Bass Sound Upgrade - Amp oder Box (oder Pickups?)

[K.B.]

Nach langem mitlesen muss ich jetzt doch mal aktiv werden.

Folgende Situation:
Ich spiele in einer Hardcore Punk / Screamo Band, mit Tendenz zu allem, was düster ist oder auf die 12 geht. Ich bin mit meinem Sound nicht 100% zufrieden. Es fehlt irgendwie wumms (vielleicht muss ich Clean Signal mit reinblenden) und es klingt langweilig finde ich.

Aktuelles Equipment:

• Fender Aerodyne PJ
• Sansamp (ist aktuell aber eigentlich nur als DI Box im Einsatz, hab mich da irgendwie dran satt gehört)
• Boss Chorus
• GCI Bass Brutalist Distortion (always on, mag es aber eigentlich lieber, wenn es bei Parts dazugeschaltet wird. Quasi als Kirsche obendrauf)
• Kustom DE 300 Amp
• Peavey 412 TVX (hätte auch noch eine 410 mit Celestions und eine 15 mit No Name Speakern da)

Die Sounds, die mich ansprechen, kommen größtenteils von Röhrenamps, da ist die Auswahl an bezahlbaren Möglichkeiten aber echt überschaubar. Die Darkglass Amps finde ich auch interessant und die ganzen neuen Möglichkeiten (mal ganz zu schweigen vom Gewicht) sind bestimmt nett, aber man klingt halt auch schnell wie jeder andere Basser.

Wie kann ich herausfinden, wo ich in der Kette am besten nachbessern kann?

Das geht musikalisch und vom Sound in die gewünschte Richtung.

 

[BassookaTüte]

Hi,

hast du schon mal mit den Einstellungen gespielt? Also vor allem beim Sansamp, der Blende am Bass und dem EQ am Amp? Generell emuliert der Sansamp ja quasi einen Ampeg, man muss aber mit den Mitten aufpassen.
Generell sollte mit deinem Setup so ein Sound grob möglich sein. Angerotzter Ampeg kann der Sansamp eigentlich gut.

 

[K.B.]

Hab eigentlich schon relativ viel an den Einstellungen probiert, aber werde ich vielleicht auch nochmal probieren müssen. Mich hat auch gewundert, dass ich den Sansamp plötzlich nicht mehr im Signal haben wollte. Erstaunlicherweise war ich auch nie so richtig angetan vom Ampeg Sound, zumindest wenn ich drüber gespielt hab.

 

[Ratterbass]

Wenn du nicht klingen willst,

wie jeder andere Basser

in deinem Genre, spielst du schonmal grundsätzlich den falschen Bass, denke ich
Der Drops ist also gelutscht, da kann man auch DG spielen

Den Sansamp hast du schon in Rente geschickt, das ist schonmal gut, was diesen Teil der Problematik angeht. Gibt glaube ich nichts stereotypischeres in dem Genre als Preci mit Sansamp (dicht gefolgt von Ray mit Sansamp).


Ist immer die Frage, was man aus dem Equipment macht. Du klingst mit nem DG nicht automatisch nach Nolly. Gibt der Bass auch gar nicht her. "Der" DG Sound, den die meisten damit verbinden ist eh eigentlich der Dingwall Sound, weniger der der Pedals und Amps.

nie so richtig angetan vom Ampeg Sound

Der Kollege in deinem Video spielt doch Ampeg? Sogar ohne Pedals oder?


Kanns vllt sein, dass dir der Preci Pickup nicht mehr taugt? Die Dinger sind von Natur aus (bzw deren Position) nicht sonderlich druckvoll.

Lad doch mal was von dir hoch. Vllt kann man dann gezielter rangehen an die Sache. Gern auch DI und "fertiges" Signal.


Wenn du keinen Bock auf Ampeg hast, würd ich Orange oder Darkglass Alpha Omega vorschlagen.

Edit: die Boxen sind natürlich super wichtig bei sowas. Denke aber mit den Peaveys sollte das machbar sein.

 

[Behzi]

Klar, Ampeg und Preci sind der gern genommene Klassiker...
Ich meinen Augen aber auch zu Recht. Funktioniert halt.
Sitzen gut im Mix und bedienen die richtigen Frequenzen ohne untenrum alles vollzumatschen...

