Autonomer MP3 Recorder gesucht

ojutan

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Hi, von meiner Mutter hab ich tausende von gebrannte Audio CDs geerbt und mehr als hundert Cassetten. Weil das auch ein paar Regalmeter sind und speziell die Kassetten vom Lagern nicht besser werden, wollte ich sie digitalisieren. Ok man könnte jetzt sagen, Audiointerface anschließen, Audacity starten, Kassette ins Tapedeck (oder CD in Player) und für genau eine Stunde aufnehmen. Aber das ist eine zeitintensive Angelegenheit, man muß das Ende abpassen, ggf Pegel korrigieren, entrauschen (bei Kassetten), MP3 Datei erstellen.

Gibts eigentlich Geräte die das halbautomatisch machen?
Wenn ja, welche?

Von Roland hab ich mal den CD2u gesehen, geht zwar in die richtige Richtung ist aber ein autonomer Audio-CD Brenner bzw nimmt auf SD auf. Aber genau das wollte ich nicht, ich wollte einen USB Stick reinstecken und digitalisieren bis er voll ist, dann den Nächsten...

Wenn man bei Google oder Amazon sucht findet man leider nur viele Walkman oder Kassettenplayer, die ein billiges Audiointerface haben und einen PC vorraussetzen und am Ende wieder extra Bearbeitungsschritte haben. Die CDs sind allesamt Musiksendungen, die meine Mutter als Audio-CD gebrannt und beim Sender abgeliefert hat und eine Kopie fürs Privatarchiv. 20 Jahre zu 52 Sendungen zu 2 Stunden, man kann sich sicherlich vorstellen daß das Berge von Medien sind. Die sie nicht als MP3 hatte.... edit und sie ca. 10 Brenner verbraucht, da gängige Brenner ca. 400-500 Audio CDs brennen und danach verschlissen sind :-(
 
Gebrannte CDs nach 20 Jahren noch gut? Würde ich erstmal probehören, bevor ich da einen Analuf nehme. Und wie bassmansemi sagt. ein CD-Laufwerk an den Rechner und direkt rippen.
 
FRE:AC Audio Converter + Ripper.
Hat außer Ripping die Möglichkeit, jedes Audioformat in jedes beliebige mit irrem Tempo zu konvertieren. Cassette: Brauchbares Audio-Interface , Audacity und viel Fleiß.
Cassetten sollte man schon mit hoher Bitrate Konvertieren, weil das Grundrauschen allein schon viel Daten kostet und Artefakte bildet.. Kassette auf 128Kbit klingt zum würgen. Wenn Datenspeicher kein Problem ist, würde eh gleich alles im Flac-Format speichern. Da ist man vor bösen Überraschungen sicher und fast jedes moderne Smartphone kann das auch abspielen. Flac ist verlustfrei!
Vom Thema Entrauschen von Cassetten würde ich abraten. Man kann das Rauschen zwar wegbekommen, aber auf Kosten von unschönen Artefakten oder man muss viel Zeit investieren.
 
Moin, danke für die Hinweise.

CD Qualität: die ältesten gebrannten CDs die ich selber gemacht hab sind von 95 und die knistern... ist der damals noch sehr bescheidenen "Azo" Beschichtung geschuldet. Alles was auf silberfarbenen Rohlingen gebrannt wurde geht bis heute noch fehlerfrei als Audio CD. Wohl auch weil sie singlespeed bzw so langsam gebrannt wurden wie es der Brenner zuließ. Probleme hab ich eher mal mit MP3 CDs, aber die wurden auch im Auto "gegrillt". Im Sommer einfach weil wir keine Garage haben und im Winter im Autoradio, das direkt über dem Heizungswärmetauscher ist. Im Auto spiel ich sie sowieso nur in externen Laufwerken und Aux in.

Kassetten: werden halt dumpfer, also erstmal WAV, das Audacity hat auch einen guten , fast zu aggressiven Rauschentferner (meine Mutter hat immer Cooledit genommen)... Speicherplatz kostet ja heute nicht mehr viel, 64 GB gibts für 10 Euro und passen ca. 100 Stunden als WAV drauf.
 
Ähnliches habe ich auch hinter mir.
Nutze so viel wie möglich Batch/Stapelverarbeitung, kenne Audiacity nicht näher, falls Funktionen fehlen, mit SoX geht in der Richtung viel.
https://de.wikipedia.org/wiki/SoX

Ansonsten würde ich mir eine große HD besorgen und erst mal viel, nach Arbeitsschritten speichern und erst ganz zum Schluss, wenn die Arbeit mehr oder weniger erledigt ist löschen.
Grund, es geht immer wieder mal was schief, es spart Nerven wenn "Backups" vorhanden.
 
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