ampeg boxenauswahl

[bassthis]

Zitat:Original erstellt von: El Rabino

Gabs die 610 von ampeg nicht mal in 4 Ohm? Da war das doch so, dass die oberen 4 10er in zwei geschlossenen Gehäusen waren und insgesamt 8 Ohm hatten. Und darunter 2 10er in einem bassreflexgehäuse an 8 Ohm. Klingt auch nicht übel, oder?

Das Ding nannte sich 610 HLF, war genau so aufgebaut wie von dir beschrieben und klang auch noch wirklich gut.

Edith gibt noch einen kleinen Tipp am Rande aus gegebenem Anlass:

Wenn du eine ungefähre Ahnung hast was dich interessiert (und nicht zwingend Ampeg draufstehen muss), würde ich eventuell mal bei Hans (FMC) nachfragen was dich das denn bei ihm kosten würde. Du hast als Nachteil natürlich eine gewisse Wartezeit aber Designmäßig ist das kein Problem (meine Box sieht z.B. aus wie eine Fender), klanglich kann er dir auch was in Richtung im Ampeg bauen und wenn du willst das Ganze in leichter...

 

[moonraker]

mir brauchst den dämpfungsfaktor eh nicht erklären, aber anderen scheints schon
und die Netzteilbausweise ist das nächste thema, das doch sehr stark färbend sein kann..
gruss, roland

 

[Lindex]

Hmm...alle Theorie in Ehren, ich habe zurzeit als Stack eine 410, die mit 99dB/1W/1m und 600W/8Ohm Belastbarkeit angegeben ist, und darunter eine 115, in die ich einen Eminence Kappa 15 LFA reingehängt habe.
Dieser ist mit 600W RMS und 1200W Programm an ebenfalls 8Ohm angegeben, bei 98dB/1W/1m.
Die Abstimmung der 115 scheint recht gut zu passen, die Eckdaten der Box, was Volumen bzw. Querschnitt und Länge der Bassreflexrohre angeht, stimmen ziemlich genau mit den empfohlenen Parametern von der Eminence Webseite überein.
Die Boxen sind auch ziemlich gleich laut, sie hängen an einer Stereoendstufe, an der ich die Kanäle getrennt regeln kann.
Beide voll offen passt ziemlich genau.

Nebeneinander auf dem Boden stehend bringt die 410 mehr Tiefbass als die 115, die eher tiefmittig knurrt und grunzt, weiter oben in den Mitten übernehmen dann wieder die 10er die Führung.
Übereinander stehend ergänzen sich die beiden phantastisch, sie haben mehr Schub, als die jeweils einzelnen, die 115 knurrt schön durchsetzungsfähig (ein Traum mit Prezi!), während die 410 Attack in Ohrhöhe bringt.

Zweimal 410 (auch getestet, habe im Moment 2 baugleiche hier) bringt noch mehr Pfund ganz unten, neigt aber eher zum mulmen und ihnen fehlen die grunzenden Tiefmitten der 115.
Von mir also ein ganz klares "Pro" Speakergrößen mischen!

Korrekt ist aber auch, dass wenn ich zu meiner 410 mit 8 Ohm noch eine 210 mit 8 Ohm hänge, man die 210 fast nicht hört. Eigentlich ja auch klar.
Wo es aber noch etwas bringt, ist, wenn man relativ nah an der 6x10 steht, und die 210 nach hinten kippt, damit sie höher abstrahlt.

(Und sie eignet sich hervorragend als Sidefill für Drummer oder Eierschneider, die den Basser nicht hören)

 

[Lindex]

Zitat:Original erstellt von: E-A-D-G

Zitat:Original erstellt von: Lindex

Hmm...alle Theorie in Ehren, ich habe zurzeit als Stack eine 410, die mit 99dB/1W/1m und 600W/8Ohm Belastbarkeit angegeben ist, und darunter eine 115, in die ich einen Eminence Kappa 15 LFA reingehängt habe.
Dieser ist mit 600W RMS und 1200W Programm an ebenfalls 8Ohm angegeben, bei 98dB/1W/1m.

