ARIA Pro II The CAT Bass

[rachmaninov]

Hallo in die Runde.

Dank des Schnäppchen Threads habe ich nun meinen ersten Bastelbass.

- die Saiten sind seltsam Kupferfarben (Rost oder gibt es solche Saiten?) und die Saitenlage ist etwas hoch - vielleicht direkt mal frische spendieren.
- die PU´s sind wohl leicht rostig - womit reinige ich die?
- Es kommt ein Ton raus - aber nur einer, also funktioniert irgendwas nicht an der Elektronik, einem PU oder den Reglern.
Wie finde ich am besten raus, was funktioniert und was (weshalb) nicht?

Danke schonmal für alle Rückmeldungen.

 

[rachmaninov]

Bilder:

 

[claudio]

Ciao @rachmaninov

ich habe auch so einen, BJ 1986, mein erster E Bass (Kontrabass hatte ich schon vorher), den habe ich natürlich noch und mag den eh.

- die Saiten sind seltsam Kupferfarben (Rost oder gibt es solche Saiten?) und die Saitenlage ist etwas hoch - vielleicht direkt mal frische spendieren.
- die PU´s sind wohl leicht rostig - womit reinige ich die?
- Es kommt ein Ton raus - aber nur einer, also funktioniert irgendwas nicht an der Elektronik, einem PU oder den Reglern.

• Die Saiten sind mMn. tot, einfach neue drauf, welche Dir gefallen. Ich habe Steels auf meiner Aria.
• An meinem Aria sind sie auch leicht angelaufen. Ich werde die mal versuchen, zu polieren. Der Bass stand in einem Proberaum, wo mal ne Wasserleitung geplatzt ist. Der Bass hats gut überlebt und die angelaufenen PUs haben mich bisher nicht wahnsinnig gestört. Ich würde sagen mit der weissen Politur für den Kochherd sollte das gehen, aber auf die Plastikkappe sollte man achten, am besten abkleben.
• Die haben ja Vol, Tone und einen Dreiwegeschalter für die PUs. Wenn Du sagst, da kommt nur ein Ton raus, meinst Du, nur auf einem PU, oder nur dumpf oder nur spitz? Weil ich habe an meinem mal den Cap gewechselt, weil original das Tonepoti nicht ganz in meinem Geschmack gegriffen hat. Ich habe glaube ich den originalen 0.022uF gegen einen 0.047uF getauscht. Diese Dreifachschalter sind nach 30+ Jahren in Feuchtigkeit sicher auch mal anzukucken. Solche ein-ein-ein Schalter sind allerdings nicht ganz Standardware, aber auch für unter einem Zehner beim sortierten Elektroniker, Musikinstrumentenwerkstatt oder Versender zu finden.

Gruss
claudio

 

[rachmaninov]

ich habe auch so einen, BJ 1986, mein erster E Bass (Kontrabass hatte ich schon vorher), den habe ich natürlich noch und mag den eh.

anhand der Aufkleber auf dem Koffer, dachte ich mir schon, dass er wohl aus den 80ern ist.

• Die Saiten sind mMn. tot, einfach neue drauf, welche Dir gefallen. Ich habe Steels auf meiner Aria.

wird gemacht

• An meinem Aria sind sie auch leicht angelaufen. Ich werde die mal versuchen, zu polieren. Der Bass stand in einem Proberaum, wo mal ne Wasserleitung geplatzt ist. Der Bass hats gut überlebt und die angelaufenen PUs haben mich bisher nicht wahnsinnig gestört. Ich würde sagen mit der weissen Politur für den Kochherd sollte das gehen, aber auf die Plastikkappe sollte man achten, am besten abkleben.

dann bin ich mal gespannt, was Du berichten wirst

• Die haben ja Vol, Tone und einen Dreiwegeschalter für die PUs. Wenn Du sagst, da kommt nur ein Ton raus, meinst Du, nur auf einem PU, oder nur dumpf oder nur spitz?

was machen die Potis an dem Bass? Höhen und Tiefen oder wie beim Jazzbass je ein PU steuern? Ich vermute ersteres, sonst bräuchte es ja den Kippschalter nicht.

