Bandlogo als Griffbrett Inlay

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Micha1970

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Bassix
ß963
Hallo zusammen, ich möchte mir gerne einen Bass selber bauen. Als kleines Schmankerl würde ich gerne den Schriftzug meiner Band als in den Hals schnitzen. Wie stellt man das am besten an? Kann man aus Leim ( oder etwas anderem, habe schon von Superkleber hier gelesen) gemischt mit Schleifstaub die Vertiefungen auffüllen und dann schleifen? Kann man dann noch die Bundschlitze sägen, oder ist das zu hart, das es dann wegplatzt? Wie tief sollten die Buchstaben sein?

Ausserdem bin ich mir unsicher wie die Öberfläche des Halses behandelt wird. Wird das Griffbrett lackiert? Und die Rückseite des Halses würde ich gerne wegen der besseren griffigkeit seidenmatt klarlackieren, geht das? Habe von einem Lackierer gehört Klarlack Seidenmatt würde mit der Zeit verschmutzen.
 
Dein Vorhaben solltest Du mit einem Bassbauer besprechen. Dein Vorhaben ist reichlich aufwändig und es wäre sehr schade, wenn durch Verwendung falscher Materialien und/oder Verfahren der Bass unbespielbar wird. Wir haben hier ja z.B. @Fledermaus , @orgeloli und @Torillo-basses im Forum, die Dir bei der Umsetzung Deines Wunsches behilflich sein können.
 
Danke Ralf, ja hört sich vernünftig an, wie mache das? Einfach hier die Leute anschreiben?
 
ich würde zum gitarrenbauer deines vertrauens gehen.
bassart guitars in Braunschweig wäre auch noch ´ne Idee.:-)
 
würde ich nicht soooo eng sehen. du wickelst vermutlich ja auch nicht die tonabnehmer selber, gießt die brücke, schmiedest die mechaniken...

aber das mit dem inlay kann man natürlich ein paar mal an einem unwichtigen stück holz üben bevor man sich an den hals ran wagt.
 
Coole Sache, die Kommunikation läuft ja schonmal, wird denn noch jemand was zum eigentlichen Thema sagen? Also wie man so etwas macht?
 
das kommt wahrscheinlich auf den namen der band an.
das bandlogo aus Perlmutt aussägen und anschliessend mit ´ner oberfräse
Vertiefungen ins Griffbrett fräsen ist nicht nur für Anfänger ´n schwieriges unterfangen.
ohne vernünftige Werkzeuge wird das dann wohl teurer als zum bassbauern zu gehen.:gruebel:
 

So, jetzt mal Butter bei die Fische:
Eine "aufgefüllte Gravur" wird in einem bundierten Griffbrett nicht so stark beansprucht, wie beim Fretless; teilweise werden da sogar Aufklebe verwendet. Das Gravieren selbst ist da wohl das Schwierigste.
Grundsätzlich sind schmale Kerben mit eckigem Rand einfacher und stabiler als breite mit flach auslaufenden Rändern. Wichtig wäre zunächst mal die Holzsorte: Hell, dunkel, dicht, grobporig...?
Ich persönlich würde zum Füllen Hartwachs oder Schellack verwenden. Geht aber auch Holzkitt, Autospachtel, Epoxid, Kleber mit Pigmenten...

Wenn was ausbricht beim Bünde sägen: Sei froh, dass der Fehler bereits bei der Produktion auftritt und nicht im Gebrauch. Man kann alles flicken. :zyklop:
 
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Zum Lack/Lackierer: Ich schätze mal, dass 90% der Halsrückseiten und wohl die Hälfte der Griffbretter lackiert sind (oder waren). Du (oder er) hast da wohl was falsch verstanden. ;-)
Auch hier wäre es wichtig, die Holzsorte zu kennen!
 
das ist doch schon einmal ein Ansatz. Also was ich eigentlich dachte, das Logo ins Holz schnitzen und dann mit einer mehr oder weniger "flüssigen" Masse ( Leim, Kleber mit Spänen vermischt) auffüllen, geht nicht.?
Eine Oberfräse habe ich und kann die auch bedienen, ich habe ja auch den Hals ausgefräst. Aber das Logo ist so filigran, da kann man mit der Fräse nicht viel ausrichten. Und wie gesagt ich will es selber machen.
 
