Bass im Flugzeug

Martin Motnik

Martin Motnik

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Hallo Kolleginnen und Kollegen,

ich muß demnächst mit meinem Bass über'n großen Teich fliegen und möchte diejenigen um Eure Erfahrungen bitten, die ihr Baby schon mal im Flugzeug dabei hatten. Bislang hab ich meinen Bass immer dick im Koffer verpackt und eingecheckt, aber diesmal fliege ich zum ersten Mal mit meinem Ritter Bass, und den geb ich ungern aus der Hand! Weiß jemand, ob das Bordpersonal gegen einen Bass im Gigbag etwas einzuwenden hat, den man als Handgepäck mit reinnehmen will? Welche Argumente ziehen am besten, wenn es zur Diskussion kommt? Hat vielleicht schon konkret jemand Erfahrung mit Delta, wie kulant die sind?

Vielen Dank!

Martin
 
Hi Martin,

ob irgendeine Fluglinie nach usa noch sowas wie Kulanz kennt, wage ich jetzt einfach mal zu bezweifeln.

Vielleicht kannst du vorschlagen, das gute Stück (im Koffer?) irgendwie in die Garderobe der ersten Klasse zu stellen - die haben sowas, soviel ich weiß und die Zeit der fetten Mäntel ist ja noch nicht ganz gekommen.

Erfahrungen hab ich leider keine.

Gruß,
UW
 
Hab nur Erfahrungen mit HAPAG Lloyd auf die Kanaren:
Beim Einchecken, sagt man, man hätte eine Gitarre dabei. Weil die bei BAss immer gleich an einen dicken fetten Kontrabass denken...[:D]
Und beim Boarding schaut man, dass man bei den ersten dabei ist, die einsteigen. So kann man dann den Bass im Gigbag bequem oben in der Gepäckablage unterbringen. In den HAPAG Lloyd Fliegern hätte sogar ein super extra Longscale dort Platz.

Zitat:Original erstellt von: Martin Motnik

Hallo Kolleginnen und Kollegen,

ich muß demnächst mit meinem Bass über'n großen Teich fliegen und möchte diejenigen um Eure Erfahrungen bitten, die ihr Baby schon mal im Flugzeug dabei hatten. Bislang hab ich meinen Bass immer dick im Koffer verpackt und eingecheckt, aber diesmal fliege ich zum ersten Mal mit meinem Ritter Bass, und den geb ich ungern aus der Hand! Weiß jemand, ob das Bordpersonal gegen einen Bass im Gigbag etwas einzuwenden hat, den man als Handgepäck mit reinnehmen will? Welche Argumente ziehen am besten, wenn es zur Diskussion kommt? Hat vielleicht schon konkret jemand Erfahrung mit Delta, wie kulant die sind?

Vielen Dank!

Martin
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Ich bin schon zweimal mit meinem Bass in die USA geflogen und habe ihn immer als Handgepäck mitgenommen. Das war allerdings vor dem Ausbruch der Antiterrorhysterie.
Am besten setzt du dich wohl mit der Fluggesellschaft in Verbindung.

P.S. Bei der Einreise musst du einen Fragebogen ausfüllen, in dem du angeben musst, ob du beabsichtigst, einen Terroranschlag zu verüben. Widerstehe dem Drang, witzig zu sein - sie haben keinen Humor!
 
Ich bin zweimal mit einem Bass nach Amerika geflogen, allerdings vor 11 September 2001. Ich hatte damals kein Problem einen *normalen* Koffer an Bord zu bringen. Das einzige mal das ich den Koffer gecheckt hatte, wurde der Koffer geschaedigt. Auf keinen Fall check den Bass ein!