Hast du eine Möglichkeit anderes Equipment von befreundeten Bassisten zu leihen/testen? Mal einen anderen Bass in die Hand nehmen und hören...
Den Tipp mit Orange finde ich gut, den würde ich dir ebenfalls geben.

Die Saiten können durchaus auch ein Thema sein, an dem man ansetzen könnte.
Hast du eine Idee was für Saiten du spielst und wie alt die sind?

Ansonsten sind Amp und Box sicher nicht Spitzenklasse, allerdings auch nicht vollkommener Schrott. Damit lässt sich arbeiten.

 

[K.B.]

@Behzi Könnte noch nen Jazz Bass probieren. Weitere Vorschläge, was sich lohnen würde? Andere Amps hätte ich gerne mal mit meinem restlichen Equipment ausprobiert, hat aber leider bisher noch nicht geklappt.
Orange stand auch lange ganz oben auf der Liste, vor allem der AD200 (aber ich brauche leider beide Nieren), da würde sich wahrscheinlich ein Test mit dem Terror Bass anbieten.
Saiten werden relativ regelmäßig gewechselt, immer Stainless Steel (50-110) und meistens Dean Markley Blue Steel, weil die bisher am längsten frisch klingen.

 

[Der P]

Hast du eine Möglichkeit anderes Equipment von befreundeten Bassisten zu leihen/testen?

Woher kommst du denn @K.B. ? Vielelicht gibt es hier ja jemand in der Nähe mit dem du mal bissl rumprobieren könntest...

 

[OliB.]

Orange stand auch lange ganz oben auf der Liste, vor allem der AD200 (aber ich brauche leider beide Nieren)

....Hab meine Nieren dafür hergegeben.....
....Hat sich gelohnt....



Die Idee mit dem TB ist gut, machen würde ich sagen

 

[Behzi]

Terror oder OB-1 sind ne gute Wahl.

Nieren erstmal lieber behalten...

 

[Behzi]

@Behzi Könnte noch nen Jazz Bass probieren. Weitere Vorschläge, was sich lohnen würde? Andere Amps hätte ich gerne mal mit meinem restlichen Equipment ausprobiert, hat aber leider bisher noch nicht geklappt.
Orange stand auch lange ganz oben auf der Liste, vor allem der AD200 (aber ich brauche leider beide Nieren), da würde sich wahrscheinlich ein Test mit dem Terror Bass anbieten.
Saiten werden relativ regelmäßig gewechselt, immer Stainless Steel (50-110) und meistens Dean Markley Blue Steel, weil die bisher am längsten frisch klingen.

Nimm alles in die Hand was du kriegen kannst. Ein JazzBass kann natürlich auch gut klappen, probiere es ruhig aus.
Ansonsten die üblichen Verdächtigen:
Stingray
Thunderbird

Das mit den Saiten klingt gut. Kann man was anderes testen, wenn's dir gefällt muss das aber nicht sein.

 

[OliB.]

Ich wäre auch beim @Ratterbass...
(Nicht ganz so) neue Wege gehen...

Einen guten 70s Ibanez Rickenfaker mit nem Terror 1 und ruhig die Peavey behalten....

Outstanding Sound uns auch optisch weit vorne

 

[K.B.]

Komme aus dem Schwarzwald.
@OliB. Tatsächlich hatte ich früher die Rick Copy von Career und das war schon richtig geil. Allerdings ist mir die Brücke regelmäßig live auseinandergefallen und ich wollte dann lieber was Verlässlicheres.

Der Traynor, der aktuell hier im Forum angeboten wird, hat mich auch schon interessiert, aber der weg ist echt weit um nur mal zu testen.

 

[theendofallthatis]

Von Birds in Row weiss ich dass die Sunn Kram gern mögen. Deswegen wäre auch ein Sunn Clone Pedal cool, und das in Kombination mit nem Terror Bass macht bestimmt ganz geil Alarm.

Ansonsten kann ich auch empfehlen mal nach nem Fulltone Bass drive zu suchen für so nen Sound.

 

[StonerGreg]

Einen guten 70s Ibanez Rickenfaker mit nem Terror 1 und ruhig die Peavey behalten....

Ersetze Terror durch OB1 oder, wenn Dirtpedale in Spiel sind, den 4Stroke.

Ein Amp, der oft unterschätzt wird aber mit Pedalen aller Art sehr gut funktioniert und drückt wie Hulle wäre der Hartke LH500. Da kannste dann auch die Nieren behalten.

