AKUSTIK-BASS

[solid]

ein wunderschönen guten tag!!
will mir einen akustikbass zulegen damit ich mit nem anderen seiner akustikgitarre mithalten kann
hab ich da aber so ein paar fragen^^ hoffe ihr könnt mir helfen???

was ist ein Piezo-System?? ein elektronisches spielzeug wo ich noch einen verstärker brauch??
oder sich das einfach so verstärkt ohne verstärker zu benutzten?

was sind pick ups?? also bei uns is das ne disco^^
braucht man das auch wenn man mit einem akustikgitaristen zusammen spielen will?? oder gehts auch so??

wichtigste frage is der akustikbass genauso laut wie ne akusitkgitarre??

ich bedanke mich jetzt schon bei allen die mir helfen greetz SOLID

 

[Addiena]

Hallo und herzlich willkommen im Forum

Da ich selber mit einem akustischen angefangen habe, kann ich deine wichtigste Frage beantworten. Du wirst mit einem A-Bass aus dem unteren bis mittleren Preissegment NICHT mit der Gitarre mithalten können! Zumindest was die Lautstärke angeht.
Ich spiele in unserem Trio auch mit einer Western-Gitarre und spiele nur verstärkt. Ohne Verstärker hat mein Ibanez AEB10 null Chance.

Grüsse
Addiena

 

[Nik22]

Ich habe auch mit einem Akustikbass angefangen, um bei Lagerfeuer etc. mit nem Kumpel mitspielen zu können. Ich bereue nichts!
Ich kann dir aber nur sagen, dass du von der Lautstärke her nicht mithalten kannst, besonders dann nicht, wenn du gerade erst anfängst Bass zu spielen, da du zu diesem Zeitpunkt dicke Blasen bekommen wirst, wenn du ordentlich in die Seiten haust. Von einem Plektrum kann ich dir nur abraten, weil es gerade beim Akustikbass unerwünschte Nebengeräusche verursacht.

Bei einem Kauf rate ich dir dazu auf einen Cutaway zu verzichten, um einen möglichst großen Resonanzkörper zu haben (das gilt besonders bei <300€ Exemplaren) und einen mit einer massiven Decke zu kaufen (gibts zum Beispiel von Ken Rose ab 350€).

Normale Akustikbässe haben eigentlich nie Pick ups, sondern ein Mikrofon, das im Korpus eingebaut ist.

 

[Oli Wan]

einen akustikbass mit eingebautem mikro kenn ich allerdings gar nicht..[] die haben alle piezo-systeme, mehr oder weniger gute.
das brauchst du erstmal nicht, um für dich oder mit einem akustikgitarristen unverstärkt zu spielen, wenn der bass ansich laut genug ist..
hier wirds dann eng in den unteren preissegmenten, da die meisten bässe dieser kategorie nichts taugen, umgemünzte akustikgitarren sind etc.
mein tip wäre: geh mit deinem gitarristen in den laden und probier aus, zusammen. beachte auch den gebrauchtmarkt.
die meisten fragen sind hier schon beantwortet, nutze hierfür die suchfunktion rechts oben.

 

[dread]

Hi, ist alles ganz einfach.

Pickup = Tonabnehmer; das Ding, das bei deinem E-Bass zwischen Halsende und Brücke, also da wo du zupfst/slapst/pleckst, aus dem Corpus rausragt. An der Stelle ist beim Akustikbass im Normalfall das Schall-Loch; der Pickup ist meistens Teil der Brücke.

Piezo: Der Piezo-Effekt beschreibt das Umwandeln mechanischer Schwingungen in elektrische Impulse oder auch umgekehrt (wie z.B. beim Ultraschallgerät). Ein Piezo-Pickup macht also nichts anderes, als die mechanischen Schwingungen der Saiten oder auch des Korpus in Stromimpulse zu "übersetzen". Diese gehen dann per (im Korpus verlegten, daher unsichtbaren) Kabel zum Preamp (das Ding am Akustikbass, an dem du Volume, Bass, Treble, Mitten, Presence einstellen kannst) und von dort zur Klinkenbuchse, die du an Deinen Verstärker anschließt.

An akustischen Instrumenten kommen oft Piezo-Pickups zum Einsatz. Am E-Bass hast du dagegen meistens einen magnetischen Pickup (darum werden Nickel-Saiten, wenn sie gelockert oder gerissen sind, auch vom Pickup angezogen).

Instrumente mit Piezo-Pickups OHNE Preamp (gibts sowas überhaupt?) haben ein Problem: Das Signal, das rauskommt, ist sehr hochohmig, d.h. mit hoher Impedanz (= Wellenwiderstand). Um einen Piezo-Pickup direkt an einen Verstärker anschließen zu können, bräuchte der einen hochohmigen Eingang (5-10 Mega-Ohm). Andernfalls klingt das Ergebnis sehr blechern und leise, fast scheppernd. Um sich nicht extra einen Kontrabass- oder Akustikbass-Verstärker zulegen zu müssen, muß man sich ein Gerät anschaffen, daß als Impedanzwandler fungiert, also den Wellenwiderstand Deines Akustikbass-Signals senkt. Es gibt Preamps, die eigens für akustische Instrumente mit Piezo-Pickups gedacht sind. Beispiel: Para acoustic DI von LR Baggs.

