Ich habe nun feststellen dürfen, dass es tatsächlich so ist, dass einer Bassistin (einem Bassisten natürlich auch) die Bude eingerannt wird von Bands, die jemand für den Bass suchen. Das finde ich eigentlich ganz schön, da ich mal wieder Lust hätte, mein Glück mit einer Band zu versuchen.
Allerdings habe ich eine erstaunliche Feststellung gemacht: ich bin Amateurmusikerin, die ihren Lebensunterhalt in einem anderen Beruf verdient und damit auch zufrieden ist. Ich bin auch Realistin, denn ich kannte schon einige Leute mit "Plattenverträgen", Auftritten etc. die unglaublich weit davon weg waren, mit ihrer Musik ihren Lebensunterhalt verdienen zu können.
Die Bands, die sich bei mir melden, haben fast durchweg Profi-Ambitionen. Da ist von "durchstarten" die Rede und davon, "Hamburg (oder gleich ganz Deutschland) zu rocken". Außerdem natürlich von T-Shirts, CDs etc. Die Hörbeispiele, die zwecks Köderung einer friedlich grasenden Bassistin beigelegt wurden, bewegen sich von grottig bis zu ganz nett, manche sind auch schön, aber keine davon mit den Qualitäten, die verheißen, dass alle Millionäre sein werden.
Der Gipfel war einer, der anrief und mehrmals fragte, ob ich bereit sei, meinen Job aufzugeben. Als ich dies verneinte, meinte er, sie würden dazu aber die unbedingte Bereitschaft haben und auch fordern. Wir schieden in dem Bewußtsein, dass es nichts werden würde mit seiner Band und mir. Allerdings weiß ich bis heute nicht, was für Musik die überhaupt machen, wie die Lieder so sind etc.
Auch in der regionalen Internet-Plattform, die ich regelmäßig konsultiere, ist fast in jeder Anzeige ausdrücklich vermerkt, dass man zu Höherem geboren ist. Wenn man dann Soundbeispiele hört, überkommt einen nur noch Mitleid, meistens jedenfalls.
Gibt es keine engagierten HobbymusikerInnen mehr? Die regelmäßig proben, vielleicht mal auftreten wollen, bei denen die Musik aber um ihrer selbst willen im Vordergrund steht? Das habe ich nämlich bei allen Überambitionierten vermisst: dass sie Spaß an der Sache haben. Da scheint mehr Engagement ins "Management" zu fließen als in die Musik.
Allerdings habe ich eine erstaunliche Feststellung gemacht: ich bin Amateurmusikerin, die ihren Lebensunterhalt in einem anderen Beruf verdient und damit auch zufrieden ist. Ich bin auch Realistin, denn ich kannte schon einige Leute mit "Plattenverträgen", Auftritten etc. die unglaublich weit davon weg waren, mit ihrer Musik ihren Lebensunterhalt verdienen zu können.
Die Bands, die sich bei mir melden, haben fast durchweg Profi-Ambitionen. Da ist von "durchstarten" die Rede und davon, "Hamburg (oder gleich ganz Deutschland) zu rocken". Außerdem natürlich von T-Shirts, CDs etc. Die Hörbeispiele, die zwecks Köderung einer friedlich grasenden Bassistin beigelegt wurden, bewegen sich von grottig bis zu ganz nett, manche sind auch schön, aber keine davon mit den Qualitäten, die verheißen, dass alle Millionäre sein werden.
Der Gipfel war einer, der anrief und mehrmals fragte, ob ich bereit sei, meinen Job aufzugeben. Als ich dies verneinte, meinte er, sie würden dazu aber die unbedingte Bereitschaft haben und auch fordern. Wir schieden in dem Bewußtsein, dass es nichts werden würde mit seiner Band und mir. Allerdings weiß ich bis heute nicht, was für Musik die überhaupt machen, wie die Lieder so sind etc.
Auch in der regionalen Internet-Plattform, die ich regelmäßig konsultiere, ist fast in jeder Anzeige ausdrücklich vermerkt, dass man zu Höherem geboren ist. Wenn man dann Soundbeispiele hört, überkommt einen nur noch Mitleid, meistens jedenfalls.
Gibt es keine engagierten HobbymusikerInnen mehr? Die regelmäßig proben, vielleicht mal auftreten wollen, bei denen die Musik aber um ihrer selbst willen im Vordergrund steht? Das habe ich nämlich bei allen Überambitionierten vermisst: dass sie Spaß an der Sache haben. Da scheint mehr Engagement ins "Management" zu fließen als in die Musik.
]
