Amp selbst bauen bzw. aufmotzen

MayerAmBass

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Hi Leute,
ich bin ein technisch interessierter Mensch und interessiere mich besonders für Elektronik und so zeug. Halt alles was irgendwie "funktioniert". Da ich nach meinem Abitur (nach April 2008D Zivildienst mache, brauche ich eine Beschäftigung nebenher. Meine Idee war mich mal näher mit Amps zu beschäftigen. Nicht dieses stumpfsinnige und witzlose Knöpfchendrehen (etschuldigt, wenn ich euch beleidigt habe). Ich möchte verstehen wie die Dinger wirklich funktionieren. Ich will wissen welches Teil wie eingesetzt welchen Sound erzeugt und all so Geschichten. Zum krönenden Abschluss würde ich am liebsten einen eigenen Amp zusammenlöten bzw. einen alten oder billigen Amp aufmotzen.
Wenn ihr sowas in irgendeiner Form schon einmal gemacht habt oder irgendwelche Literaturhinweise für mich habt, bitte postet es...

Danke schonmal...
euer
Mayer
 
Ist dir wahrscheinlich zu popelig, aber ich will mir eine neue Onboard-Elektronik basteln. Das ganze will ich dann evtl. erweitern mit allem moeglichen zu einem vollwertigen 19" oder Bodentreter-Preamp.
Bis jetzt habe ich mir nur ueberlegt wie Input- und Output-Buffer und die (2-Band) Klangregelung funktionieren sollen. Bin gerade dabei die Dimensionierung zu berechnen.

Wenn du Interesse hast, kannste mir ja schreiben. Wenn ich etwas weiter bin, wolle ich das hier sowieso veroeffentlichen und mir von den Profis rat holen.
 
geh zu www.musikding.de und liess dich querbeet durch das Forum. Da steht vieles, zwar zu 90% über Gitarrenverstärker aber die Grundlagen sind die gleichen - muss eben nur eine Frequenzanpassung durchgeführt werden. Bevor du dich an den Verstärker setzt, versuche mal ein paar Effekte zusammenzubasteln. Das Kit vom BigMuff bei MEK UK (googlen..) eignet sich prima für Bass und kommt bei mir auch nochmal an die Reihe. (war bisher nur für den Gitarristen , brauche aber mein eigenes :-) und wenn der Muff dir zu mächtig ist, dann suche mal nach dem Flipster (run of groove) und bau dir den auf Lochraster, da hast du dann auch schon einen richtigen Vorverstärker, an dem du dann unterschiedliche Kondensatoren, Widerstände und und und ausprobieren kannst.
 
ich würd mal einen preamp bauen, so wie zb den vom herren albert kreutzer...
dann das ganze versuchen aud eigene klangvorstellungen zu modifizieren....
mfg, roland
 
Der Einstieg ist sicher, sich einen Kit zu besorgen und den ggf. zu modifizieren, falls der AMP (oder Du, Anode hat Hochspannung) das dann überlebt. Dein Wunsch, in die Materie einzusteigen und zu verstehen, was wie funktioniert, ist lobenswert. Aber mal eben aufmotzen kannst du vergessen. Einen bestimmten alten Amp zu verstehen und gezielt zu modifizieren erfordert mehr Erfahrung und theoretischen Hintergrund, als einen schulbuchmässig neu aufzubauen. Und mal eben pimpen geht ohnehin nicht. Alles was Du machen kannst, ist den Klangcharakter (z.B. das sog. Preshaping) zu verändern, gewissermassen aus Verstärketyp A klanglich dann annhähernd den Typ B zu machen. Mal eben durch ein paar geänderte oder "bessere" Bauteile die Leistung zu verändern kannst Du getrost vergessen. Bei Transistoramps könnte man mit fertigen Leistungsblocks arbeiten und mit der gesammten Vorverstärkung und Klangregelung experimentieren. Endstufen selber zu bauen kann in einem erhöhten Aufkommen zerschossener Leistungstransistoren enden. Nach Literatur und Anleitungen zu suchen sollte mit Google denkbar einfach sein. Zu meiner Bastelzeit gabs damals z.B. die Zeitschrift Elektor.
 