Oder ein alter Trace Elliot AH250/350SMX. Die Dinger sind auch super, laut, kraftvoll und können ebenfalls gut mit Pedalen.

 

[StonerGreg]

Komme aus dem Schwarzwald.
@OliB. Tatsächlich hatte ich früher die Rick Copy von Career und das war schon richtig geil. Allerdings ist mir die Brücke regelmäßig live auseinandergefallen und ich wollte dann lieber was Verlässlicheres.

Der Bass ist ok aber gegen einen Ibanez aus den 70ern sieht der kein Land.

Der Traynor, der aktuell hier im Forum angeboten wird, hat mich auch schon interessiert, aber der weg ist echt weit um nur mal zu testen.

Der Traynor ist von mir. Schade das Du so weit weg wohnst. Bei mir könntest Du auch noch Mesa, Sunn oder Trace Elliot antesten.

 

[aBaxxi]

Also - bassic like - könntest du dir Dingwall D-Roc mal reinziehen, z.B.

 

[Der P]

So einen Traynor hätte ich auch zum probieren da. Das schnuggelige Saarland ist zwar etwas näher als der Pott, aber zum ausprobieren aus dem Schwarzwald kommend doch bissl weit. Auch wenn ihn nicht jeder liebt, ich kann dir den Traynor für Hardcore Kram auch wirklich ans Herz legen. Hatte bei der letzten Probe das erste mal den EBS Classic am laufen und war sehr, sehr zufrieden. Danach nochmal das Set mit dem Traynor durch gespielt...was soll ich sagen, ich mag den schon sehr. Nicht ganz so vielseitig wie zB der EBS, aber mit (z dem Stingray davor einfach saugudd

 

[cellkirk74]

Ich würde wohl auch erstmal beim Amp ansetzen. Der Kustom macht halt laut, aber auch sonst nicht viel. Von den immer mal wieder gebraucht zu findenden weniger bekannten Amps würde ich mal den Genz Benz stm 900, den Orange OB1-500, den Fender bxr 300 bzw tb 600, den GK Fusion, die alten Eden World Tour tops und den Ampeg SVT 3 pro ins Rennen werfen. Den mag ich gern, aber man muss das Ding mögen.

Von Peavey gibts ne ganze Menge guter Amps, zB den Tour 700, den Pro Bass 500, den t.Max oder nen alten Century oder MKIV. Die hätten den Vorteil dass sie mit Deinen Boxen gut können sollten, haben aber von sich aus eher weniger Schmutz im Sound.

Am End wäre ja der auch was: https://www.bassic.de/kleinanzeigen/fender-bassman-500.22872/, ich kann allerdings zu den Digi-Fendern aus eigenen Erfahrung nicht viel beitragen.

Zum Aerodyne PJ kann ih was sagen, da ich auch einen habe. Der klingt insgesamt eher gutmütig, was am Linde-Body und den pickups liegt. Man könnte dem mit DiMarzios oder sowas auf den Sprung helfen.

 

[StonerGreg]

Zum Aerodyne PJ kann ih was sagen, da ich auch einen habe. Der klingt insgesamt eher gutmütig, was am Linde-Body und den pickups liegt. Man könnte dem mit DiMarzios oder sowas auf den Sprung helfen.

In meinem PJ werkeln ein Seymour Duncan SPB-4 und am Steg der etwas heißere SJB-2. Ein perfektes Pärchen, rockig-agressiv mit ordentlich Schub von unten und gutem Durchsetzungsvermögen.

 

[Slidemaster Dee]

Ich check das ganze Setup noch nicht.

Du magst Ampeg-Sound nicht so, aber spielst einen Sansamp und einen Kustom Amp. Ersteren benutzt du deshalb nur als DI. Dann hast du eine Zerre always on, obwohl du sie eigentlich gar nicht always on haben willst. Dazu nen Chorus (warum?) und nen 08/15-Bass. Und als Wunschsound postest du einen nur relativ dezent angecrunchten Jazzy an SVT.

Ehrlich: Ich glaub, es bräuchte erstmal einen Plan, wo die Reise hin soll. Im Moment passt da irgendwie noch so gar nix zusammen für mich. No offense…

Ich frag mich: wieviele verschiedene Sounds brauchst du in der Band? Willst du den Bass eher prominent im Bandsound haben oder eher solides Fundament machen? Wieviel willst du über Pedale regeln? …