moin,
wer die chance hat sich die show von alice cooper anzugucken,
der sollte das unbedingt tun. hier mal ´ne kritik:
lice Cooper Live in Braunschweig 13.11.10 Volkswagenhalle
Alice Cooper in Braunschweig? Da muss ich hin!
Schon als dreijähriger war ich fasziniert von dem alten Gruselgreis,
der mich vom übergroßen Riesenposter, an der Wand des Kinderzimmers
meines Cousins, finster anstarrte.
Mit schwarzbemalten Augen, Strick um den Hals, mit Schlange in der Hand
und mit gewollt bösen Blick, der ihm aber nicht so recht gelingen wollte...
Es gibt halt Menschen, die können garnicht böse gucken.
Mr. Furnier gehört zweifellos dazu.
Die Show begann, wie es sich für den wahren Fürsten der Finsternis gehört,
mit einem Riesenspektakel. Hinter einem megagroßen Totenkopfvorhang kam
zu den Klängen von ´School´s out´ eine mächtige Bühne zum Vorschein,
auf der sich neben den überaus versierten Musikern und Herrn Cooper
diverse Geisterbahnutensilien breitmachten.
Hier wurde gleich von Anfang an ein Klassiker nach dem Anderen abgefeuert
und Cooper zeigte auch gleich, dass er nicht ´Mr. Niceguy´ ist, sondern auch
ganz andere Seiten aufziehen kann, indem er seine Musiker und die als
Henker verkleideten Bühnenhelfer unfein herumschubste und mit derben
Fußtritten bedachte.
Nach anderen Saiten verlangten auch die Musiker, die fleißig nach jedem Song
die Instrumente wechselten und dabei so leckere Schätzchen, wie z.b. Explorers,
Firebirds, diverse Precision Bässe und auch ´nen Thunderbird bearbeiteten.
Das leckere Bühnenschätzchen, welches abwechselnd als Krankenschwester,
kleines Mädchen oder Tänzerin auftrat, wurde hingegen von Alice himself bearbeitet.
So einige Male beförderte er die Kleine ins Jenseits, um sofort im Anschluss für
seine Untat von den schwarzgekleideten Henkern hingerichtet zu werden.
Diese Horrorshow wurde hier ganz hervorragend mit in den Songablauf eingebaut
wie in einer Art Rockoper.
Immer wieder wurden diverse Gerätschaften, wie eine Guillotine, eine riesige
Giftspritze, ein Galgen, oder eine eiserne Jungfrau auf die Bühne gerollt, um Alice
adäquat um die Ecke zu bringen. Der kam natürlich kurzerhand frischgewandet
wieder auf die Bühne um weiter zu schocken, immer begleitet von den echt fitten
Jungs an ihren Instrumenten.
Auffallend war außerdem, dass die neuen und auch die älteren Songs prima
zusammenpassten und mit dem unzähligen Horrorgimmicks eine in sich stimmige
Show ergaben.
Zum Abschluss wurde dann pfiffigerweise noch einmal ´School´s out´ gespielt.
Mehr ging da wirklich nicht.
Herr Cooper hatte alles gesagt und hinterliess ein zufriedenes Publikum
und einen mit Dauergrinsen rumrennenden Schepper...
Und die Vorbands? (HIHI- neehee- mach ich nich...)
Über die wird nach dieser Alice Cooper Show sowieso niemand mehr sprechen...
Fazit: muss man gesehen haben!
Einmalige Symbiose von Rockkonzert und Horrortheater.
Anmerkung für besorgte Eltern, Jugendschützer, Moralapostel:
jede Geisterbahnfahrt ist beängstigender, jede Halloweenparty blutrünstiger,
jede ´Tom und Jerry´ Folge brutaler, jede Nachrichtensendung realer als diese
augenzwinkernde, schelmische, selbstironische Horrorrockshow.
Ich habe übrigens sehr gut geschlafen und was richtig Schönes geträumt...