Viele schöne Daten, aber:
wie gross ist denn der X-max deiner Pappen?
Heizwerte sagen nichts über den linearen Auslenkungsbereich eines Speakers aus.
Und Heizwerte sagen auch nichts aus über Pegelfestigkeit im untersten Frequenzbereich.
Zumindest könnte man über den SPL grob rückrechnen wie hoch die Auslenkungen werden, auch relativ zueinander. Aber selbst das ist problematisch.
Man bräuchte da wenigestens den Referenzwirkungsgrad.
Der gibt deutlich besser an wie wirkungsstark ein Speaker wirklich spielt.
Im SPL fliessen meist zu viele obere Freqeuenzen mit rein die für den eigentlichen 'Druck' bei uns absolut nicht braucht (Merke: wir spielen Bass, und nicht Gitarre!).


Aber egal, hauptsache es klingt und dir gefällts !

Das ist ein Problem, da ich nicht alle Daten für die 10er habe.
Für den 15er Eminence bekommt man ja alle relevanten Angaben:

http://www.eminence.com/speakers/speaker-detail/?model=Kappa_15LFA

Für die 10er nur das:
Kenford PA 10" Subwoofer ZYD250B-8-4. Semi-Professionelles Chassis mit hervorragendem Preis/Leistungsverhätnis, hart aufgehängte Papercone-Membrane, Gewebesicke ,belüftetes Magnet usw., techn. Daten: Impedanz 8 Ohm, Re(Ohm)5,5, FS(Hz)58, Qts 0,65, Vas(L)37,87, B1 7,5, 120Watt(RMS)/240Watt max, SPL(d 93, Schwingspule Aluminium 38,6mm, Freq.Ber.(Hz) 58-6000, 30 Oz Magnet, Lochkreisausschnitt 235mm, Einbautiefe 105mm.Gewicht 2,6Kg

 

[Gaestle]

Zitat:Original erstellt von: El Rabino

@gaestle: 210 mit 8 Ohm + 115 mit 8 Ohm parallel ergibt 4 Ohm. Dazu dann eine 212 mit 4 Ohm seriell, dann bist du bei 8 Ohm.

Vielen Dank. Aber würde man in dem Verbund noch was von den 12ern hören?

 

[moonraker]

wenn du schon eine stereo endstufe hast könntest noch eine aktiv weiche nehmen und a la PA die 15er von den höhen befreien und die 4 10er von den bässen
dann spielen alle das was sie gut können ...
gruss, roland

 

[Gaestle]

Zitat:Original erstellt von: E-A-D-G

Genauso gut könntest du fragen ob man dann den 8 Ohm 15er im Verbund noch hört !

Ähem ... Stimmt. [] [:!!] []

 

[Lindex]

Zitat:Original erstellt von: E-A-D-G


wenn du dir den Frequenzschrieb zum Kappa anschaust und dir den hohen Peak bei ca. 2kHz wegdenkst dann kommt das ganz gut hin.
Für den bei uns wichtigen Bereich bis 300Hz, der Bereich der für Druck sorgt im Bass und daneben auch die meiste Leistung beansprucht, hat der aber definitiv keine 98 oder 99dB!

Das stimmt.
Ich bin aber für den Peak bei 2kHz ganz dankbar, dadurch klingt er nicht zu mumpfig.

Zitat:Original erstellt von: E-A-D-G


Je nach Abstimmung der Box hast du vielleicht noch eine leichte Erhöhung im Bereich 60..130 Hz drin.

150L netto, 2 BR-Rohre mit 10cm Länge und 10cm Durchmesser.
Da ich den originalen Treiber (Kenford 15") rausgeschmissen habe, habe ich nur geschaut, dass sich die Maße der Box etwa mit den Empfehlungen von Eminence gedeckt haben.

