Biete mich da gerne als Vertretung an - bin aus Castrop.
Richtig gute Idee
f_luxus
Diagnose: Zwangsangebasst
Was ist daran ätzend, wenn Profimusiker sagen dass sie nicht umsonst proben? Das hat doch nichts mit Unzuverlässigkeit zu tun.
Am Ende muss das jeder selbst wissen.
f_luxus
Diagnose: Zwangsangebasst
Die Studierenden der Folkwang aber irgendwo schon.Wir sind aber keine Profis
Ja, für Profis und angehende Profis sind Bigbands oft ein Dilemma (Zeitaufwand vs Ertrag/Kontakte/Weiterentwicklung). Das kann man schlecht jemandem vorwerfen, finde ich.
Das Los der Wanderhuren - wollen sich nicht committen bzw können sich nicht, wollen dann nur Generalprobe und Gig für eine Mindestgage spielen, die dann fast die Hälfte der Gesamtgage ist
Und wenn dann ein Amateur gefunden wurde, der die Lücke stopft ziehen sie weiter...
Liegt am Job. Kenn ich - war selbst Jahre lange eine Das gilt aber natürlich nicht für eigene ”Projekte" - da wird umsonst geprobt.
Naja, ganz stimmt's nicht, es gibt auch Big Bands in denen Profis umsonst spielen.. Dann stimmt aber der musikalische Gesamtanspruch... Kicks & Sticks in Mannheim oder Sunday Nights Orchestra.
Aber - wenn du einen "Profi" ind er Band hast, ist sein natürlicher Lebensraum die Bühne.. Da will er sich so oft wie möglich aufhalten. D.h. er hat auch meist gar nicht die Zeit regelmäßig zu proben und Gigs abzusagen.
Wäre ja ungefähr so, wie wenn du einer "Amateur BB" sagst, wir proben immer Dienstags von 11 - 15h und Gigs sind meisten Donnerstag um 15h. Ihr könnt da ja regelmäßig unbezahlten Urlaub nehmen
Das passt nicht zusammen.
Aber es gibt auch einfach unzuverlässige Menschen die einfach eine andere Priorität haben.. das findest du überall. Zu dumm nur, dass jede Stimme wichtig ist in ner BB und im Prinzip jeder Ausfall doof ist.
(aber was natürlich auch anders ist, eine BB mit guten Profis braucht auch nur 1-2 für ein Konzert zu proben. Das meisten einen Tag.)
Zuletzt bearbeitet:
f_luxus
Diagnose: Zwangsangebasst
Ich finde es aus dem Grund am besten, wenn es eine eigene Anlage und ein eigenes Mischpult gibt und idealerweise jemanden der das bedienen kann.
Eigentlich muss da auch nicht viel drüber laufen.
Ein Mikrofon für Ansagen, eins für Gesang, eins für Solisten, ggf. E-Piano oder 2 Kondensatormics für Klavier, 3 Mikrofone für Drums (würde das eher räumlich abnehmen). Bass und Gitarre kann imho ruhig von der Bühne kommen. Fertig ist die Laube.
Ein Monitor vorne hin, eventuell zwei.
Größe der PA kann bei 2 15er Aktivboxen liegen.
el_loco
Well-Known Member
Da stimme ich prinzipiell ja schon mit überein.
Leider ist es gerade in Hobby BigBands ja oft so, dass sich die Brass Section nicht so gut unter Kontrolle hat und die "armen" Hölzer massiv übertönt.
Deswegen sind wir, wenn der Aufwand / Nutzen vertretbar ist, mit einer kompletten Mikrofonierung des Sax Satzes unterwegs (Clips - gut entkoppelt wegen Klappengeräusch).
--> bei großer Anlage heißt das folgende Mikrofonierung bzw. Signalwege: 3x Gesang, 1x Moderation, 5 x Sax, 1 x Bones, 2 x Pets, 1 x Git, 1 x Bass, 1 x Piano, 3 x Drums
In der Minimalausstattung "Standkonzert" sind nur 1x Gesang, 1xModeration, 5xSax, 1xPiano
Wow, ein Loudness-War...
Wenn die einen zu laut sind, muss man die anderen lauter machen.
Bei uns sorgt der Dirigent für einen ausgeglichene Lautstärke und für ein Hören aufeinander.
Das ist nämlich sein Job.
Wir bemühen uns, seinen Anweisungen zu folgen und bspw. einem Solisten Raum zu lassen. Dennoch haben wir meist ein Mikro für Solisten, falls das möglich ist.
Und eines für Gesang/Ansagen.
Fertig.
Wenn die einen zu laut sind, muss man die anderen lauter machen.
Bei uns sorgt der Dirigent für einen ausgeglichene Lautstärke und für ein Hören aufeinander.
Das ist nämlich sein Job.
Wir bemühen uns, seinen Anweisungen zu folgen und bspw. einem Solisten Raum zu lassen. Dennoch haben wir meist ein Mikro für Solisten, falls das möglich ist.
Und eines für Gesang/Ansagen.
Fertig.
el_loco
Well-Known Member
naja ... Loudness-War würde ich es nicht nennen.
Es ist nur eben oft für die No-Pro Bläser Blech nicht so einfach hohe Passagen oder auch überhaupt, leise zu spielen.
Wenn das nicht wirklich geht, dann muss man eben den schwächsten Satz anheben.