Ich weiß nicht welchen PU ich höre - der Sound ist sogar i.O., also weder dumpf, noch spitz, aber egal was ich drehe oder klicke - es bleicht gleich.
Tatsächlich könnte ich mit diesem einen Sound auch leben

• Weil ich habe an meinem mal den Cap gewechselt, weil original das Tonepoti nicht ganz in meinem Geschmack gegriffen hat. Ich habe glaube ich den originalen 0.022uF gegen einen 0.047uF getauscht. Diese Dreifachschalter sind nach 30+ Jahren in Feuchtigkeit sicher auch mal anzukucken. Solche ein-ein-ein Schalter sind allerdings nicht ganz Standardware, aber auch für unter einem Zehner beim sortierten Elektroniker, Musikinstrumentenwerkstatt oder Versender zu finden.

was ist ein "Cap"?
Ich würde vor dem Austauschen erstmal WD40 (oder ein anderes Kontaktspray) versuchen - es sei Du sagst, dass es sich wirklich lohnt (und welches dann).

 

[claudio]

was machen die Potis an dem Bass? Höhen und Tiefen oder wie beim Jazzbass je ein PU steuern? Ich vermute ersteres, sonst bräuchte es ja den Kippschalter nicht.

Das Poti, welches am weitesten weg von der Klinke ist, ist Volume. Dann kommt der Dreifachschalter, der zeigt auf den jeweils aktiven Pickup, bzw. im Mittelstellung sind beide PU parallel. Das Poti zwischen dem Schalter und der Klinkenbuchse ist die passive Tonblende.

Ich weiß nicht welchen PU ich höre - der Sound ist sogar i.O., also weder dumpf, noch spitz, aber egal was ich drehe oder klicke - es bleicht gleich.

Mein Aria ist leider in meiner anderen Wohnung, aber wenn ich mir die Schaltung ankucke, stimmt da etwas mit der Tonepotiverdrahtung nicht. Meiner Meinung nach (und auch wenn ich @Cadfael s Schaltungssammlung ankucke) dürfte der Kondensator - die grüne Flunder auf Deinem Bild - nicht am Mittenabgriff sondern müsste am rechten Abgriff sitzen. Der Mittenabgriff geht ans Gehäuse des Potis.

Um zu wissen, welche PUs grade "da" sind, stecke den Bass in einen Amp, Volume am Amp bitte recht leise(!), Volume am Bass voll auf. Dann kannst Du den Schalter umschalten und mit einem Schraubendreher ein Polepiece eines PU berühren. Ploppt es, ist dieser PU in der jeweiligen Schalterstellung zugeschaltet. Ploppt es nicht, ist er weggeschaltet. Die Plopps sind heftig, deshalb den Amp wirklich nur homöopathisch aufdrehen. So findest Du für jede der drei Schalterstellungen heraus, ob die jeweiligen PU zu- oder weggeschalten sind. Sind immer alle da ist der Schalter der falsche. Ist immer nur einer da, ist entweder die Verdrahtung verkehrt, eine Lötstelle offen oder der Schalter defekt. Ist einer lediglich in zwei Schalterstellungen da und der andere nie ist es sehr wahrscheinlich ein Pickup bzw. dessen Kabel.

Tatsächlich könnte ich mit diesem einen Sound auch leben

Aber wenn man mehr Sounds haben kann ist es nie schlecht

was ist ein "Cap"?

"Capacitance" - Kondensator der Tonblende, siehe oben.

Ich würde vor dem Austauschen erstmal WD40 (oder ein anderes Kontaktspray) versuchen - es sei Du sagst, dass es sich wirklich lohnt (und welches dann).

kein WD40. Kontaktspray nur für Schalter, niemals für alte Potis, die verrecken je älter, je schneller mit Kontaktspray. Ah ja: KEIN WD40

Ich könnte nächstes Wochenende schnell in meinen Aria reinkucken, um mit Deiner Verdrahtung zu vergleichen. Wenn ich das aber recht in Erinnerung habe, sieht mir Deine Verkabelung nicht mehr original aus, das heisst, da hat jemand versucht, etwas zu reppen und ist daran gescheitert. Meine ist ja auch nicht mehr original, habe wie gesagt den Kondensator mal getauscht und auch mindestens einmal die Klinkenbuchse, weil die gehen ja hin und wieder mal kaputt.

Gruss
claudio

 

[rachmaninov]

Das Poti, welches am weitesten weg von der Klinke ist, ist Volume. Dann kommt der Dreifachschalter, der zeigt auf den jeweils aktiven Pickup, bzw. im Mittelstellung sind beide PU parallel. Das Poti zwischen dem Schalter und der Klinkenbuchse ist die passive Tonblende.

