Ausstieg aus der Band - nun geht es um die kaufmännische Seite

Mudskipper schrieb:
Das ist eigentlich alles was bleibt - sich einigen.
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Und ansonsten: Du hast, wie Du schreibst, eine Entscheidung getroffen. Die hat, wie alle Entscheidungen, eben Konsequenzen. Und dafür trägt man immer selbst die Verantwortung, auch wenn das hierzulande gern anders gesehen wird. Kein Paragraph und keine Behörde nehmen Dir die ab.
Natürlich kannst Du das Verhalten Deiner EX-Bandmates als Arschigkeit sehen und das Ganze eskalierren. Kostet dann alle Beteiligten Nerven, Gesundheit und wertvolle Lebenszeit, die man weiß Gott besser verbraten könnte.
Akzeptier einfach, wie es ist und kümmere Dich um die wichtigeren Dinge im Leben (und ich persönlich würde da selbst Fressen und Saufen wesentlich höher auf der Prioritätenliste haben)
 
Cpt. Fixit schrieb:
Und ansonsten: Du hast, wie Du schreibst, eine Entscheidung getroffen. Die hat, wie alle Entscheidungen, eben Konsequenzen. Und dafür trägt man immer selbst die Verantwortung, auch wenn das hierzulande gern anders gesehen wird. Kein Paragraph und keine Behörde nehmen Dir die ab.
Natürlich kannst Du das Verhalten Deiner EX-Bandmates als Arschigkeit sehen und das Ganze eskalierren. Kostet dann alle Beteiligten Nerven, Gesundheit und wertvolle Lebenszeit, die man weiß Gott besser verbraten könnte.
Akzeptier einfach, wie es ist und kümmere Dich um die wichtigeren Dinge im Leben (und ich persönlich würde da selbst Fressen und Saufen wesentlich höher auf der Prioritätenliste haben)
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:great: Nunca mejor dicho!:great:
Bin auch der Meinung - hak's ab. Oder frag deinen Nachfolger höflich, ob ihm der hübsch eingerichtete Proberaum was wert ist. Aber "fordern" würde ich mir von der Backe putzen.
 
soul 24-7 schrieb:
Genau so. Und den von f_luxus gemachte Vorschlag, Arschigkeit mit Arschigkeit zu begegnen, halte ich aus meiner beruflichen Erfahrung für völlig daneben. Dadurch werden keine Lösungen gefunden, sondern jede Seite wird nur noch bockiger und es wird immer schwieriger, sinnvoll aus der Sache rauszukommen.
Und wenn eine Einigung überhaupt nicht möglich ist, sehe ich es so wie Ochsenblut: Risikoinvest verloren. Bei der Summe lohnt der Gang zum Gericht oder Rechtsanwalt nicht.
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Da hab ich mich evtl. etwas ungeschickt ausgedrückt. Ich hab die Erfahrung gemacht dass man nicht immer alles abhaken sollte. Wenn man unfair behandelt wird ist es durchaus legitim dafür zu kämpfen dass es fair abläuft.
Sonst ist man am Ende nur der Depp vom Dienst. Wichtig ist dabei nur dass man die Situation richtig einschätzt, sonst wird es ätzend. Wäre es nach meiner letzten Band gegangen wäre ich auf 400€ Invest sitzengeblieben. Da war ich froh dass ich die komplette Kontrolle über die Facebookseite, Webseite etc. hatte, sonst hätte ich die Kohle nicht mehr wiedergesehen. Wir haben uns drauf geeinigt dass ich mein 1/5 der Kosten zahle und dementsprechend hab ich dann 320€ zurückbekommen. Ohne Druckmittel hätten die mir das niemals ausgehändigt, ziemlich sicher.
 