ICh hatte sowieso erst mal vor klein anzufangen und anfangs nach Schaltplan bauen. Ganz zu Anfang nur kleine Bodeneffekte...z.B. ein Big Muff. Desweiteren habe ich mir noch überlegt Elektrotechnik oder sowas zu studieren. Da wäre das schon mal ein kleiner Anfang.
 
Da muss ich als E-Technik Student EADG zustimmen...ich habe während meines Studiums (Praktika ausserhalb der Uni ausgeschlossen) bisher exakt ein Mal löten müssen einen AM Sender im ET2 Praktikum...etwa 30 Bauteile, ca. 65 Lötstellen und das wars dann auch die ersten vier Semester... ;-)

Ich will dich keinesfalls von deinem Projekt abhalten, macht schließlich spaß solche Sachen zu basteln aber fürs Studium bereitest du dich besser auf Transformationen (Fourier, Laplace, Z, DFT, FFT), Integrale, Vektoroperationen (div, grad, rot) und Differentialgleichungen vor... [:D][:D]
 
[:O!] Du studierst E-Technik? Toll, dann hab ich ja ein Opfer gefunden! [:D]
Sag mal, was nutzt ihr eigentlich so zur Schaltungssimulation?
 
Zitat:Original erstellt von: Fips

[:O!] Du studierst E-Technik? Toll, dann hab ich ja ein Opfer gefunden! [:D]
Sag mal, was nutzt ihr eigentlich so zur Schaltungssimulation?
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SPICE ^^

Aber PSPICE...und MacSpice habe ich nicht...die fehlende graphische Oberfläche hat mich bisher abgeschreckt...gibt es da mitlerweile eine?
 
Bestimmt, aber fuern Mac hab ich noch nix brauchbares gefunden. Im Moment behelfe ich mir, indem ich den Schaltplan in Eagle erstelle und per ULP-Skript exportiere. Dann ist noch viel Handarbeit erforderlich um eine vernuenftige Spice Datei draus zu machen.Das nervt gewaltig.
Ich frickel ja auch viel auf der Konsole rum, aber einen Schaltplan in einer Textdatei mit Nodes zu beschreiben... [xx(] Das ist dann doch zuviel des Guten.

Vielleicht gehe ich die Tage einfach mal in unsere Elektronikwerkstatt und lass mir von den Azubis mal zeigen wie die das machen.
 

Ja eben, das Ding in SPICE direkt zu tippen ist grauenhaft...das geht gar nicht..vorallem muss man auch noch wissen an welcher Stelle welche Parameter stehen...örks...ich kann moin in der Uni Mal in unseren Rechnerpools schauen ob da PSPICE drauf ist...vielleicht kann ich es ja dort simulieren wenn ich die Bedienung noch auf die Reihe bekomme... :-)
 
Zitat:Ein Problem beim Selbstbau ist, dass, wenn es hinterher wie gekauft aussehen soll, man mehr als die Hälfte der Zeit in mechanische Arbeiten wie Gehäuse und Frontplatte steckt. Zumindest geht es mir immer so.
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Ja, das stimmt schon. Aber an jeder Uni mit Physik oder Maschbau Fakultaet gibt es auch Werkstaetten. Wenn man da mal nett fragt, helfen die einem gerne. Ich hab vor kurzem erst entdeckt, dass bei in der Werkstatt 50m Luftlinie von meinem Buero ein nettes Maedel die CNC Fraesen bedient und bei den Elektronikern ist ein ebenfalls ein nettes Maedel fuer die Bestueckung zustaendig (Sie ist auch die einzige Person die ich kenne, die ohne Lupe mit Hand ein 100-poliges QFP verbruzelt [:O!]).
Was ich sagen will: Man muss Chancen erkennen und nutzen, solange sie da sind [¦)]
 
[:D] in der Tat. Allerdings finde ich diese halbautomatischen BGA-Loeter schon cool. Mit dem Fadenkreuz kommt man sich vor wie Sean Connery als Marko Ramius in "Jagd auf roter Oktober"...
 
Ok, das ist mal was neues. Bisher brauchte mal fuer System, egal ob Emulation wie Wine, oder Virtualisierung, die entsprechenden Windoof Libraries. Ergo eine Windows CD.
Das das jetzt alles ohne geht finde ich schon einigermassen erstaunlich. Aber irgendwie scheint Crossover ja mit Wine verquickt zu sein. Muss ich mir mal in einer ruhigen Minute durchlesen, wie das funktionuckelt...
 
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