Zitat:Original erstellt von: E-A-D-G


Die grosse Waffe in sachen Wirkungsgrad ist er für einen 15er jedenfalls nicht, aber direkt schlecht nun auch wieder nicht!
Dagegen hat er eine 3" Schwingspule, klingt daher wahrscheinlich gut definiert, und kann mit leistungsstarken Amps kombiniert werden. Das macht die Sache wieder freundlicher.
...braucht halt Power!

Genau, schön knochig/knurrig und für einen 15"er recht schnell.
Und man kann reinschieben wie blöd, der ist fast nicht weichzukriegen... []

Zitat:Original erstellt von: E-A-D-G


zum Kenford:
1,5 Zoll Schwingspule für einen 10er, wusste gar nicht dass es so kleine Schwingspulen für 'PA-Anwendungen" noch gibt.
Im ernst, das ist für einen Reflex-Basstreiber so gut wie nichts.

Die Dinger sind gar nicht mal soo schlecht, klingen relativ sauber, weich und rund, eher HiFi als Rockbox.

Zitat:Original erstellt von: E-A-D-G


Sonderlich hart kann der nicht aufgehängt sein. Der Qts beträgt knapp 0,7, und damit eindeutig im geschlossenen Gehäuse gut aufgehoben.

Das Teil wäre vielleicht eine sehr preisgünstige Option für meine Vintage SVT-810. Weil das was in meiner alten 70er SVT drinsteckt dürfte kaum besser sein!

Das könnte ich mir durchaus vorstellen.
In meiner geschlossenen 210 waren die ursprünglich auch drin, das klang erstaunlich rund.
Inzwischen mussten sie Eminence Legend BP102 weichen, die deutlich knackiger klingen, aber dafür leiser sind und untenrum weniger voll tönen.

Zitat:Original erstellt von: E-A-D-G


edit:
gut denkbar dass die 3" Schwingspule des 15er den Sound in der Kombination 410+115 (noch) in die richte Richtung biegt, bzw. den Sound "rettet".

Woran das liegt, mag ich nicht beurteilen, Fakt ist jedoch, daß der 15" das gefühlte Frequenzloch der 410 für meinen Geschmack schön ausfüllt.

Demnächst geht eine der beiden 410 zurück und wird durch eine 212+6" ersetzt - ich bin mal gespannt.

 

[moonraker]

hui bei einer 212 +6 sind aber verschiedene speakergrössen gemischt
frag lieber mal unseren experten hier ob das geht.
gruss, roland

 

[SL K@ne]

Zitat:Original erstellt von: moonraker

hui bei einer 212 +6 sind aber verschiedene speakergrössen gemischt
frag lieber mal unseren experten hier ob das geht.
gruss, roland

LOL [] Bin gespannt, wer sich wieder von der "Never-mischen-Fraktion" meldet.

Leute: solange es einem selbst gefällt, kann doch jeder mischen, wie er Lust und Laune hat! Und wenn jemand auf nur gleiche Speaker steht, dann ist das doch auch optimo!

Keiner kann behaupten, dass das Eine besser als das Andere wäre!!!!
Also "easy-going" und denkt an den Blutdruck!
[]

 

[Lindex]

Zitat:Original erstellt von: moonraker

hui bei einer 212 +6 sind aber verschiedene speakergrössen gemischt

Ach Du Sch...ande, was mach ich jetzt nur...?












...ich werde es geniessen, denke ich...

Aber mal im Ernst, ganz unrecht hat die Mischen-impossible-Fraktion da nicht, selbst bei optimal schnellen Lautsprechern gibt es aufgrund der unterschiedlich liegenden akustischen Zentren Laufzeitunterschiede, die bis zu Phasenauslöschungen führen können.
Im HiFi-Berich korrigiert man das, indem man z.B. Hoch- und Mitteltöner gegenüber dem Bass nach hinten versetzt einbaut um einen glatteren Phasenverlauf zu erreichen (was durch Phasenverschiebungen in einer Frequenzweiche noch zusätzlich verkompliziert wird...).
Aber: Bassanlage != HiFi, hier will ich oft gar keinen linearen Frequenzverlauf haben, gerade färbende Boxen und Amps stehen ja zurzeit hoch im Kurs.

