bass üben ohne die nachbarn zu stören

wernerbass

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Bassix
ß258
hatte gestern Besuch von meiner Nachbarin, d.h. von der netten Dame die unter mir wohnt und gleichzeitig meine Vermieterin ist... Diese hat mich dann dazu angehalten mit dem Basspielen aufzuhören, da sie ihren Urlaub geniessen will... (tja, soviel zur Qualität meines Bassspiels...[:D]). Das dumme ist nur: ich muss üben, vor allem Kontrabass -- E-Bass geht ja grad noch so ohne Verstärker, auch wenns dann keine Laune macht, aber wie kann ich leise Kontrabss spielen???? Ein ganzes freistehendes Häuschen zu mieten kann ich mir nicht leisten, und da Ihr bestimmt auch nicht alle eins habt und auch zwischen anderen - vielleicht sogar nicht bassbegeisterten (dass es solche überhaupt gibt[:-)]) - Leuten wohnt, wie macht ihr das mit dem üben zuhause????

HILFE: ICH WILL BASSSPIELEN!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Also mit nem Kontrabass wird das ja echt verdammt schwierig. Mit meinem E-Bass kann ich auch nachts um 4:00 Uhr üben.
Ich schließen den Bass dann einfach an meinen V-Amp an , zack Kopfhöhrer rein, aufgedreht und dann wird in die Saiten gehauen. Für den Proberaum und Auftritte ist der V-Amp nicht so Prall, aber für zuHause zum aufnehmen und üben, Perfekt.

Einzigste Möglichkeit bei dir "E-Kontrabass" kaufen.. in verbindung mit z.B. dem V-Amp.. [:D] Oder mit der Vermieterin 1 Stunde am Tag abmachen in der du üben kannst ohne das es Sie stört...
 
Sie kann sich gar nicht beschweren, wenn Du die Ruhezeiten einhälst. Morgens würde ich gegen 9.00h anfangen, dann zwischen 12.00h und 15.00h Pause machen und dann kannst Du getrost bis 22.00h üben, so sieht es das Gesetz.

Da ich aber nicht davon ausgehe, daß das nicht der Regelfall ist, daß du 10 Stunden am Tag übst, würde ich mir die Freiheit nehmen, nachmittags ab 15.00h meine zwei Stündchen zu üben oder ggf. auch nach der Arbeit (weiß ja nicht wann Du heimkommst), so von 18.00h bis 20.00h...

Das muß ja auch nicht jeden Tag sein [;-)]
Dann sollte sich einfach auch keiner gestört fühlen [ooo]

Grüße
Hozzy
(der froh ist mit der besseren Hälfte im eigenen Haus zu wohnen [:D])
 
Zuletzt bearbeitet:
So weit ich weiß ist die Übungszeit für Nervenaufreibende Instrumente auf ein oder zwei stunden am Tag begrenzt. Hier zählt zum Beispiel das Saxophon dazu, wahrscheinlich dein Kontrabass auch, weil er die tiefen schwingungen durchs ganze Haus verteilt.

Diese Stunden darfst du auf jedenfall dir gönnen.
Eine Probe mit einer Band darf auch stattfinden und zwar 2 mal in der Woche für eine festgelgete Zeit. Weiß jetzt nimmer genau wielange genau. Auch hier gilt wie Hozzy schon sagte, das die Ruhezeiten eingehalten werden müssen.
Die Genaue Definition der Ruhezeiten, Spielzeiten, definiert die Gemeinde ode Polizeiverordnung. Vielleicht einfach mal beim zuständigen Amt nachfragen.

Aber da des deine Vermiterin ist, würd ich einfach mal nett mit ihr reden, schließlich ist man in den übungszeiten ja auch meist flexiebel und wenn man ein bischen auf seine Mitmenschen rücksicht nehemen will, kann man da sicher einiges abstimmen. Frag sie einfach wann es ihr am liebsten wäre wenn du übst. Vielleicht auch mit einem Freundlichen hinweiß auch auf diese Verodnung.
Die Kunst ist es soviel Vorischt walten zu lassen wie nötig ist, ist ja schließlich deine Vermiterin.

