Akkustischer Bass - eine Investition die lohnt?

Mizu

Mizu

New Member
Beiträge
135
Ort
CH
Bassix
ß220
Guten Tag liebe Bassistinnen und Bassisten

Als Bassneuling (Mittlerweile wohl "Fortgeschrittener Neuling":-P) suche ich einen Bass für unterwegs. Mein Roland Mobile Basscube ist mit seinen 6 KG nicht gerade leicht und gross ist er auch. Er eignet sich aber hervorragend, wenn ich mit Kumpels zuhause am jammen bin. Doch leider nicht wirklich für die Natur oder für an den See.

Nun suche ich einen günstigen, aber guten Akkustikbass - sofern sich das lohnt.

Hört man den A-Bass überhaupt? Wie lässt er sich spielen? Und würde er sich auch als Wechselbass, 2t Bass, eignen bei einem Gig mit der Band?


Preis sollte nicht zu hoch liegen - Bassspielen ist für mich im Moment nur ein Hobby.


Vielen Dank für Eure Hilfe, schönen Tag.

Mizu
 
Ich sage mal NEIN....

ich habe mich lange mit dem Thema beschäftigt und auch mit Gitarrenbauern darüber gesprochen. Das klappt rein von der Bauform nicht das einzige was man machen kann ist ein Kontrabass oder wenn das Geld da ist lege ich der Stoll ans Herz
http://www.youtube.com/watch?v=4JN5v8oBv3w

mit einem "Billigbass" hat man vieleicht übespaß aber selbst gegen die letze drecksgitarre keine chance (Lautsärke) und selbst wenn ein Pickup drin ist wird das live schwierig Rückkopplung und der Piezo Sound ist auch nicht jedermanns sache... Wenn du den Sound Magst könnte man sich eine Semi Akkustik Bass anschauen, ist dann zumindest ähnlich.



viele Grüße

Rob
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mich lange mit dem gleichen Thema beschäftigt und habe mir dann trotz Bedenken einen 5-Saiter Akustik von Ibanez gekauft, gebraucht in sehr gutem Zustand mit Thomastik Flats drauf. Unverstärkt ist der Bass bestenfalls mit einer (nicht allzulauten) Akustikgitarre einsetzbar, ansonsten klar zu leise. Allerings bin ich über den Kauf dennoch glücklich, denn
1. Der Bass hat (mit Verstärkung über eine Combo) einen sehr schönen, kontralbassig holzigen Klang und eignet sich exzellent für "unplugged" sessions (wo gerade die Optik eines Akustikbasses nicht unwichtig ist)
2. Ich nehme den Bass sehr oft - auch spontan - in die Hand zu üben, viel öfters als vorher den E-Bass, weil ich ohne Elektrifizierung, Amp oder Kopfhörer sofort loslegen kann
3. Wenn ich zu einem MP3-File üben will, nutze ich meinen MP3-Player mit einem Koss Porta Pro und spiele unverstärkt auf dem Akustik dazu. Geht super!!! Genau aus dem Grund nehme ich den Bass auch in Urlaub mit!
4. Der Akustikbass zwingt mich - um einen sauberen, klaren und einigermaßen lauten Ton zu kriegen - zu wesentlich saubererem und präziseren Spiel, sowohl mit der Greif als auch der Spielhand. So hat sich auch mein Spiel auf dem Ebass ganz deutlich verbessert, seit ich vorwiegend auf dem Akustik übe.

Also meinerseits eine ganz klare und eindeutige Empfehlung...!
 
Zitat:Original erstellt von: 5Bässer


1. Der Bass hat (mit Verstärkung über eine Combo) einen sehr schönen, kontralbassig holzigen Klang und eignet sich exzellent für "unplugged" sessions (wo gerade die Optik eines Akustikbasses nicht unwichtig ist)
2. Ich nehme den Bass sehr oft - auch spontan - in die Hand zu üben, viel öfters als vorher den E-Bass, weil ich ohne Elektrifizierung, Amp oder Kopfhörer sofort loslegen kann
Zum Vergrößern anklicken....

zu Punkt 1 der meinung bin ich auch... da muss man aber echt aufpassen und auch mal mit den Ampeinstellungen rumspielen, Saiten sind auch ne wichtige sache.

zu Punkt 2 das sehe ich eher negativ beim A Bass ist die Spielhaltung eine ganz andere (Fingerhaltung, Anschlag, Spielposition, und ganz wichtig der Sound) wenn man oft mit dem A Bass übt und mit dem E Bass nicht verliert man das gefühl für den Sicheren Ton...