Merci !!!

Mein Aria ist leider in meiner anderen Wohnung, aber wenn ich mir die Schaltung ankucke, stimmt da etwas mit der Tonepotiverdrahtung nicht. Meiner Meinung nach (und auch wenn ich @Cadfael s Schaltungssammlung ankucke) dürfte der Kondensator - die grüne Flunder auf Deinem Bild - nicht am Mittenabgriff sondern müsste am rechten Abgriff sitzen. Der Mittenabgriff geht ans Gehäuse des Potis.

ok...

Um zu wissen, welche PUs grade "da" sind, stecke den Bass in einen Amp, Volume am Amp bitte recht leise(!), Volume am Bass voll auf. Dann kannst Du den Schalter umschalten und mit einem Schraubendreher ein Polepiece eines PU berühren. Ploppt es, ist dieser PU in der jeweiligen Schalterstellung zugeschaltet. Ploppt es nicht, ist er weggeschaltet. Die Plopps sind heftig, deshalb den Amp wirklich nur homöopathisch aufdrehen. So findest Du für jede der drei Schalterstellungen heraus, ob die jeweiligen PU zu- oder weggeschalten sind. Sind immer alle da ist der Schalter der falsche. Ist immer nur einer da, ist entweder die Verdrahtung verkehrt, eine Lötstelle offen oder der Schalter defekt. Ist einer lediglich in zwei Schalterstellungen da und der andere nie ist es sehr wahrscheinlich ein Pickup bzw. dessen Kabel.

Das probiere ich nachher mal aus !

Aber wenn man mehr Sounds haben kann ist es nie schlecht

klar - je nach Aufwand/Preis, aber eine mögliche Lösung.

"Capacitance" - Kondensator der Tonblende, siehe oben.

o.k. - merci

kein WD40. Kontaktspray nur für Schalter, niemals für alte Potis, die verrecken je älter, je schneller mit Kontaktspray. Ah ja: KEIN WD40

ah - wusste ich nicht.
ich nehme also KEIN WD40
Was macht man sonst mit alten (knarzenden) Potis - mal so generell gefragt?

Ich könnte nächstes Wochenende schnell in meinen Aria reinkucken, um mit Deiner Verdrahtung zu vergleichen. Wenn ich das aber recht in Erinnerung habe, sieht mir Deine Verkabelung nicht mehr original aus, das heisst, da hat jemand versucht, etwas zu reppen und ist daran gescheitert. Meine ist ja auch nicht mehr original, habe wie gesagt den Kondensator mal getauscht und auch mindestens einmal die Klinkenbuchse, weil die gehen ja hin und wieder mal kaputt.

Das ist voll nett und ich warte gern noch - habe absolut keine Eile.

Angenommen es ist doch alles original -> was mache ich?
Angenommen es ist rumgefummelt worden -> was mache ich?

Gibt es was, was ich beim Hals einstellen beachten muss? Oder lasse ich den erstmal und warte ab?

 

[claudio]

Ciao @rachmaninov

Was macht man sonst mit alten (knarzenden) Potis - mal so generell gefragt?

am besten ersetzen. Mit Kontaktspray kann man die kurz zur Mitarbeit überreden, aber es wird idR. schnell schlimmer.

Angenommen es ist doch alles original -> was mache ich?

checken und reparieren

Angenommen es ist rumgefummelt worden -> was mache ich?

wenn es repariert werden kann, reparieren. Ansonsten neu aufbauen. Ist ja nicht viel Zeug.

Gibt es was, was ich beim Hals einstellen beachten muss? Oder lasse ich den erstmal und warte ab?

ja, der Hals ist recht dünn und bewegt sich einiges mehr als ein Preciprügel. Mach erst mal Saiten drauf, welche Dir passen, warte einen Tag und stelle dann alles ein.

Zuvorderst: prüfe auch, ob die Einstellschraube funktioniert oder ob das Gewinde auch rostig ist. Falls rostig und/oder die Schraube schwergängig ist, nicht murksen! Abgerissene Spannstäbe sind in dieser Preisklasse ein Totalschaden. Lieber einen Tropfen feines Maschinenöl rein und noch einen Tag warten.