SCHEPPER 14.11.10
wer die chance hat sich die show von alice cooper anzugucken,
der sollte das unbedingt tun. hier mal ´ne kritik:
lice Cooper Live in Braunschweig 13.11.10 Volkswagenhalle
Alice Cooper in Braunschweig? Da muss ich hin!
Schon als dreijähriger war ich fasziniert von dem alten Gruselgreis,
der mich vom übergroßen Riesenposter, an der Wand des Kinderzimmers
meines Cousins, finster anstarrte.
Mit schwarzbemalten Augen, Strick um den Hals, mit Schlange in der Hand
und mit gewollt bösen Blick, der ihm aber nicht so recht gelingen wollte...
Es gibt halt Menschen, die können garnicht böse gucken.
Mr. Furnier gehört zweifellos dazu.
Die Show begann, wie es sich für den wahren Fürsten der Finsternis gehört,
mit einem Riesenspektakel. Hinter einem megagroßen Totenkopfvorhang kam
zu den Klängen von ´School´s out´ eine mächtige Bühne zum Vorschein,
auf der sich neben den überaus versierten Musikern und Herrn Cooper
diverse Geisterbahnutensilien breitmachten.
Hier wurde gleich von Anfang an ein Klassiker nach dem Anderen abgefeuert
und Cooper zeigte auch gleich, dass er nicht ´Mr. Niceguy´ ist, sondern auch
ganz andere Seiten aufziehen kann, indem er seine Musiker und die als
Henker verkleideten Bühnenhelfer unfein herumschubste und mit derben
Fußtritten bedachte.
Nach anderen Saiten verlangten auch die Musiker, die fleißig nach jedem Song
die Instrumente wechselten und dabei so leckere Schätzchen, wie z.b. Explorers,
Firebirds, diverse Precision Bässe und auch ´nen Thunderbird bearbeiteten.
Das leckere Bühnenschätzchen, welches abwechselnd als Krankenschwester,
kleines Mädchen oder Tänzerin auftrat, wurde hingegen von Alice himself bearbeitet.
So einige Male beförderte er die Kleine ins Jenseits, um sofort im Anschluss für
seine Untat von den schwarzgekleideten Henkern hingerichtet zu werden.
Diese Horrorshow wurde hier ganz hervorragend mit in den Songablauf eingebaut
wie in einer Art Rockoper.
Immer wieder wurden diverse Gerätschaften, wie eine Guillotine, eine riesige
Giftspritze, ein Galgen, oder eine eiserne Jungfrau auf die Bühne gerollt, um Alice
adäquat um die Ecke zu bringen. Der kam natürlich kurzerhand frischgewandet
wieder auf die Bühne um weiter zu schocken, immer begleitet von den echt fitten
Jungs an ihren Instrumenten.
Auffallend war außerdem, dass die neuen und auch die älteren Songs prima
zusammenpassten und mit dem unzähligen Horrorgimmicks eine in sich stimmige
Show ergaben.
Zum Abschluss wurde dann pfiffigerweise noch einmal ´School´s out´ gespielt.
Mehr ging da wirklich nicht.
Herr Cooper hatte alles gesagt und hinterliess ein zufriedenes Publikum
und einen mit Dauergrinsen rumrennenden Schepper...
Und die Vorbands? (HIHI- neehee- mach ich nich...)
Über die wird nach dieser Alice Cooper Show sowieso niemand mehr sprechen...
Fazit: muss man gesehen haben!
Einmalige Symbiose von Rockkonzert und Horrortheater.
Anmerkung für besorgte Eltern, Jugendschützer, Moralapostel:
jede Geisterbahnfahrt ist beängstigender, jede Halloweenparty blutrünstiger,
jede ´Tom und Jerry´ Folge brutaler, jede Nachrichtensendung realer als diese
augenzwinkernde, schelmische, selbstironische Horrorrockshow.
Ich habe übrigens sehr gut geschlafen und was richtig Schönes geträumt...
SCHEPPER 14.11.10
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