Wenn die Mensur bei 34" bleibt, wird eine auf B oder A# gestimmte Saite des Herstellers X oder Y, Modell Z oder Z taperwound, in der selben Stärke immer die selbe Spannung haben, egal auf welchem Bass sie aufgezogen ist. Auch bei einem billigen Bass schlabbert da nichts, nur weil er ein paar, wahlweise auch ein paar mehr, Euronen teurer oder billiger ist.
Es gibt Saiten, die von der Herstellung / dem Material etwas "schlabberiger" ausfallen als andere, es gibt sogar regelrechte Gummiseile. So etwas ist auf einem 5-Saiter mit tief eingestellter Saitenlage natürlich ein no-go.
Eine "schlechte" bzw. nicht gnügend klingende B - Saite hängt mit anderen Kriterien, die den Zusammenbau, das Holz, den Holzmix Body / Hals, die verwendete Hardware und deren Montage betreffen, zusammen. Ich habe schon günstige 5- und 6 - Saiter gespielt, die eine erstaunliche B - Saite hatten. Dass ein Bass, der einer höheren Preisregion angehört, auch "besser" sein wird, kann man meist voraussetzen. Auch hat die verbaute Elektronik, so vorhanden, einen starken Einfluss auf eine B-Saite.
Allerdings hatte z.B. ein Ibanez K 5 in der Preisregion bis € 800,-- eine genau so gute B - Saite wie meine Musikmänner, die neu alle das Dreifache und mehr kosten.
Einen D - Tuner halte ich als jemand, der schon einige Zeit Unterricht für Bassisten, vom Anfänger bis zum weit Fortgeschrittenen gibt, bis zu einem gewissen Stand der Spielfähigkeiten für absolut fehl am Platze. Zuerst soll ein Beginner / Fortgeschrittener sich mal auf einem in Standart - E-A-D-G - gestimmten Griffbrett richtig auskennen, bevor wir an einen D - Tuner gehen.
Des weiteren habe ich lange Zeit in div. Heavy Bands mit einem auf B - E - A - D gestimmten 4 - Saiter gespielt. Dies zwar der Not gehorchend, da zu Zeiten, in denen man noch nicht mit 30 Tagen Rückgaberecht über das Internet kaufen konnte, das Angebot an brauchbaren 5 - Saitern nicht sehr groß war. Es lief damals dann zuerst auf den Bau eines Custom Basses hinaus.
Dennoch empfehle ich Leuten, die einen 5 - Saiter ausprobieren wollen, zuerst mal einen 4 - Saiter mit einem passenden Saitensatz auf B - E - A - D zu stimmen und das auszuprobieren. Wenn man sich wirklich in tiefen Gefilden aufhält, wie es bei Heavy Mucke oft der Fall ist, braucht man die G - Saite (so gut wie) nicht. Der Umbau ist unproblematisch, im höchsten Fall muß man bei einer Zurückbesaitung auf einen 40 - 100 - Satz mit der Montage eines neuen Sattels rechnen. Und erstaunlich viele Leute bleiben nach der Erfahrung im Heavy - Genre bei dieser einfachen Art, in tiefe Gefilde vorzudringen.
In meinem Fall war es ein WW Streamer Stage I, der die tiefen Töne sagenhaft abbildete. Was spricht dagegen, mal versuchsweise einen Squier Jazz Bass umzubesaiten? Man merkt dann schnell, ob man die B - Saite wirklich braucht - oder sie nur als Daumenstütze benutzt.
Bei mir ist es in der Zwischenzeit so, dass bei 10 E - Bässen nur noch 2 mit 4 Saiten, aber 8 mit 5 Saiten ausgestattet sind. Dabei sind von den 5 - Saiter alle auf A# gestimmt, was mit den richtigen Saiten sehr gut funktioniert - ohne schlabbrig zu werden. Dabei verwende ich eine B - Saite im Durchmesser .130.
Bei tieferen Stimmungen empfehle ich entweder (bedeutend) stärkere Saiten - oder aber eine Mensur von 35" - oder einen Bass mit Fanned Frets, mir gefällt 37 - 34".
sollte es möglichst nicht zu anspruchsvoll zu spielen sein...! 
