Ampeg BA-500

Hallo.
Ich greife das Thema noch einmal auf. Ich habe den direkten Vergleich machen können: Einen BA-500 mit einer 4Ohm Ampeg Zusatzbox und dann genau daneben hab ich einen GK 1001RB-II/210 mit der 15er Box aus der Artist-Serie. Der direkte Vergleich zeigt Eigenarten und Klangeigenschaften der Verstärker auf, die man sonst warscheinlich nur schwer erkennen könnte.
Der Ampeg hat einen Sound der im Vergleich zum GK mehr Charakter hat. Er färbt den Ton des Basses quasi ein. Der GK hingegen, gibt den Bassklang eher 1:1 wieder und hat auch die bessere Lautstärke als der Ampeg.
Die Verstärker sind (fast) gleich schwer. GK hat aber ein ziemlich gutes System: Man kann einen Griff ausfahren und dann den Amp hinter sich herziegen (auf zwei Rollen). Jedoch ist die Stange zum Griff zu Kurz ausgefallen. Der Ba500 fährt serienmässig auf 4 Rollen (denen ich irgendwie nicht vertraue, weil sie so klein und scheinbar senil sind und der Amp in "voller Fahrt" doch einiges an kinetischer Energie hat).
Der BA hat die besseren Einstellungsmöglichkeiten: Der Graphic EQ ist der Hammer und so konnte ich die ein oder andere Gänsehaut nicht unterdrücken. Jedoch mit hohen Lautstärken war fertig. Irgendwie verlor der Ampeg schnell die Puste (hatte ich das Gefühl) wärend der GK immernoch soverän vor sich hin brüllte und sich am Drehen am Volumenregler eher noch erfreute.
Fazit: Der GK ist praktischer, allroundfähiger, transportabler und lauter. Der Ampeg gibt mehr persönliche Note und hat mehr "Growl" hat also klanglich die Nase vorn. Alles in Allem gesehen sind aber beide gleich auf. Ich endschied mich dann einfach für den günstigeren und das war der GK.
Ich glaube, dass der GK die besseren Lautsprecher als der Ampeg hat. Ich weiss nicht, was genau mich auf die Idee bringt, doch habe ich das Gefühl, das Ampeg Amp-technisch, und GK LS-technisch ihre Stärken haben. Sind aber beides Top-Amps.
Grüsse
 
@gaemschbock

Hast Du den Vergleichstest (übrigens danke für die Info) alleine oder mit Band gemacht?

Man sagt den GKs nämlich nach, alleine eher "flach" zu klingen (Du schrubst ja auch, daß der Ampeg mehr "Growl" hat) - das ändert sich aber schlagartig, sobald man den GK mit einer Band zusammen spielt. Da setzt er sich dann enorm gut durch!
 
grüß tag!
also da kann ich auch ein bisserl senf dazugeben:
ich habe einige jahre über ein svt-3 top mit verschiedenen speakern gespielt - ampeg classics (210 und 115, je nach musikrichtung und bühnensituation entweder nur eine der boxen oder beide zusammen) oder portabass 212 (hat 4 ohm und geht daher gut als standalone).
seit einiger zeit spiele ich gk - 700 rbII top und zwei 210rbh (entweder eine oder beide).
unterschiede: ampeg ist wärmer und weicher. das top erwacht erst relativ spät - leise spielen ist stumpf. bei schwierigen bühnensituationen oft nicht ganz einfach. aber der sound hat schon was, überhaupt keine frage.
gk: transparenter, präziser. nach meinem geschmack aber weder flach noch steril. leichter bei schwierigen akustische bühnengegebenheiten zu handeln. das top wirkt vielleicht am anfang ein bisserl kompliziert (gain heisst volume, getrennte master für bass und hochtöner, etc.), aber man kann ohne viel gefummel genau das an die boxen schicken, was man gerade braucht. röhrenfreaks werden jetzt vielleicht ächzen, aber mit der valve-emulation (boost) kann man auch ordentlich dreck reinwerfen, wen man will.
die rbh's mag ich sehr. bassreflex vorne war mir immer schon lieber und die dinger gehen auch locker in den keller. h-saite nix problem.
die combos, egal ob ampeg oder gk, sind mir einfach zu schwer.

mahlzeit!
stevie
 

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