Dir gehts aber auch um die "native" Lautstärke des Basses, also ohne Verstärker, oder? Ein sehr schwieriges Thema; schau mal in folgenden Thread von Akustikbass-Mastermind Oli Wan:
https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14781435
Da steht eigentlich alles drin.

Ich hab den Tanglewood TW 155 und bin absolut zufrieden damit. Hab Flatwound-Saiten drauf, bin also unverstärkt etwas leiser als mit den Werkssaiten, die schon drauf waren. Damit kann ich aber immer noch einigermaßen mit einer nicht allzu geprügelten Akustikgitarre mithalten.

 

[bassatuba]

Zitat:Original erstellt von: solid


....
wichtigste frage is der akustikbass genauso laut wie ne akusitkgitarre??
....

Nein.
Je tiefer ein Ton, desto leiser hören wir ihn. Mit andern Worten: wenn wir einen tiefen Ton gleich laut hören wollen wie einen höheren, dann muss der tiefere mehr Energie mitführen.
Die theoretisch nötige Energie mit einem Akustikbass zu produzieren ist schwierig weil der Klangkörper verhältnismässig klein ist.
Mit Kontrabass und Akustikgitarre (auch einer lauten) geht's besser, weil (neben anderen Fakten) Klangkörper und Saiten des KB den tiefen Frequenzen besser angepasst sind.

 

[Oli Wan]

doch. kommt eben auf den akustikbass an. [] grösserer korpus+lange mensur+gute konstruktion schwingfreudig+richtige spielweise=ausreichende lautstärke. immer vorausgesetzt, dass dich deine band auch hören will und nicht gnadenlos reindrischt, aber das ist ja auch die voraussetzung für ein gutes zusammenspiel mit der lautstärkeeinstellung am amp..sollte also selbstverständlich sein.

 

[Oli Wan]

der typische fehler und etwas, dass mich immer maßlos ärgert..[ooo]
die meisten kenne wirklich nur die billigheimer und meinen dann, sich mit akkubässen auszukennen..ist schlecht, deckel drauf, fertig..[]
das ist BLÖDSINN! in gleicher weise kannst du einen 69euro jazzbass anspielen und danach meinen, jeder fender, lakland, sandberg etc.wäre ebenso wenig fürs bassspielen zu gebrauchen!
nochmal: für wenig geld bekommt man wenig gegenwert! gerade im akustischen segment! billigakustikbässe sind nicht mal ansatzweise auch nur ein hauch von hinweis, was ein akustikbass sein kann!
fragt mal einen kontrabasser, was er für einen guten ausgegeben hat..
da sind 3000euro nicht die welt! und fragt einen akustikgitarristen, wos für ihn anfängt spass zu machen: bei der günstigsten gibson für 1600 scheine? oder doch schon ab 1000euro?
e-gitarren/bässe sind nicht umsonst vom guten leo auf massenproduktion gebaut worden, damit sie endlich für alle erschwinglich werden!
also: mit meinem stoll zb. oder dem arco ist es kein problem in kleiner runde mit zwei gitarren und gesang zusammen harmonisch zu spielen. bei auftritten verstärken wir sowieso alle, und der sound dieser instrumente braucht sich mit e-bässen nicht mal ansatzweise vergleichen zu lassen..

 

[FDragon]

Ich spiel mit meinen Gittaristen manchmal unser Set akkustisch durch und kann mit der Lautstärke durchaus mithalten. Allerdings nur wenn ich mit dem Plek spiele. Mit den Fingern hab ich keine Chance gegen die.

Ich empfinde das allerdings als ganz nette Übung ab und zu mal alles mit dem Plek zu spielen

 

[BassDie]

Leider[] hat Oli Wan Recht. So richtig gute Akustikbässe gibt es nur für gutes Geld. Und auch wenn man bereit ist, 1000 Euro hin zu legen und dann einen Warwick kauft, stellt man fest, diese Qualität steht nicht im richtigen Preis-Leistungsverhältnis. Ich finde zum Beispiel meinen deutlich günstigeren Ibanez (etwa 400 Eu) deutlich besser. Aber er erfüllt natürlich nicht die Ansprüche, die Oli an seinen Akustik Bass stellt.
Vielleicht ist auch erst mal die Frage, mit welchen Anspruch bin ich zufrieden? Und das diktiert dann den Preis. Denn wer hohe Ansprüche hat, ist auch bereit mehr auszugeben. Und wer erst mal wenig ausgeben will, arrangiert sich dann auch mit den dargebotenen Lösungen. So wars zumindest bei mir zum Thema Akustikbass.

