Bass mit bringen aus den USA - 2019?

Ampeg svp pro bestellt in den USA.
Das ganze als Gift deklariert hat nichts genutzt. Ich mußte das Teil beim Zoll quasi auslösen.
Vorlage des Kaufvertrages und Kaufpreis. Die Paypal Überweisung wollten der Zollbeamte natürlich auch sehen!
Und die 19% werden natürlich auf die komplette Summe verlangt d.h. auch auf die anfallenden Versandkosten.
Um die 2-3% (oder 3-4%) Aufschlag für Musikequipment bin ich damals herumgekommen weil ich glaubhaft machen konnte dass ein "gleichertiger" Preamp in Deutschland bzw. EU nicht (mehr) hergestellt wird weil Vintage.
 
E-A-D-G schrieb:
Ampeg svp pro bestellt in den USA.
Das ganze als Gift deklariert hat nichts genutzt. Ich mußte das Teil beim Zoll quasi auslösen.
Vorlage des Kaufvertrages und Kaufpreis. Die Paypal Überweisung wollten der Zollbeamte natürlich auch sehen!
Und die 19% werden natürlich auf die komplette Summe verlangt d.h. auch auf die anfallenden Versandkosten.
Um die 2-3% (oder 3-4%) Aufschlag für Musikequipment bin ich damals herumgekommen weil ich glaubhaft machen konnte dass ein "gleichertiger" Preamp in Deutschland bzw. EU nicht (mehr) hergestellt wird weil Vintage.
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Genau: 19% auf die gesamten Kosten! Hatte ich auch bei einem Octabvre...
 
E-A-D-G schrieb:
Ich hatte vor vielen langen Jahren schon fast Probleme mit einer verranzten Geige. Die war zur Ansicht bei nem Geigenbauer in Markneukrichen, danach ein Besuch in CZ um Zigaretten einzukaufen, und auf der Rückreise an der Grenze die Frage vom Zollbeamten wo die Geige auf der Rücksitzbank denn herkommt?
Also bitte, das Instrument kann ausschauen wie es will, wenn beim Zoll nicht angemeldet bei der Ausreise dann sind u.U. Probleme zu erwarten auf der Rückreise.
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Stimmt schon, aber eine alte Geige steigt im Wert eher, das können „relevante“ Summen sein... bei uns sind das höchsten alte J- und P-Bässe... und manche Zöllner kennen sich aus...😊. Du hast nicht Unrecht aber ein bisschen Glück braucht man im Leben (und wenn man durch den Zoll fährt, legt man die Geige nicht sichtbar auf die Rücksitzbank!). h
 
E-A-D-G schrieb:
Roger Glover hatte damals massiv Probleme am Zoll mit seinem Rickenbacker den er in NY gekauft hatte. Der wollte auch Steuern sparen. Zwei Wochen später hat er mit dem Rick die Machine Head eingespielt.
Nicht dass du demnächst eine legendäre Produktion einspielst wie Machine Head
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Die hatten damals doch noch ganz andere Probleme, bevor sie die Platte aufnehmen konnten...
Smoke on the water!
 
Wie wäre es denn, rein hypothetisch, wenn einer der bzw. die Schwiegerleute zu Besuch nach Deutschland kämen und dabei den Bass im Gepäck hätten.

Müssten die den dann bei der Ausreise aus den US und/oder der Einreise nach Deutschland anmelden?
Und müssten die den dann bei der Ausreise aus Deutschland bzw. der Einreise in die Staaten wieder dabei haben?
Und würde es einen Unterschied machen, ob sie Deutsche oder US-Bürger sind?
 
Du meinst, wenn die Schwiegerleute "amerikanische Bassisten" sind und das Instrument nur für die Dauer ihres Besuchs in die EU einführten, danach aber wieder mit zurück in die US nähmen?
Ich finde, das ist ein sehr schlauer Gedanke! In diesem Fall wäre D nicht das Bestimmungsland und die 19% sollten nicht zur Anwendung kommen. Und eine Art Nämlichkeitsbescheinigung des US-Zolls würde den Eindruck sicherlich verstärken. Aber ob das wirklich so ist? Keine Ahnung.
Ich schätze eher, dass der Zoll in einem solchen Fall auf die auch sehr beliebte Methode "erstmal zahlen und bei Ausfuhr wieder zurück erstatten lassen" zurückgreift. Gerade weil die Ausfuhr bei Privatleuten am Flughafen ja vom Zoll nicht groß überwacht wird und sie deshalb gar nicht mitbekämen, ob die Schwiegerbassisten ihr Instrument wieder am Mann oder bei Dir zu Hause vergessen haben.
 
Ich denke soetwas nennt man Grau-Import.

Ansich klingt es simpel.
Nur im Verkaufs- oder Garantiefall könnte es ungut sein.