Es sollte kein Problem sein, das Gigbag an Bord mitzubringen, wenn du nett die Situation beschreibst. Wenn sie sagen dass es nicht genug Platz im Overhead ist, oder dass das Gigbag zu gross ist, ist es auch moeglich beim einsteigen zu fragen ob es Platz in der First Class oder Business Class Garderobe gibt.

 
eine alternative waere auch, ihn als "sportgepaeck" abzugeben, kostet halt ein bisschen mehr, sollte aber gehen. mit baessen habe ich diesbezueglich keine erfahrung aber ein rattengrosser hund in einer katzenkiste hat's ueberstanden.
 
Super Thread! Ich werde mit einem Ensemble für eine Konzertreise nach China fliegen, da wären wir schon 3 Gitarristen plus mich als Bassisten. Die werden uns niemals alle das Ding als Handgepäck mitnehmen. Meint ihr der Bass wäre auch in einem Hardcase sicher, oder sollte ich darauf bestehen ihn mitzunehmen? Wo ich das hier lese bin ich schon nicht mehr sicher, ob das eine kluge Idee ist.
Das Ding von dir sKu sieht ja verschärft aus...hat das nich Skateboard-Rollen unten dran;-)!?
 
Beim normalen Einchecken hätte ich auch Sorgen wegen der Temperaturschwankungen im Frachtraum.
 
Von vorigem Jahr weiss ich, dass es sehr schwierig ist, ein Instrument von und nach USA mitzunehmen.
Unser alter Gitarrist konnte seine Gitarre, die er vorher immer im Handgepäck hatte, nicht mitnehmen.
Sie hätte ins normale Gepäck gemusst, was er ohne ein entsprechend stabiles Flightcase nicht riskieren wollte.
Das ging weder auf dem Inlands- noch auf dem Auslands-Flug.
Also auf jeden Fall vorher fragen oder abschliessbares gutes Flightcase besorgen!
 
Ich stelle hier mal den Link zu einer Band aus Braunschweig rein, die schon zig mal in Amiland (ich glaube jährlich wiederkehrend) gespielt haben. http://www.twang.de

Schreibt mal ne Mail. Die sollten eigentlich ein par Tips haben.
(ich hoffe sie sind bei der bBantwortung Eurer Fragen zuverlässiger, als bei meiner Zusammenarbeit vor 3 jahren)[;-)]
 

als wir letztes jahr nach amerika geflogen sind, musste sich nen kumpel extra nen flightcase kaufen, weil die vorab und vorort kein pardon kannten. vielleicht lohnt bei einem solchen gerät auch eine instrumentenversicherung.
 
ich bin schon oft mit dem bass beflogen. auch nach amerika und auch nach dem dem 11. september - sogar am 11. september 2003 von den usa aus nach europa - war sehr schön - weil wenig los. ,-)

der versuch den bass als "handgepäck" mit zu nehmen klappt leider nicht immer. !!!!!

ich hab den bass ein paar mal auch als handgepäck (dann nur Gigbag natürlich) mitgenommen - aber das gelabere und die unsicherheit ihn auch beim rückflug wieder "mit rein" nehmen zu können ist einfach scheiße.

manchmal klappts als handgepäckund manchmal eben nicht - das ist das problem.

manchmal ist der flieger nicht ausgebucht - dann gehts besser.
manchmal ist der voll ausgebucht dann geht garnix.
manchmal sagt die frau am schalter kein problem - aber das flugpersonal lässt dich mit dem teil nicht rein. gerade im sommer erlebt - die haben dann den gitarristen mit seinem instrument nicht ins flugzeug gelassen.


vorher fragen bringt nix - die sagen einem dann die größen für handgepäck und das wars. manche sagen vielleicht noch man soll dann am schalter fragen - aber eine zusage bekommt man da nie und nimmer.


um mir das ganze gelabers und die unsicherheiten zu ersparen mach ich es schon seit einiger zeit so:


1. bass ist versichert - ich glaube bei ritter-bässen wie in deinem fall - hoffentlich keine frage. sich natürlich schlau machen wer und ob gezahlt wird beim fall der fälle - also auch das kleingedruckte lesen (z.B. sind einige Länder ausgeklammert)

2. bass in einen stabilen koffer aus holz (roadcase) - ich persönlich traue den SKB sachen nicht 100% - vor allem wenn man schon mal gesehen hat wie fluggepäck behandelt wird. ich kriege meinen bass sogar mit gigbag in die kiste - dann ist man vorort mobiler und lässt den koffer im hotel.