Gruss
claudio

 

[Lobi]

wow... ein Aria The Cat Bass in schwarz, das war auch mein erster BassLeider habe ich den an nicht mehr. Der Hals von meinem Exemplar war ziemlich dünn und das Holz recht weich und dadurch anfällig für Saitenzugkräfte. Bei meinem Exemplar war der Hals Korpus Übergang immer leicht in Bewegung. Ich habe den einfach damals irre fest angeknallt und den Halsstab soweit angezogen, dass das ganze recht flach wurde. Musste ich aber immer mal nachstellen, weil der Hals so nachgiebig war und auf Temperaturschwankungen stark reagierte.

Ich würde wohl den Hals Deines Basses etwas shimmen, es wohl erst mit etwas dünneren Saiten versuchen und den Bass über Nacht stehen lassen. Ich würde ihm auch Zeit geben, sich peu-a-peu an eine andere Einstellung zu gewöhnen. Die Elektronik war schon bei meinem immer anfällig, da habe ich einfach nur den Preci Pickup auf den Ausgang gelegt und das wars. Den Bass würde ich möglichst wenig Temperaturschwankungen aussetzen, dann macht der bestimmt Spaß...

Ach ja, frag doch mal Markus Setzer, ob er noch Tips hat. Der hat auch auf einem schwarzen Aria The Cat angefangen und hat vielleicht noch was beizusteuern.

 

[rachmaninov]

wow... ein Aria The Cat Bass in schwarz, das war auch mein erster Bass

cool...

und Danke für die Tipps - werde ich beherzigen.

 

[rachmaninov]

Das Poti, welches am weitesten weg von der Klinke ist, ist Volume. Dann kommt der Dreifachschalter, der zeigt auf den jeweils aktiven Pickup, bzw. im Mittelstellung sind beide PU parallel. Das Poti zwischen dem Schalter und der Klinkenbuchse ist die passive Tonblende.

Um zu wissen, welche PUs grade "da" sind, stecke den Bass in einen Amp, Volume am Amp bitte recht leise(!), Volume am Bass voll auf. Dann kannst Du den Schalter umschalten und mit einem Schraubendreher ein Polepiece eines PU berühren. Ploppt es, ist dieser PU in der jeweiligen Schalterstellung zugeschaltet. Ploppt es nicht, ist er weggeschaltet. Die Plopps sind heftig, deshalb den Amp wirklich nur homöopathisch aufdrehen. So findest Du für jede der drei Schalterstellungen heraus, ob die jeweiligen PU zu- oder weggeschalten sind. Sind immer alle da ist der Schalter der falsche. Ist immer nur einer da, ist entweder die Verdrahtung verkehrt, eine Lötstelle offen oder der Schalter defekt. Ist einer lediglich in zwei Schalterstellungen da und der andere nie ist es sehr wahrscheinlich ein Pickup bzw. dessen Kabel.

öhm... sieht aus, als hätte ich was an den Ohren gehabt (mag auch am Gitarren Amp vom Kollegen liegen)... Schalter und PUs funktionieren - alle 3 Stellungen gehen.
Die Tonblende habe ich noch nicht ganz kapiert - man hört einen Unterschied, aber sehr subtil.

manchmal knarzt/kracht es.

 

[claudio]

Ciao @rachmaninov

das mit der lauen Tonblende... deshalb habe ich meinen Kondensator getauscht. Ich werde nächstes Wochenende schnell einen Blick in meine Aria werfen, dann melde ich mich wieder.

Wenn Du reinen Isopropanol zu Hause hast, kannst Du versuchen, die Potis damit vorsichtig zu reinigen. Aber sei Dir bewusst, dass sie damit, je nach Gammelgrad der Potis auch komplett zerstört werden können.

Gruss & viel Erfolg mit Deinem Bastelbass
claudio

 

[Basspekoe]

Uiii, das ist ja cool....
Mein erster "richtiger" Bass war auch ein Aria Pro 2 Cat Bass , aber in weiß.
War nicht verkehrt, das Ding.

Schön mal wieder so einen Bass zu sehen...

 

[Nasenbär]

Ziemlicher Schrott, den solltest Du unbedingt bei mir entsorgen, den Bass. Kostet auch nix!

 

[Nasenbär]

Und was Lobi schreibt, von wegen Zeit geben, ist echt wichtig. Hab mal in jugendlichem Leichtsinn den Hals von einem alten Washburn ramponiert, weil ich dachte, dass bei der Saitenlage ein paar ordentliche Umdrehungen am Spannstab sicher helfen. Mittlerweile bin ich für ne halbe Umdrehung pro Nacht, weil wenn der Hals sich mies verzieht, bist Du irgendwo zwischen OP am offenen Herzen und tot.
Altes Aria-Zeug ist super!

