den demnächst ankommenden fretless hauchdünne GHS Blackies geordert - ich bin gespannt!

Ich auch. Ich hab nämlich schon mal welche postwendend zurückgeschickt. Grund: je zwei vollkommen unterschiedlich konstruierte Saiten - E und D oder G mehrlagig mit richtig dickem Kern, der in keine meiner Mechaniken passte (Gotohs, Schaller M4, Epiphonsche BM Clone), total dumpf, und die anderen ähnlich wie die Daddarios mit einem eher dünnen Kern und einem entsprechend helleren Ton.

 

[Kultist]

ich betreibe hier mal finstere Fred-Nekromantie - aber ich habe sonst keinen passenden Fred gefunden und es erschien wenig sinnvoll, einen neuen aufzumachen.

Sonst irgendwelche Tapewound-Jünger am Start?

Ich spiele mittlerweile ausschließlich Nylon Tapewounds auf meinen E-Bässen, auch im härteren Rockbereich und selbst für Metal sehe ich da keine Probleme.

Aktuell im Einsatz hab ich:

- Fender 9120M auf dem aktiven Fendör Jazzbass (mit zwei Tesla Corona B-1)
- Daddario ETB92 auf dem Squier-Preci mit Dimarzio-P/Schaller PBX
- Daddario ETB92-5 auf dem Maruszczyk Elwood 5 mit einem MM-PU und nem Singlecoil
- Daddario ETB92S auf dem Gretsch Shortscale 30,3"
- Labella 750N auf dem Jackson CMS (string through body) mit zwei EMG HZs

Kann sein, dass ich einen vergessen hab. Auf den Fretlessen hab ich merkwürdigerweise überall Flatwounds drauf, aber das ist vermutlich eher Zufall.

Habt ihr Erfahrung mit der Kombination Tapewound und Effekte und verschiedene Boxenfabrikate? Irgendwas, das besonders gut kommt?

Hier mal die Diskussion wieder etwas beleben

 

[beate]

Momentan gehe ich ein wenig von den Tapes ab. Die Daddarios sind mir zu badewannig, besonders shortscale. Das liegt aber vor allem daran, welche Sounds ich momentan brauche. Kann sich also jederzeit wieder ändern.

Momentan spiele ich Pyramid Tapes auf meinem SX-Aku, Daddarios auf meiner Vester Witch und (noch) auf dem RD.
Von der Goldstück-D SG und dem Epi EB-3 sind sie runter. Beim RD habe ich eine starke Tendenz zu GHS Pressurewounds (oder, falls irgendwann mal in D lieferbar, shortscale white tapes von LaBella), der EB-3 klingt m.E. am besten mit GHS Brite Flats.