Nehme mal an du machst nicht grad die übelste Hard Core Music wenn du Kontrabass spielst. Wirf doch einfach mal ne Karte für eins deiner Konzerte als Dankeschön in ihren Briefkasten.
Oder ne Kleines Dankeschön zu Weihnachten, muss nichts großartiges sein, aber die Leute freuts und sie wissen das man es schätzt das sie einen "ertragen"

Hier noch paar Infos

vor nicht allzu langer zeit gab es zu dem thema ein gerichtsurteil vom lg kiel (glaube ich)!

danach darf man in einer mietwohnung (!) 2 x 2 stunden pro woche musizieren, egal ob mit band oder alleine.
allerdings muss nach 20:00 uhr zimmerlautstärke vorherrschen. "ruhezeiten" an sich gibt es offiziell nicht (also außer nach 20:00 uhr), man sollte aber trotzdem nich unbedingt zwischen 1 und 3 proben, die nachbarn wären da erst recht nicht erfreut!


und hier noch 2 links
Lies dich mal durch die TA-Lärm durch. Es gibt je nach Ort gewisse Pegelbegrenzungen.

http://www.dfld.de/Archiv/TALaerm/TALaerm.htm
http://www.dfld.de/Archiv/TALaerm/TALaerm.htm#TALaerm6


so far

nofutureman
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi.

Ich hatte so ein ähnliches Problem als ich meine Wohnung bezogen habe und munter fröhlich rumgebasst habe. Auch bei mir wohnt der Vermieter im Haus, allerdings nicht unter sondern über mir. Zu Anfang habe ich noch nicht daran gedacht, dass ich ihn stören könnte. Nach dem er sich dann zwei mal bei mir beschwert hat, halte ich jetzt die Ruhezeiten ein und spiele ab 20 Uhr nur noch mit Kopfhörer und am WE von 12-15 Uhr nicht.
Bis jetzt hat er sich nicht wieder beschwert. Das kann aber auch daran liegen, dass ich besser geworden bin und nun auch nicht mehr in der Nu-Metal-Band bin und die Lieder übe :-))!

Gruß,
Christian.

P.S.: Finde den Vorschlag mit dem Geschenk, von nofutureman gut.
 
vielen Dank für Eure Antworten!
mal sehen, wie ich das wieder auf die Reihe bringe kann... Als ich vor gut einem Jahr hier eingezogen bin, da hat es auch alles geklappt, und wenn ich doch mal gebasst habe, wenn die Vermieterin zu Hause war, dann war es auch nicht so schlimm. Im allgemeinen hat das mit dem Bassspielen immer gut geklappt, da meine Vermieterin spät von der Arbeit nach hause kommt und ich dann möglichst bald auf die Arbeit gehe (hab mich schon ganz gut daran gewöhnt jeden Tag kurz vor 6 aufzustehen...) um früher zurückzukommen und möglichst viel Zeit zum Bassen vorm Eintreffen meiner Vermieterin habe. Leider wusste ich da noch nicht, dass sie sehr sehr viel Urlaub hat und am WoE (wo ich die meiste Zeit zum Bassspielen hätte...) auch meistens zu Hause ist. Hab dann, wenn ich wusste dass sie zuhause ist schon immer wenig bis gar nicht gespielt, aber manchmal muss man halt einfach ein bisschen in die Saiten greifen.... Wo ich jetzt weiß, dass sie es gar nicht mag, wenn ich Bass spiele, da will ich sie dann natürlich auch nicht verärgern und spielen, auch wenn es gesetztlich erlaubt ist. Außerdem KANN ich dann auch gar nicht richtig "frei" spielen, wenn ich im Hinterkopf habe, dass unter mir jemand sitzt den ich mit meinem Bassspiel störe.
Hat irgend jemand von Euch vielleicht schon Erfahrung mit irgendwelchen Schallschluckern gemacht? Also ich will nicht unbedingt meine Wohnung mit Eierkartons auskleiden, aber vielleicht hilft schon ein dicker Teppich was (glaub ich zwar nicht...)? Oder irgendwas anderes. Ich muss dazu sagen das Haus is schon ein neueres (vielleicht so 1970er/80er Jahre in relativ dünner Leichtbauweise (im Winter war mir das Wasser eingefroren, in der dusche zum glück "nur" das Warmwasser, so dass ich noch eiskalt duschen konnte). Ich hab ja keine Ahnung, aber ich denke unter diesen Umständen is es schon gut möglich, dass auch mein Bassspiel relativ gut ungedämpft durch den Boden/die Decke in ihre Wohnung gelangt. Vielleicht wäre ne Altbauwohnung mit richtig dicken Steinwänden besser basstauglich??????