f_luxus schrieb:
Da hab ich mich evtl. etwas ungeschickt ausgedrückt. Ich hab die Erfahrung gemacht dass man nicht immer alles abhaken sollte. Wenn man unfair behandelt wird ist es durchaus legitim dafür zu kämpfen dass es fair abläuft.
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OK, das ist natürlich in Ordnung. Ich habe halt die Erfahrung gemacht, dass es meistens unschön wird, wenn man sich auf ein "arschiges" Niveau herunterziehen lässt. Und wenn man schon um sein Recht kämpft, ist es letztlich auch noch viel befriedigender, wenn man nicht gewinnt, weil man lauter geschrien hat, sondern weil man einfach die besseren Argumente hatte ;-)
Aber in der beschriebenen Situation sehe ich das so wie Cpt Fixit und ein paar andere: Wenn eine Einigung nicht möglich ist, dann schnellstens gedanklich abhaken.
 
f_luxus schrieb:
Ich finde man muss anderen auch nicht alles durchgehen lassen. Wichtig ist imho a) dass man ein möglichst faires Ergebnis erzielt
b) merkt wenn man es sein lassen muss
Im Rahmen dessen finde ich es durchaus angebracht Arschigkeit mit Arschigkeit zu begegnen. Mies wird es nur wenn man dann noch arschiger wird...
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Ich weiß, dass du das so siehst.

Aber wenn es keine nachweisbare Vereinbarung zur Band-Trennung gibt und die Rest-Band nicht bereit ist etwas zurückzuzahlen, dann ist man eben der Dumme. Das Leben ist viel zu kurz für einen aussichtslosen Kampf, da reibt man sich doch nur unnütz auf.

Das gute daran ist, dass man hinterher nicht mehr ganz so dumm ist wie vorher und das nächste mal vielleicht etwas vorsichtiger agiert. Das Leben ist eben kein Ponyschlecken!

In meiner Hauptband kennen wir uns seit über 30 Jahren, teilweise noch deutlich länger. Wir können uns absolut vertrauen, auch in finanziellen Dingen, aber wir sind nicht naiv. Die Band-Buchhaltung ist schriftlich und transparent, bei gemeinsamen Anschaffungen (PA, Licht etc) werden Eigentumsanteile vermerkt. Und das findet auch jeder ok. Ich denke nicht, dass wir uns jemals über Geld streiten werden. Aber für den Fall, dass es doch mal so kommt, herrschen ganz klare Verhältnisse.
 
Also in der spezifischen Threadsituation hätte ich wohl auch eher mal vorsichtig angemerkt dass es cool einen Teil des investierten Geldes wiederzubekommen.
Ist aber auch die Frage ob es sich fürn Hunni lohnt zu zanken...
 
Danke für die bisherigen Antworten.
Ich hoffe auf eine faire Trennung. Mir geht es eben quer, dass mein Anliegen direkt als "verrückt" bezeichnet wurde. Aber gut - der junge Herr Bandleader benötigt sowieso mal dringendst ein Update in Sachen Umgangston (u.a. einer der Hauptgründe meines Ausstiegs). Vor mir hatte er bereits drei Tage vorher den zweiten Gitarristen auf unsägliche Weise zum Ausstieg bewegt. Der ist dann einfach gegangen. Ich sehe es nicht ein, dass ein Klugsch**sser vor dem Herrn ständig Leute rauskickt und sich dadurch quasi einen Raum finanzieren lässt. Könnt ihr das nachvollziehen?
 
...mach doch einfach irgendwas kaputt[¦)]
Scherz beiseite. Gibt es nicht vielleicht die Möglichkeit einer anderen Einigung? Z.B. ein Mikrofon? Effektgerät? Die alte Westerngitarre in der Ecke? Die Freundin des Eierschneiders?...:-)
 
nst schrieb:
Leute rauskickt und sich dadurch quasi einen Raum finanzieren lässt.
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Ich hab sowas auch schon erlebt.
Anfangs "wir sind alle eine Kommune" und ein halbes Jahr später "ich bin hier der Boss, wenns dir nit passt ist da die Tür!"
Das meine ich auch wenn ich sage dass man Arschlöchern nicht alles durchgehen lassen darf.
 