 

[Basspekoe]

Mittlerweile bin ich für ne halbe Umdrehung pro Nacht

Es geht schon ein bißchen mehr. Du musst dem Halsstab nur etwas helfen und nicht ihn die ganze Arbeit alleine machen lassen.
Sprich: Etwas anziehen und dann (mit den Händen an den ersten und letzten Bünden und in der Mitte übers Bein) etwas in die gewollte Richtung/Wölbung biegen. Dann ist der Hals in wenigen Sekunden da, wo er sonst die ganze Nacht gebraucht hätte...

 

[Nasenbär]

Ich hab nen ausgeliehenen Harley Benton von einem Freund meiner Nichte zurück bekommen, der sah vier Jahre toll aus und nach zwei Jahren Leihe ist das ein Flitzebogen. Ich probier das mal, wie Du sagst. Aber an meinem ATK mach ich das nicht der steht aber sowieso und lässt sich nicht beeindrucken.

 

[Basspekoe]

Aber an meinem ATK mach ich das nicht

Ich mache das seit ewigen Jahren so, das ist sogar eher schonender für den Hals. Du hilfst dem Halsstab ja mit und er muss die Arbeit nicht alleine machen. Vor allem braucht der Stab nicht so lange mit größerer Kraft gegen das verleimte Griffbrett drücken.
Damit schonst du eher den Hals, auch wenn das erstmal "brutal" aussieht.
Ich mache das auch bei meinen Marleaux Consat 6ern und Yamaha TRB 6JP...

Du sollst ja auch nicht wie ein Irrer den Hals verbiegen, sondern ihn mit gemäßigtem Druck in die richtige Richtung helfen.
Probier es am HB mal aus...
Das eignet sich auch prima, wenn man nur wenig verstellen muss, aber das Ergebnis sofort braucht. Z.B. bei der Probe/Gig schnarrt es plötzlich (Klimaänderung, Sonne scheint auf den Hals,...). Zwischen 2 Songs 1/8 bis 1/4 Umdrehung gemacht, kurz dem Hals nachgeholfen und der Hals hat genau die richtige Biegung und bleibt auch so. Musste ich tatsächlich mal beim Gitarristen und mir während einer Hochzeit machen, als wir in der prallen Sonne gespielt haben...

 

[Basspekoe]

Ich probier das mal, wie Du sagst

Aber bitte Stück für Stück. Nicht 2 volle Umdrehungen und dann erst nachhelfen...
Also 1/4 bis 1/2 Umdrehung und dann nachhelfen (ggf auch mal unter leichter Spannung halten). Anschließend messen, ob sich auch was getan hat (am besten in Spielposition). Hat sich gut was getan, dann wieder etwas drehen, nachhelfen, messen....

Beim Nachhelfen wippe ich manchmal minimal, während ich den Druck halte.
Und bitte nicht an der Kopfplatte festhalten oder so am Body halten, das die Kraft auf die Halsschrauben geht. Deshalb so anfassen, dass nur der Hals den leichten Druck abbekommt.
Falls noch Fragen, kann ich gerne Bilder machen...

 

[Nasenbär]

Ist ja nicht mein Thread, aber Bilder helfen dem Starter hier vielleicht trotzdem weiter. Aber am HB versuch ich das mal.
Spiel halt nur noch ATK, weil der klingt und immer in Form bleibt, da ist der Hals halt auch dreistreifig.

 

[Basspekoe]

weil der klingt und immer in Form bleibt

Etwas "Bewegung" ist immer drin. Alleine durch das Klima im Sommer und Winter muss eigentlich immer nachgestellt werden. Wer allerdings keine superflache Saitenlage spielt, bemerkt es wahrscheinlich kaum/nicht.
Bassisten mit superflacher Saitenlage bemerken es aber sofort und müssen 1/2-jährig korrigieren. Auch beim ATK (ich hatte in den 90ern auch mal einen ATK300 Made in Japan) ist das so.
Hat deine Saitenlage aber noch genügend Spiel, dann ist dir das wahrscheinlich egal und du merkst höchstens einen leichten bis mittleren Unterschied, je nachdem wieviel der Hals arbeitet. Der ATK hat ja einen eher stabilen Hals. Andere Faktoren spielen auch noch eine Rolle...