@dumbopop: das mit der klospülung is krass........ und bassen war erlaubt????
 
Ach, das immer gleiche Problem.

Nur vorweg: die Mittagsruhe gibt es im Gesetz nicht. Hierauf würde ich allerdings nicht bestehen, wenn man sich damit Ärger mit den Nachbarn ersparen kann (man muss ja auch den guten WIllen zeigen, andere nicht zu stören). Aber: dir steht es zu, ein Instrument zu spielen (irgendwelche anderslautenden Vertragsverlautbarungen sind übrigens ungesetzlich). Und dazu gehören nunmal Übezeiten. Dabei spielt es keine Rolle, wie die Qualität deiner Übungen tönt. Es ist allerdings von Instrument zu Instrument sehr unterschiedlich, wie lange man üben darf.

Ich schätze, mit dem Bass darfst du am Tag so ca. 1-1,5 Stunden üben. Vielleicht solltest du auch mal nach entsprechenden Urteilen suchen, die deine Argumentation stützen können.

Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass es immer hilfreich ist, wenn man sich bemüht zeigt, den Nachbarn nicht mehr als nötig zu stören. Das Recht, sich künstlerisch zu betätigen, kann dir auch deine Vermieterin nicht ausschlagen.
 
Zu dem Thema könnte ich wirklich einen ganzen Roman schreiben.

Erstmal: Das mit dem Verbot, nachts die Klospülung zu betätigen, ist natürlich grober Unfug, weil völlig lebensfremd. Ein solches Verbot ist selbstverständlich unwirksam.

Was das Thema „Lärmbelästigung“ angeht, habe ich vor einigen Jahren ein wahre Odyssee durchgemacht. Ich hatte damals als Student eine kleine Wohnung in einem großen Neubaublock mit etwa 150 Wohnungen (kein Studentenwohnheim!) angemietet. Der Eigentümer hatte aber beim Bau wohl aus Kostengründen auf jegliche Schallschutzmaßnahmen verzichtet. Das Resultat war, dass sobald jemand nur seinen Fernseher auf normaler Lautstärke hat laufen lassen, gleich zwanzig Wohnungen mit beschallt wurden. Jedes Fußtrippeln in den darüberliegenden Wohnungen war immer deutlich vernehmbar. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass in einem solchen Haus ein normales Leben mit einigermaßen geregelten Ruhezeiten praktisch unmöglich war. Als armer BAFöG-Empfänger hatte ich auch nicht die Möglichkeit, mal eben in eine andere Wohnung umzuziehen. Zu der Zeit war ich quasi Stammgast beim örtlichen Mieterverein und habe einiges darüber gelernt, was bezüglich des Themas „Lärmbelästigung“ sein darf und was nicht.

Ich erzähle das, weil den bisherigen Beiträgen noch ein ganz wichtiger Aspekt hinzugefügt werden sollte:

Eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Mietwohnungen verfügt nicht über die gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen zur Schallschutzdämmung!

Wenn sich die verschiedenen Mietparteien ständig durch gegenseitige Geräuschbelästigung beeinträchtigt fühlen, sollte man eben auch mal in Betracht ziehen, dass das Haus nicht den gesetzlichen Vorschriften entspricht. Viele Vermieter machen es sich da zu einfach, indem sie die Schuld in solchen Fällen einfach angeblich rücksichtslosen Mietparteien in die Schuhe schieben wollen.

In solch einem Fall sollte man sich dann durchaus mal an einen Mieterverein wenden (ist gar nicht so teuer!) und dort qualifizierte Hilfe einholen.

Hier mal ein paar grundsätzliche Rechtskommentare zum Thema:

http://www.mieterbund.de/presse/2005/presse_aktuell_180405-2.html

http://www.mieterbund.de/presse/2005/presse_aktuell_180405-5.html


Gruß,
J.K.
 