3. beim einchecken extrem jammern - wegen zerbrechlich und instrument und temperatur usw. - z.B. fragen ob er sicher verstaut wird?
bei manchen gibts (zusätzlich zu den "fragile - handle with care" aufklebern) noch extra anhänger und aufkleber zur vorsichtigen behandlung - weil unnötgen ärger wenn wirklich was ist wollen die auch nicht.


hat bis jetzt immer geklappt - toi, toi, toi.



noch was-!!!!
hast du dir schon zu thema "arbeitserlaubnis" gedanken gemacht.
wenn du in den usa spielst und geld dafür bekommst bräuchtest du eigentlich schon eine arbeitserlaubnis.


gruß

torsten



 
Vor vielen Jahren hat American mal einen meiner statusbässe geschrottet, wozu schon einiges gehört. Ich wollte den dann bezahlt haben, ausgehend davon, daß sowas versichert ist, da ich denen den Wert etc. angegeben habe und auch bemerkt habe, daß ich nicht fliege, sollten sie das so wie einen normalen Koffer mit Inhalt behandeln, der verwindet????, und dann nur bis zu damals glaube ich 500 UZ zahlen, egal was er enthielt. Nein, alles klar, wir passen auf. Ergebnis siehe oben. Ich dann los und mein Geld verlangt, und da hieß es dann: Tja, tut und leid, war kein ATA approved case(ATA American Transport Association) und arum kein Geld. Ich mache immer gerne, wenn möglich, einen großen Bogen um dieses Land. Egal für wieviel oder mit wem ich spielen sollte/konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: doublebassgirl

ich bin schon so oft nach russland mit bass geflogen. beim einchecken haben die mal was gesagt, mal nicht. und wenn, dann kackt man die einfach voll zusammen, von wegen, dass sie mein "5000" (h-hhh) euro teueren bass selber bezahlen dürfen, wenn nur eine schraube kaputt ist oder ... irgendwas. ja, die verstehn es nicht anders, bei deutschen kann man's auch nett versuchen, glaub ich. [8D]
Zum Vergrößern anklicken....

Hm, ist irgendwie interessant, ich war schon mehrere Male mit ganz anderen Sachen in die Ukraine unterwegs, die noch nicht mal annährend an die Größe und das "Gefahrenpotential" eines Basses rankommen und da haben die Leute egal ob beim Flughafen oder an der Grenze einen riesen Rabatz gemacht. Zwar beruhigen sie sich schnell nach 10 oder 20 ? aber solche Sachen gehören bei meinen jährlichen Reisen dorthin zur Routine und 'zusammenkacken' [:D] klappt da eigentlich im seltensten Fall. Diese Methode würde ich eigentlich wenn dann wirklich nur in Russland machen, in den USA müsste es ein wenig schwieriger sein.

Gruß

JohnnyDanger
 
Hallo alle zusammen!

Wow, das sind ja superviele und sehr nützliche Infos, vielen Dank!!! Ich werd dann wohl die Variante mit dem Einchecken wählen und versuchen, es erst am Gate aufzugeben. Vielleicht findet sich ja ein netter und musikerfreundlicher Gepäckmitarbeiter, die mit dem Baby sorgsam umgeht (am besten besteche ich ihn mit 'ner CD, oder ich geh vorher in den Duty-free und hol ihm was Schönes... Stabil verpackt im Case ist es mal, und ich hoffe nicht, dass sie beim Durchleuchten erkennen, dass es ein Ritter ist und ihm einer "Sonderbehandlung" unterziehen (auch Beschlagnahmung genannt...)! Ich laß Euch wissen, wie die Geschichte ausgeht - wünscht mir Glück!