Irgendwie ist es witzig, dass bei Musikern beim Wort "USA-Reise" sofort der "Was-könntest-du-mir-für-ein-Instrument-mitnehmen"-Reflex ausgelöst wird.
Noch dazu ist man immer der fixen Überzeugung, dass man sich dadurch Unmengen an Geld erspart. :ugly:
 
Wenn hier wer fragt, wie man es "richtig" macht, finde ich es nicht völlig zielführend, wenn man ihm zu Straftaten rät.

Da würde ich vorher einen Anwalt konsultieren. Und generell rate ich von Straftaten ab, die weniger einbringen als man für ein Restleben in Saus und Braus auf einer Karibikinsel benötigt.

Zum Schluss bleibt ein Rechenspiel und die Lustfrage. US Preis plus Zoll plus Transport plus Einfuhrumsatzsteuer minus Preis eines vergleichbaren Basses in Deutschland erhältlich multipliziert mit Lust genau die US Version haben zu wollen geteilt durch Ärger und Aufwand das Alles selbst zu organisieren.

Wo ist mein Namensvetter eigentlich? Jahre nicht gelesen? MadManMatt hiess er glaube ich. Der war der Import Auskenner.
 
buchi1974 schrieb:
Neues zu Thema CITES:
www.gitarrebass.de

Ergebnis der CITES-Konferenz: Ausnahmen für Palisander treten bald in Kraft!

Am 26.08.2019 wurde auf der CITES Vertragsstaatenkonferenz in Genf einem Antrag der EU und Kanadas zugestimmt, in der CITES II Regelung eine Ausnahme für fertige Musikinstrumente, Teile und Zubehör zu machen, die aus Palisander (Dalbergia spp) gefertigt sind. Entsprechende fertiggestellte...
www.gitarrebass.de www.gitarrebass.de

Edit Zusammenfassung:

Das Ergebnis der CITES-Konferenz:

Der Umgang mit fertigen Musikinstrumenten, Teilen und Zubehör wird von den CITES Zulassungsvorgaben befreit:
  • Kommerzieller Versand von Musikinstrumenten, Teilen und Zubehör
  • Nicht kommerzieller Versand/Transport, auch für Auftritte, Reparaturen und Ausstellungen
  • Musikinstrumente als persönliche Gebrauchsgegenstände, ob im Handgepäck oder als Fracht versandt
Diese Änderungen treten 90 Tage nach Ende der Konferenz am 28.8.2019 in Kraft.
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Vielen Dank für den neusten Stand!
E-A-D-G schrieb:
Das ganze als Gift deklariert hat nichts genutzt. Ich mußte das Teil beim Zoll quasi auslösen.
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E-A-D-G schrieb:
Wie man das Thema mit dem "gleichwertigen" Bass mit dem Zoll diskutiert dürfte spannend werden. Die haben tatsächlich eine Art Vergleichslisten in denen sie nachschauen können.
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Das ist Standard, ging mir mit Sachen aus den USA oder auch schon aus der Schweiz so bei Sachen über 30-40 Euro (wo man mit einem Spector ja so leicht drüber ist eventuell). Ganz beschissen ist, wenn man sich keine Belege ausstellen lässt, dann ermitteln die die Kaufpreis gerne mal anders, wenn es die Liste nicht hergibt. Alles schon gehabt und das gebrauchte Pedal zurückgeschickt. War aber auch ein äußerst bockiger Zollbeamter.

Ich rate auch drigend dazu, kein Risiko einzugehen.
 
madmanjens schrieb:
Wenn hier wer fragt, wie man es "richtig" macht, finde ich es nicht völlig zielführend, wenn man ihm zu Straftaten rät.
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Dem Themensteller ging es nicht darum, Gesetze zu umgehen, sondern um die Klärung, was die geltenden Bestimmungen sind. Das zumindest war mein Eindruck. Was er mit dem Wissen macht, ist seine Sache. Andere haben ihm hier jedenfalls nicht zu irgend etwas Illegalem geraten.
Dass Du den jetzt Eindruck erweckst, wir hätten das sehr wohl, finde ich nicht in Ordnung. Um es ganz vorsichtig zu formulieren.
 
Noble schrieb:
War aber auch ein äußerst bockiger Zollbeamter.
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Gibt's auch andere Zollbeamte?:D

Ich hatte mal ne Arbeitskollegin die immer schlecht gelaunt war. Als sie bei uns aufgehört hat habe ich ihr geraten sich doch beim Zoll zu bewerben, denn das ist das Zuhause der schlecht gelaunten.
Ich hab mit dem Zoll schon einiges erlebt. Werde das aber hier nicht alles aufführen.
 

Realdeal schrieb:
Gibt's auch andere Zollbeamte?
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Klar! Wie auch bei den Polizisten!
Es sind zwar doch leider eher die Ausnahme... aber es gibt sie wirklich!
Und ich bin überzeugt, dass genau diese die jenigen sind welche sich am besten für diesen Job eignen!