Zitat:Original erstellt von: wernerbass

HILFE: ICH WILL BASSSPIELEN!!!!!!!!!!!!!!!!!
Zum Vergrößern anklicken....

hab das problem auch mal vor jahren in ner mietwhg. gehabt.

was du beim bass versuchen kannst:

schneide dir schaumstoff zurecht, den du in die f-löcher stopfen kannst. der schaumstoff sollte bis zum resonanzboden gehen. hilft ein wenig, da die tiefen frequenzen, die durch decken, boden, wände übertragen abgedämpft werden. klingt aber nicht sehr prickelnd.

gruss fob
 
Durchaus möglich, dass ne Altbauwohnung etwas "basstauglicher" ist. Ein Kumpel von mir wohnt in ner WG in einer Altbauwohnung, und im gesamten Haus wohnen quasi nur leute, die einen recht lauten musikgeschmack haben. Da ist meines wissens noch nie irgendwas passiert...
 
gibbet nen einfachen trick. pack dir deine vermiterin, unterweise sie eingehend in der hohen kunst des gehoerschutzes einsetzen, sag ihr mehrmals, dass es dir scheissegal is, wenn sie nich will, dass du bassspielst(cool. 4x s in einem wort) und los gehts.

£»£©
 

Spät aber doch: Ein Kumpel von mir hatte dasselbe Problem mit seinem Kontrabass - der Jammer dabei ist weniger die eigentliche Lautstärke, sondern dass der Schall durch den Stachel sozusagen ungebremst in den Boden geleitet wird und dadurch vor allem die tiefen Frequenzen schön im Haus verteilt, wenn nicht sogar im Extremfall verstärkt werden.

Er hat das dann so gelöst, dass er seinen Bass auf ein Holzbrett gestellt hat, das er wiederum auf eine Unterlage aus Schaumgummi/Styropor/Kork (weiß nicht mehr genau, irgendwas weiches halt) gelegt und so quasi vom Boden "isoliert" hat.

Wenn Du also deinen Bass vom Boden "entkoppelst", und das Ganze vielleicht auch noch auf einem Teppich, dann sollten Deine Mitbewohner schon deutlich weniger hören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Martin! Wenns das nächste Mal Streß wegen meinem Bassspiel gibt, dann werd ich das mal so machen. Klingt gut und plausibel....
Gruß, Werner
 
Hallo RuBiX, das ist im Prinzip schon alles ausgemacht: ich darf bis 22 Uhr spielen, denn dann kommt sie von der Arbeit nach hause und will Ihre Ruhe haben. Nur wenn die gute Frau Urlaub hat, dann kann ich halt nicht über Wochen gar nicht Bassspielen. Ich will ja auch keinen Streit und auf mein Recht bestehen täglich soundsolang spielen zu dürfen, deshalb spiele ich schon am WoE (fast) gar nicht.... Das Problem ist also nur der Urlaub der Vermieterin (leider hat sie sehr viel davon). Und jetzt wo ich weiß, dass sie mein Bassspiel eigentlich nicht mag, da fällt es mir natür sehr schwer zu spielen, wenn ich weiß, dass sie zuhause ist... Mein Bassspiel soll ja eigentlich meinen Mitmenschen Freude bereiten (-: Und meine Vermieterin vorher, die da auch mit im Haus gewohnt hat, die mochte es, wenn ich Bass gespielt habe, und dann kann man natürlich ganz "freier" und lockerer üben, wenn man weiß, dass man niemanden damit belästigt.... Naja, meine Vermieterin geht jetzt wieder auf die Arbeit und ich bin wieder am Bassen!
 
Zitat:Original erstellt von: Soulfinger

Spät aber doch: Ein Kumpel von mir hatte dasselbe Problem mit seinem Kontrabass - der Jammer dabei ist weniger die eigentliche Lautstärke, sondern dass der Schall durch den Stachel sozusagen ungebremst in den Boden geleitet wird und dadurch vor allem die tiefen Frequenzen schön im Haus verteilt, wenn nicht sogar im Extremfall verstärkt werden.

Er hat das dann so gelöst, dass er seinen Bass auf ein Holzbrett gestellt hat, das er wiederum auf eine Unterlage aus Schaumgummi/Styropor/Kork (weiß nicht mehr genau, irgendwas weiches halt) gelegt und so quasi vom Boden "isoliert" hat.

Wenn Du also deinen Bass vom Boden "entkoppelst", und das Ganze vielleicht auch noch auf einem Teppich, dann sollten Deine Mitbewohner schon deutlich weniger hören.
Zum Vergrößern anklicken....

sehr gut!! das hatte ich nämlich jetzt auch vor,...zieh im dezember in meine neue wohnung und muss da auch aufpassen mit dem spielen (ruhige gegend, mehrfamilienhaus,...). da is das gut zu wissen, dass das funktioniert, was ich mir schon überlegt hatte; brett mit schaumstoff drunter und das auffem teppich...
 
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