Ich verstehe schon das Konzept von Satzklang und einem harmonischen Sound. Bei den Proben haben wir ja auch keine "Verstärkung" am Start.
Allerdings wird es im freien auf großen Plätzen ohne Verstärkung schon schwer einen guten Sound zu liefern.
Open Air Gigs machen nun mal fast 100% aus bei uns.
Cheers
Es ist nur eben oft für die No-Pro Bläser Blech nicht so einfach hohe Passagen oder auch überhaupt, leise zu spielen.
Wenn das nicht wirklich geht, dann muss man eben den schwächsten Satz anheben.
Ich verstehe schon das Konzept von Satzklang und einem harmonischen Sound. Bei den Proben haben wir ja auch keine "Verstärkung" am Start.
Allerdings wird es im freien auf großen Plätzen ohne Verstärkung schon schwer einen guten Sound zu liefern.
Open Air Gigs machen nun mal fast 100% aus bei uns.
Cheers
Da ich in zwei anderen Bands auch die Technik bediene, weiß ich um den Aufwand.
Für die Bigband würde ich den grundsätzlich vermeiden wollen, wenn nicht gerade jemand vor Ort ist, der nicht nur die Technik bedienen kann, sondern auch mit Bläsersounds umgehen kann.
Die meisten Mischpultbediener sind zwar in der Lage, einen brauchbaren Sound für Pop/Rock hinzubekommen, bei Bläsersätzen sieht das aber anders aus (auch bei professionellen Veranstaltern auf Stadtfesten!).
Insgesamt wird sich dieser Aufwand für eine Musikschul-/Hobbyband nicht lohnen.
Für die Bigband würde ich den grundsätzlich vermeiden wollen, wenn nicht gerade jemand vor Ort ist, der nicht nur die Technik bedienen kann, sondern auch mit Bläsersounds umgehen kann.
Die meisten Mischpultbediener sind zwar in der Lage, einen brauchbaren Sound für Pop/Rock hinzubekommen, bei Bläsersätzen sieht das aber anders aus (auch bei professionellen Veranstaltern auf Stadtfesten!).
Insgesamt wird sich dieser Aufwand für eine Musikschul-/Hobbyband nicht lohnen.
Also aus meiner Pro-Posaunen und Arrangeursicht, möchte ich mal gerne bei dieser FakeNews (die nicht von dir erfunden wurde el_loco
aber seit eh her die Runde macht) einhaken. Wenn ihr mal vor einer Big Band steht, deren Sax Section aus guten Saxophonisten besteht, dann wird euch plötzlich klar, dass das Problem in Amateurbands nur zu 50% die Blechbläser sind (die es nicht schaffen, richtig leise zu spielen). Aber die anderen 50% sind die Saxer, die einfach nur am Blättchenlutschen und nur von ppp bis mf schaffen. Was die Amateur Blechbläser nicht leise spielen können, können die Amateur Saxer nicht laut spielen. Eine gute Sax Section steht dem Blech in nichts nach und füllt den Raum mehr als jede Trompetensection. Sie strahlen ja auch anders ab.
Ein Arrangeur und (guter Bandleader) weiß, dass wenn das Blechtutti ff spielt, die Saxes eine Nebenrolle spielen. Das ist die Natur einer Bigband - wenn ein Saxer glaubt, man darf ihn nicht übertönen, dann ist er schlichtweg falsch in ner BB.
Das Problem ist das die mittelmäßigen BB einfach keinen Dynamikumfang haben - Sax können nur ppp - mf, Blech nur mf - ff. Also trifft man sich bei mf... ein ganzen Konzert lang
Dazu meist schlecht Drummer, die ihren Job nicht kennen und nicht ausfüllen - ein Bigband Drummer muss den Chart auswendig kennen und die Band in der Lautstärke steuern. Er bereitet einen ff Einsatz mit einem Fill, der von mf bis ff geht vor , so dass alle gezwungen sind die Lautstärke aufzunehmen. Dito geht er bis ins ppp mit, so dass sich ein Trompeter der ff spielt richtig schlecht fühlen muss
Hört euch den oben Zitierten Moten Swing oder In A Mellow Tone im Original an... wie leise die Drums spielen und auch die Bläser, aber auch wie laut sie dann in anderen Passagen sind. Für alle was dabei
Geb ich dir voll recht - aber im Ernst , hast du als Techniker eine Chance bei Schul und Hobbybands, bei denen die Beteiligten einfach unkontrolliert sind? Der Abstand zu Mikro sich immer ändert, sie mal zu laut mal zu leise spielen - und das jeder für sich? Entweder kleben die Finger an den Reglern und du hast Ohren wie ein Elefant, oder .. du stellst einfach Overheads für jeden Satz hin und mahnst zum üben
el_loco
Well-Known Member
Interessant
Nein, da hast Du keine Chance und genau deswegen würd ich mir die Mühe nicht machen.
Geb ich dir voll recht - aber im Ernst , hast du als Techniker eine Chance bei Schul und Hobbybands, bei denen die Beteiligten einfach unkontrolliert sind? Der Abstand zu Mikro sich immer ändert, sie mal zu laut mal zu leise spielen - und das jeder für sich? Entweder kleben die Finger an den Reglern und du hast Ohren wie ein Elefant, oder .. du stellst einfach Overheads für jeden Satz hin und mahnst zum üben