nst schrieb:
[...]Ich sehe es nicht ein, dass ein Klugsch**sser vor dem Herrn ständig Leute rauskickt und sich dadurch quasi einen Raum finanzieren lässt. Könnt ihr das nachvollziehen?
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Klar ist so ein Pisser nervig. Aber die Erfahrung zeigt doch, dass mit so Leuten über kurz oder lang keiner mehr Musik machen möchte. In der lokalen Musiker-Community verbreitet sich sowas doch ruckzuck. Vergiss den Typ und empfehle deinen Freunden, dass gleiche zu tun.

Nutze deinen Ärger und verwandele ihn in positive Energie: Mach eine andere Band, die viel geiler wird, als es sich dieser Schwachmat jemals von "seiner" Band erhoffen könnte.
 

Paragraphen gibt es übrigens schon :D

§ 948 i.V.m. § 947 BGB -> Die Sachen wurden untrennbar miteinander verbunden, sodass ihr alle Miteigentümer nach dem Verhältnis des eingebrachten Wertes seid. Ein Vertrag wurde konkludent geschlossen (also nicht explizit als solcher benannt, er ergibt sich vielmehr aus der Aktion selbst). Welche Ansprüche du daraus nun juristisch hättest ergibt sich vor allem daraus, ob ihr eine spezifische Gesellschafterform gewählt habt oder nicht. Wenn nicht, bist du nach wie vor Miteigentümer der Einrichtung im Wert von 200 Flocken und hast nach § 951 Abs. 1 BGB einen Entschädigungsanspruch.

Mein Rat ist dennoch, sich im Kompromiss zu einigen und den Frieden zu wahren, die 150€ sind eigentlich ein faires Angebot.
 
Vielen Dank @Struppi :-) Ich hatte gehofft, dass mir jemand mit dem BGB weiterhelfen kann. Kenne mich leider nur im Baurecht aus.
Grundsätzlich finde ich es immer gut (und das sagt mir auch meine Berufserfahrung), wenn man passende Paragraphen in der Hand hat. Dann kann man die Willkür herausnehmen.
 
Struppi schrieb:
150€ sind eigentlich ein faires Angebot.
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Falls es wirklich ein solches geben sollte. Aber es war ja nst, der schrieb, dass er angeboten hätte, um 50 € nachzugeben. Wir wissen nicht, ob man seitens der Band darauf einging.

Und wenn nicht: ein Streitwert von 150 € ist so gering, dass man da jedweder rechtliche Auseinandersetzung aus dem Weg gehen sollte.
 
@beate: genau das sehe ich nicht so. 150 Euro mag ich in diesem Fall nicht verschenken. Eim ehemaliger Kunde wollte so ein Spielchen mal mit mir aufziehen. Auf eine gütliche Einigung wollte er nicht eingehen und durfte dann letzten Endes noch meinen Anwalt mitbezahlen.
Gleiches könnte nun im Falle der Band eintreten. Wer mein Anliegen direkt als "verrückt" bezeichnet, muss Grenzen aufgezeigt bekommen. Mal sehen - wir treffen uns ja in ein paar Tagen wieder im Proberaum, wenn ich mein Equipment hole. Dann wird sich zeigen, wie wir uns trennen.
 
beate schrieb:
Und wenn nicht: ein Streitwert von 150 € ist so gering, dass man da jedweder rechtliche Auseinandersetzung aus dem Weg gehen sollte.
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Jo. @nst wart mal 2-3 Wochen ab, dann ist die erste Wut hoffentlich verflogen.

Ich weiß schon warum ich meinen jetzigen Proberaum mit einer langjährigen Freundin zusammen miete... Außerdem hab ich mittlerweile genug Zeug um auch alleine klarzukommen. Ich verlass mich in Sachen Musik auch nicht mehr auf andere, sondern mach mein eigenes Ding. Spart man sich Frust...
 
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