Danke bassilisk es ist ein Ahornhals mit Ahorngriffbrett, kanadischer Bergahorn um genau zu sein. Wenn ich dich richtig verstehe muss die Gravur senkrecht zum Griffbrett verlaufen, richtig? und danach sägen, bundieren und lackieren wäre kein Problem wenn man z.B. Superkleber vermischt mit farbig gebeizten Schleifspänen vermischt? Wird das nicht zu art?
 
Micha1970 schrieb:
dann mit einer mehr oder weniger "flüssigen" Masse
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Hab grad mal den Link zum Hartwachs nach-editiert: Das wird mit dem Lötkolben eingeschmolzen; kann man später wieder heraus-schmelzen/nachbearbeiten. Flüssige Massen härten oft durch Verdunstung aus und fallen dann nach/sinken ein. Außerdem besteht die Gefahr der Luftblasen-Bildung - schwierig zu reparieren. Pastöse Werkstoffe (Holzkitt, Epoxi) kann man "einmassieren". Bei Ahorn ist die Gefahr gering, die Umgegend zu versauen, da es praktisch keine Poren hat.
 
und den Hartwachs kann man auch einfärben? und dann später nach dem bundieren noch klar lackieren?
 
Micha1970 schrieb:
Superkleber vermischt mit farbig gebeizten Schleifspänen vermischt
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Das ist halt ein Experiment - wäre mir persönlich zu riskant, wenn es etablierte Methoden gibt.
Micha1970 schrieb:
und den Hartwachs kann man auch einfärben? und dann später nach dem bundieren noch klar lackieren?
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Hartwachs gibt's in "allen" Farben und ist auch mischbar - was brauchst Du denn? Klar, lackieren ist kein Problem - stammt ja aus dem Möbelbau. Schau dir mal den Link an. :-)

Ich will hier ja nicht missionieren, das wäre halt meine Methode. Sekundenkleber geht möglicherweise auch - hat für mich halt eher den Geschmack von "basteln" als von "bauen" :o)
 
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Deshalb frage ich ja hier höflich, weil ich keine Ahnung habe, wo ist denn der Link zu Hartwachs?
 
Micha1970 schrieb:
Wenn ich dich richtig verstehe muss die Gravur senkrecht zum Griffbrett verlaufen, richtig?
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Ich meine damit, dass eine steilflankige Kerbe einfacher zu bearbeiten ist, als eine mit flachem Rand: Wenn Du das Griffbrett schleifst, wird eine flache Kerbe breiter und unschärfer (Edit: natürlich schmaler!) als eine enge (müsste ich vielleicht mal aufzeichnen :ugly:), da Du ja Material abträgst.
Micha1970 schrieb:
Deshalb frage ich ja hier höflich, weil ich keine Ahnung habe, wo ist denn der Link zu Hartwachs?
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Klar, sorry - ich dachte, du hättest das gesehen. :bier: Der Link ist in dem unterstrichenen Wort "Hartwachs" verankert. :stolz:
Hier nochmal:
https://www.heinrichkoenig.de/de/produkte/hartwachs-plus
Beim Video ist zu bedenken, dass der Hersteller genau das Gegenteil will: Einen Kratzer/Schaden unsichtbar zu reparieren. In Deinem Fall verwendet man natürlich kontrastierende Farben und "malt" sie nicht an, sondern schleift einfach eben. 8D Die ganze "Schmelz-Wichtel"- und Kitthobel-Geschichte kannst Du vergessen: Ein Lötkolben auf niedriger Stufe und Schleifpapier oder Ziehklinge tut's auch. :-)
 
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