Macht's gut!

Martin
 
naja im Moment haben wohl grad alle Fuggesellschaften mehr oder weniger kriese. die haben mir letzten sommer de klitze klene abgerundete Nagelschere weggenommen.. aber ja ich denke du solltest dich wirklich am besten bei der Airline erkundigen... sicher ist sicher... ;-)
 
Howdy Partners!

Ich wollte mich ja melden und von meinen Erfahrungen berichten, wenn ich zurück bin! Nun bin ich also wieder im kalten Deutschland angekommen und hab Folgendes erlebt:

Das Mitnehmen einer Bassgitarre in die Passagierkabine eines Flugzeugs erscheint mir zunehmend schwierig. "Gewöhnliche" Gitarren lassen sich normalerweise in die Handgepäckfächer packen, Bässe sind meistens zu lang. Eine Nachfrage bei Delta im Vorfeld ergab die deutliche Auskunft, Bassgitarren werden unter keinen Umständen als Handgepäck zugelassen. Möglich ist aber generell die Variante, ein zweites Ticket für den Bass zu kaufen (kein Scherz!). Vorteil: man weiß, neben wem man sitzt! Nachteil: nicht die billigste Variante...

Wer das Risiko liebt und einen Plan B hat (z.B. Koffer im Auto) kann versuchen, den Bass im Gigbag trotzdem zum Gate mitzunehmen und in den Flieger reinzukriegen. Man bedenke jedoch, dass man, wenn es auf dem Hinflug klappt, ja meist einen Rückflug gibt, bei dem das dann auch klappen muss... Ich bin nun auf Nummer Sicher gegangen und habe meinen Bass aufgegeben. Vorher habe ich mir das ATA-geprüfte Basscase SKB-RW44 gekauft (https://www.thomann.de/artikel-165806.html). Dann bin ich folgendermaßen vorgegangen:

1. Bass-Saiten lockern und Bass in ein dick gepolstertes Gigbag einpacken.
2. In das Case einpacken, zwei Kabelbinder, eine 1-Dollar-Note und eine Notiz "Please secure after checking! Thanks!" Notiz gut sichtbar dazulegen.
3. Case schließen und die beiden Schnallen mit jeweils einem Kabelbinder sichern.
4. An beide Hälften des Cases Namensschilder anbringen.

Das Case ist extrem stabil und mein Baby kam bestens an. Es wurde auch nicht geöffnet, denn die Kabelbinder waren noch dran und die Dollarnote war noch da! Beim Einchecken habe ich zudem drauf hingewiesen, dass es sich um ein zerbrechliches Musikinstrument handelt (und nicht um eine Waffe, was die Dame am Check-In beim Begutachten des Cases dachte...), woraufhin ein Mitarbeiter den Koffer separat genommen und zum Einladen gebracht hat.

Um auf Nummer Sicher zu gehen, sollte man teure Instrumente versichern, da bei Verlust die Fluggesellschaft nur die Standardentschädigung bezahlt (27,- Euro pro kg - bei einem Bass inkl. Koffer also um die 270,- Euro...).

Viele Grüße!

Martin
 
Ich bin ja nach China hin und zurück geflogen und hatte ebenfalls keine Probleme. Hatte mir vorher von SKB ein Flight-Case gekauft. Hab den Bass dann beim Check-In als "mein bestes Stück" angegeben und der Typ dort meinte: "!Das ist doch ein Bass, oder? Ich bin auch Bassist. Wir werden drauf aufpassen!" War doch schonmal super! Hat auch alles geklappt, alles ist noch da. Auch von den Chineses zurück reichte ein "Fragile" Sticker und der Bass wurde ohne Gerede extra verstaut. Hätte mir das wesentlich stressiger vorgstellt, war aber total normal. Danke trotzdem nochmal für all die Tipps, war sehr hilfreich;-)!
 
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