Zitat:Original erstellt von: Nivi
Schon mal vielen Dank für Eure Tipps.
So wie ich das sehe findet man seinen Bass erst mit mehr Erfahrung. Als Anfänger ist mir dann das Risiko zu groß mir eine Gurke einzufangen. Da werd ich erst mal mit meiner Sperrholzplatte weiterspielen und sehen wo ich überall einen anderen Bass in die Finger bekomme.
@bauschi: welche Musikmessen gibt es denn in Deutschland ?
bullshit.
du gehst jetzt sofort in einen musikladen und testest dir die finger wund und die ohren blutig, verdammt. nur in einem musikladen hat man die auswahl und die möglichkeiten, sich ernsthaft diese geforderte erfahrung anzueignen.
nymiy methode ist gut. und was verarbeitung betrifft: halstasche checken. wenn der hals da auf jeder seite 5mm luft hat, ist das nix. wenn irgendwo lacknasen am 1000euro-prügel rausstehen, ist das nix. und wenn man irgendwo überstehende ecken und kanten hat, ist das nie was. versuch einfach, dir ein gefühl für wertige verarbeitung anzueignen.
testen heißt auch immer vergleichen. da du ja hier im forum angemeldet bist, wirst du dir ja wohl einen preci kaufen wollen.[
]
also testest du vom pino-preci und anderen sündhaft teuren custom-shop-modellen bis zum squier oder fame alles durch. nur so erfährt man, was "der" preci-ton ist oder sein kann. grade bei den klassischen modellen macht so etwas sinn. ich lass mir gerne erst mal ein "referenzinstrument" geben. also: "geben sie mir den besten preci, den sie da haben." mal sehen, was da kommt. das kalibriert einen in bezug auf preci und in bezug auf verkäufer. nicht jeder spricht deine sprache. sein preci ist eher jamerson, deiner eher steve harris? da sind mißverständnisse vorprogrammiert. unter 20.000 euro testvolumen gehe ich nicht in einen musikladen, am anfang hatte ich da eher 50.000 am tag in der hand. daß dient erst mal nur der geschmacksbildung. ist aber sehr wichtig.
als referenzobjekt auch immer den eigenen hobel mitnehmen. vor allem, um amps einschätzen zu können.
klangunterschiede auch immer versuchen, mit worten zu formulieren. der mumpft, der andere ist luftig, der hier ist holzig... mir hilft so etwas ungemein, auch mit phantasieworten.
zu amps. gut ist, wenn deiner vorrätig ist. ansonsten greife ich immer gerne zum roland basscube 100. der steht fast überall und gibt für meine ohren in absoluter flatstellung gut wieder, was so los ist. alles, was da gut rüberkommt, ist schon mal gut. dann kann man zum referenzamp übergehen: glockenklang ist immer beliebt. such dir auch bei amps einfach referenzobjekte, mit denen du gut klarkommst.
wenn es mir ganz ernst ist und nur noch einer oder zwei übrig geblieben sind, würde ich mit meinem mywatt und einem satz eingespielter saiten aufschlagen. testen und den besseren umspannen lassen auf meine saiten. insbesondere, da ich überzeugter flatwound-spieler bin, macht das richtig sinn. dann mit einem beherzten dreh am regler dem verkäufer klarmachen, daß er die tür zumachen soll und an langer leine ernst werden. sprich, in ordentlich distanz zum turm mal richtig ausrocken: schnelle läufe, getragene sachen, deadnotes, rock, blues, soul.
das ist aber etwas, was man netterweise gleich bei ladenöffnung macht. eine halbe stunde nur, aber die intensiv.