Daher: erlaubt ist, was gefällt. Und mir gefällt meine 410 + 115 besser als 410 und 410 + 410, auch wenn es theoretisch suboptimal ist.

Ganz linear kann auch seine Vorteile haben...vielleicht hätte ich die Basstown Signature doch mal genauer anspielen sollen...aber bei dem weissen Bezug hab ich ja schon beim Anfassen Angst gehabt, ich könnte dreckige Finger haben... []

 

[SL K@ne]

Hey Bernd,
die 4x10 Signature gibt es selbstverständlich auch in schwarz (verliert dann aber ihre "Coolness"[]), aber sie wiegt trotzdem nur 22Kg und hat 1000w@8Ohm mit 105dB Wirkungsgrad[]

 

[alex_de_luxe]

Zitat:Original erstellt von: E-A-D-G

Irgendwo kann man die ganzen Geschichten drehen und wenden wie man will, einen Tod stirbt man immer, irgendwo findet man immer ein Haar in der Suppe, irgend etwas ist immer nicht im Optimum so wie man es gerne hätte.

Im Prinzip geht's doch eigentlich darum Vor- und/oder Nachteile für sich selbst abzuwägen, überhaupt abwägen zu können!

Die Erfindung der 410er Boxen z.B. habe ich immer als einen Vorteil darin verstanden dass man viel Membranfläche auf relativ kompakte Schallwand packen kann. Nachteile? Klar, die gibt's bestimmt. Aber der Vorteil ist eben die kompakte Bauform mit viel Membranfläche.
Sound? Klar, da kann man drüber streiten. Dennoch bleibt der Vorteil, das grosse Plus der 410er, immer erhalten!

Wenn man 410er nicht mag dann, ja dann muss man halt schauen dass man Alternativen findet.
Wer unbedingt 15er benötigt der karrt für gleich grosse Membranfläche zwangsläufig mehr Boxenvolumen durch die Gegend.
Wer auf eine 212er setzt muss halt überlegen wie er die fehlende Membranfläche zur 410er wieder ausgleicht.
Aber vielleicht muss er das ja gar nicht weil ihm die 212er eh vollkommen genügt.
Mir persönlich wäre manchmal etwas mehr Membranfläche als 212 tatsächlich schon von Vorteil.
Weil ich aber keinen Bock auf Schlepperei habe muss ich das halt mit Ampleistung versuchen etwas auszugleichen.
Das klingt im Endergebnis dann zwar nie so homogen als hätte ich etwas mehr Membranfläche, aber was willste machen,

....einen Tod stirbt man immer!

Und wenn man weder das eine noch das andere als Optimum für sich dauerhaft akzeptieren kann?
Dann wird man vielleicht besser Violinspieler !

Man kanns glaub kaum besser sagen.

Die 212+6er Geschichte ist ja etwas ganz anderes - der 6er läuft nicht fullrange. Bei einer Box mit Horn spricht ja auch niemand vom Mischen von "Speaker"-Grössen.

 

[moonraker]

tja dann bleibe noch das problem mit der Frequenzweiche, mindestens 48 dB, damits im überlappenden Bereich keine auslöschungen gibt
boxenbau ist halt nichts was man auf 2 bis 3 allgemein gültige parameter runterbrechen kann.
auch wenns manche immer wieder glauben.
ein Horn ist ja ein schönes Beispiel für membranfläche, trotzdem hat es sich bei den Instrumentenlautsprechern nicht durchgesetzt.....
hat auch seine gründe.
gruess, roland

 

[ph1l]

uiuiui hier hab ich ja was losgetreten ^^
ich habe mir jetzt uebrigens erstmal "nur" die 410 hlf gekauft und bin mit der leistung sehr zufrieden!