Berliner Berufsmusiker zum Interviewen gesucht

Früher ging man zur Jamsession ins Quasimodo und hat, wenn man gut gespielt hat, 2-3 Jobs mitgenommen.

Das gibt es heute nicht mehr... Die Qualität der Sessions ist im Keller. Die Leute, die Musiker suchen, suchen die daher nicht mehr auf Sessions. Und das schlimmste ist, das sich Musiker dort zum Großteil nur noch durch Gelaber verkaufen.

Zu mir kam mal ein Keyboarder im Quasimodo und sagte "ICH BIN VOLLPROFI, SPIELE SEIT ÜBER 20 JAHREN..." Dann ist er auf die Bühneund hat den unterirdischsten Müll gespielt... Und DEN noch in der falschen Tonart! Anschließend kam er wieder und sagte "JA ICH BIN AUCH ERFAHRENER STUDIOMUSIKER. ICH MEIN HASTE JA GERADE GEHÖRT..." Ich hab gar nichts mehr gesagt. Hab mich umgedreht und bin gegangen. Sowas macht eine Kultsession kaputt!
 
Ich hab den Eindruck gewonnen (zumindest in meiner Heimat, Raum Koblenz), dass zu den Jamsessions immer nur die selben Leute gegangen sind. Das waren dann aber meistens Leute, die sich im Jam irgendwie in den Vordergrund spielen wollten, oder einfach die ältesten Standards zum x-ten Mal spielten. Mich hat das schon ziemlich früh abgeschreckt und mir wurde auch noch von keinem geraten, bei Jamsessions nach Jobs zu suchen. Eigentlich schade :-(

Das meiste läuft heutzutage mMn durch Kontakte und dass man diesen Kontakten irgendwie das Gefühl gibt, dass man selbst genau der Richtige für den jeweiligen Job ist. Dazu muss man halt einfach ein cooler Typ(mit dem es Spaß macht zu arbeiten! Dad ist garnicht so unwichtig..) und super breit aufgestellt sein. Von Schlager bis Metal sollte alles bedient werden.
 
Da war ich auch immer :-)

Nein leider Nicht. Kein Andreas Advocado, kein Carsten Schmelzer... Die Session gab es paar Jahre nicht mehr. Das comeback war dann schlecht
 
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