Aber einen neuen Bass als gebraucht einzuführen ist vermutlich schwierig... es sei denn es handelt sich um einen relic... aber man kann es durchaus versuchen... mehr als schiefgehen kann es nicht ;-)
Allgemein finde ich die Idee aber gut, wenn man schon in den USA ist, und ein spezielles Modell haben will welches in Europa kaum erhältlich ist, dieses dann einfach selber mitnimmt.

Ich habe einen meiner Stingrays per Ebay von Canada gekauft, hat alles ohne Probleme geklappt und auch die zusätzlichen Kosten waren durchaus überschaubar. Habe gegenüber einem Kauf in Europa locker 300 Euros gespart.
 
Realdeal schrieb:
Gibt's auch andere Zollbeamte?:D

Ich hatte mal ne Arbeitskollegin die immer schlecht gelaunt war. Als sie bei uns aufgehört hat habe ich ihr geraten sich doch beim Zoll zu bewerben, denn das ist das Zuhause der schlecht gelaunten.
Ich hab mit dem Zoll schon einiges erlebt. Werde das aber hier nicht alles aufführen.
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Also Zoll- Polizei- und Finanzbeamte sind deswegen schlecht drauf, weil jeder sie ignoriert oder versucht zu verarschen! Bleibt die Frage, wieso man den Beruf überhaupt ergreift...
Ich habe aber in HH sehr entgegenkommende Finanz- und Polizeibeamte kennengelernt- überwiegend! H
 
DerHeinz schrieb:
Also Zoll- Polizei- und Finanzbeamte sind deswegen schlecht drauf, weil jeder sie ignoriert oder versucht zu verarschen! Bleibt die Frage, wieso man den Beruf überhaupt ergreift...
Ich habe aber in HH sehr entgegenkommende Finanz- und Polizeibeamte kennengelernt- überwiegend! H
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Muss man sich mal hineinversetzen. Wem die "was letzte preis" Anfragen auf ebaykleinhirnanzeigen schon doof vorkommen, der kann sich das mal als Hauptberuf vorstellen. "Nein, nix zu verzollen ... HEEEEY wieso kontrollieren sie mich? Waaas, ich hab das nicht gewusst? Muss ich den Elefantenfuß echt verzollen? Waaas, nicht erlaubt? Ich schwör"
 
DerHeinz schrieb:
Also Zoll- Polizei- und Finanzbeamte sind deswegen schlecht drauf, weil jeder sie ignoriert oder versucht zu verarschen! Bleibt die Frage, wieso man den Beruf überhaupt ergreift...
Ich habe aber in HH sehr entgegenkommende Finanz- und Polizeibeamte kennengelernt- überwiegend! H
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das gleiche kann ich auch für Zollbeamte bestätigen. Klar können sie nicht "aus der Haut" bzw. Vorschriften ignorieren, aber die meisten, die ich im Zollamt getroffen habe, waren nett und kooperativ... :-)
 
Noch ein Hinweis: Wenn man im nicht-EU-Ausland bestellt, sollte man auf keinen Fall eine Firma als Adressat angeben. Denn dann geht der Zoll davon aus, dass es sich um ein gewerblichen Einkauf handelt und ist noch strenger als bei privat erworbenen Dingen.
 
Flex Bass schrieb:
Noch ein Hinweis: Wenn man im nicht-EU-Ausland bestellt, sollte man auf keinen Fall eine Firma als Adressat angeben. Denn dann geht der Zoll davon aus, dass es sich um ein gewerblichen Einkauf handelt und ist noch strenger als bei privat erworbenen Dingen.
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Es sei denn die Firma macht solche Sachen sehr oft, und hat entsprechend sehr oft mit dem Zoll zu tun. Dann kann man durchaus die Zollprozedur vereinfachen / verkürzen und je nach dem sogar kosten sparen.
 
Vielen Dank für euer ganzes Feedback! Leider hat die Pleite einer großen Reisegesellschaft dazu geführt, dass wir unseren Urlaub quasi doppelt bezahlen mussten. Somit wird der Bass aus den USA nicht drin sein, oder wenn dann nur ein sehr günstiges Modell. Die Infos sind aber für andere sicherlich interessant, weshalb ich jetzt den Thread nicht als Zeitverschwendung sehe. Am interessantesten finde ich die tatsächlichen persönlichen Erfahrungen. Ich habe mit meinem Bruder auch über das Thema gesprochen. In der Vergangenheit hat er sich schon häufiger Gitarren mit genommen, nach denen schlicht NIEMAND gefragt hat. Weder auf US- noch auf deutscher Seite. Aber das scheint wohl sehr stark situationsbedingt zu sein.
-Alex
 
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