 

[Oli Wan]

wenns mal immer so wäre..
leider höre ich hier immer wieder aussagen in der richtung: " akustikbass kannst du in der band vergessen, unhörbar, zu leise und überhaupt" und das sind immer leute, die mal einen 300euro bass in der hand hatten und davon auf alle schliessen..[ooo]
daher muss ich da immer mal von vornherein gegensteuern, denn
das ist wirklich ungerecht dieser tollen bass-gattung gegenüber.

 

[BassDie]

sicher das stimmt.
Trotzdem: Zufrieden bin ich mit dem Sound meines Ibanez. Und ich meine sogar, er kann gut mit dem Warwick mithalten. Aber so bald es um den Wettstreit mit Akustik-Gitarren geht, sehe ich nicht ganz gut aus. Ne Ovation bringt mich noch nicht ins Schwitzen, aber die Lakewood unseres Gitarristen läßt mich echt alt aussehen. Da gehts dann nur noch mit nem kleinen Zusatzamp.
Klar auch, dass mein Akustik nie und nimmer mit einem Stoll mitkommt. Da ist schon der Preis eine andere Liga. Und erst recht Klang, Verarbeitung etc.
Zu Akustikbass und Banderfahrung. Ich finde es geht. O.K. Es ist mit einem Günstiginstrument nur mit zusätzlichen Hilfsmitteln möglich, aber es macht tierisch Spaß. Klar, so ne richtig laute Rockband bringt einen schon in Bedrängnis - aber für diese Zwecke habe ich ja Rick, JazzBass und Kollegen[]

 

[Oli Wan]

so ist das! []
man muss halt die kirche im dorf lassen und die dinge versuchen objektiv zu sehen, wo was hinpasst und wie viel etwas wert ist etc..verallgemeinerungen sind da nicht hilfreich. (wie fast nie..)
wichtig ist natürlich, wo du das mit dem gitarristen mit der lauten gitarre schreibst, gegenseitige rücksichtnahme! man kann ja auch akustikgitarre leiser spielen, wenn sonst der bass nicht hörbar ist, statt auf die idee zu kommen, der bass sei dann eben zu leise..
ist wie in der band, wenn man den 1200w bassamp aufreisst mit zerre davor, und der percussionist dann irgendwie nicht mehr hörbar ist..
das sollte in der band selbstverständlich sein.

 

[alice d.]

also, mal als anhaltspunkt:
ich habe den billigen harley-benton aku fretless. das ding macht spaß, man kann damit spielen, für daheim reichts.
ABER: die fretless ausführung hat einfach keine bünde. sattel und steg sind gleich! daraus resultiert eine saitenlage, die einem kontrabass ähnelt. gut, um kraft in der linken hand zu bekommen...
UND: gegen eine akustik-gitte mit fingerspitzengefühl komm ich an. das wars. und ich hab einen mörderanschlag mit der rechten, wenns sein muß. lautstärke ist da echt wenig (immerhin mehr als bei diesem ibanez-dingen mit der runden plastikrückseite), trotz wirklich großem korpus.
UND: bei mir hat dieses elektronikgedöns aufgegeben.

fazit: das ding macht spaß für daheim. am lagerfeuer eher nicht, auch der transport ist schwierig, da das ding echt einen riesigen korpus hat, aus dem 5 kilometer hals rausschauen. und lauter wird es erst ab 800 euro beim tacoma thunderchief...

die dinger sind kompliziert in der herstellung und dementsprechend teuer. siehe oli wan. die billigen haben ihre macken, mit denen man sich abfinden muß, reichen aber für den spaß alleine. alles andere wird, oh wunder, richtig teuer.

 

[bassman1062]

Nen Gedanken an eine A-Bass hab ich auch unlängst gehabt, verschiedene angetestet und eben auch festgestellt, dass es an der Lautstärke fehlt, vom Sound hat mir am besten der Fender gefallen, Ken Rose und andere hab ich auch getestet. Wenn mann spontan ne Mugge machen möchte, dann gibt es ja noch kleine Combos, da den angesteckt und los gehts...vorausgesetzt man hat die 220 V in der nähe mit nem akku wird es da schon wieder schwerer

 

[Oli Wan]

ein guter a-bass, der laut genug ist, ist allemal günstiger als ein , ein kleine combo und eine kilometerlange leitung für die nächste steckdose..

 

[El Rabino]

sagt mal...wo fangen die stoll dinger denn preislich an? weiß das jemand?

 

[Oli Wan]

der klassische akkubass kommt so um die 2200 scheine.

 

[El Rabino]

hab nochmal geschaut...es gibt einen onlineshop, da gibts den dicken stoll für knappe 1500 ocken...wär ja fast ein schnapp.

 

[Oli Wan]

wenn das seriös ist ja..oder gebraucht natürlich.