Man muss die beiden als 2 unterschiedliche Instrumente betrachten...
dann klappt das auch...

Ibanez kann ich auch empfelen...
@5Bässer spielst du den Bass mit C Saite ??


@Mizu fahr doch mal mit nem Gitarristen in nen Musikshop, der nimmt dann seine Klampfe mit und ihr könnt Testen...
 
Also ich habe einen Tacoma Thunderchief und mit dem komme ich gut,von der lautstärke her, mit einer Westerngitarre in geschloßenen Räumen mit. Mit Fingerspiel ist man halt leiser, aber mit Plektrum habe ich bis jetzt noch keine Probleme gehabt. Im Freien ist es was anderes...

Es gibt laute und leise A-Bässe. Meistens sind die Günstigen eher leiser (mit Aussnahme des Olympia/Orpheum -Bass, der leider nicht mehr hergestellt wird- der war billig, und laut einigen Bassic-Usern auch schön laut).

Man muß mit dem A- Bass fester greifen, damit es schön laut wird.
Von der Intonation her lernt man einiges dazu, was aber, meiner Meinung nach, für E-Bass Spielen nur von Vorteil ist.

Also, seit ich den A-Bass habe, spiele ich zu Hause viel häufiger Bass. Wie schon 5Bässer geschrieben hat schnappt man den Bass schnell einmal nur einfach so ohne irgendwas anzustöpseln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: pipeliner


Man muß mit dem A- Bass fester greifen, damit es schön laut wird.
Von der Intonation her lernt man einiges dazu, was aber, meiner Meinung nach, für E-Bass Spielen nur von Vorteil ist.
Zum Vergrößern anklicken....

Jetzt komm ich nochmal [):]

also ich will hier nichts schlecht machen oder so und wenn du das gut findest mach das so...

ABER wie du geschrieben hast "fester greifen, damit schön Laut" macht deine Intonation kaputt (ich hab da mal was vorbereitet)
http://www.youtube.com/watch?v=8QfrAYlq87Q
am anfang ist es undeutlich und am ende auch...
(nartürlich muss man auch den starken und weichen Anschlag können)

Ich bin da so kritisch da ich das Problem selber habe/ hatte und jetzt wo ich vorhab musik professionel zu betreiben steht einem das nur im Weg... man neigt dazu wenn etwas zu "Schwer" ist seine Konzentration auf die Linke hand zu legen und die rechte hand macht dann automatisch das, was sie sonst immer macht und wenn man mit dem A Bass übt ist das nunmal der harte Anschlag... das macht den Sound Kaputt...

also auf dem Ebass mehr üben und den ABass als 2t Instrument nehemen...


viele Grüße

Rob
 
da muss ich widersprechen..[;-)]
fest reingreifen bedeutet nicht, schlechtere intonation, sonst wäre kein kontrabass gegenüber einem e-bass spielbar..
und selbstverständlich kann ein a-bass voll tauglich verstärkt in einer band genutzt werden! genau daran hab ich jahre gearbeitet und letztlich
das richtige setup gefunden. natürlich ist der stoll jetzt nicht mit einem akkubass einfacherer bauart vergleichbar, allerdings hat er einen sehr grossen korpus und ist damit natürlich noch feedback-anfälliger, und trotzdem gehts, also erst recht mit einem kleineren mit gesperrter decke!
feedbackbuster kann man bei ungewöhnlichen maßen des schalllochs auch selber machen, hab ich auch, dann einen geeigneten preamp mit notch-filter, phase-reverse und highpassfilter, sowie eine angepasste spielweise, kenntnis des instruments (arm und bauch beim spielen an den richtigen stellen am bass, zur schwingungsdämpfung) und man kann auch recht laut spielen, richtige position auf der bühne natürlich auch, aber das müssen sänger zb. auch. man sollte halt sein instrument kennen und dafür sich damit beschäftigen und bereit sein, zu lernen und das ganze auch anders händeln und sehen als einen e-bass!
wer dazu bereit ist wird sehr bereichert werden durch eine weitere möglichkeit, bass zu spielen, mit ganz anderem timbre, sound, und feeling! [:-)]
 
Zitat:Original erstellt von: *R*O*B*
ABER wie du geschrieben hast "fester greifen, damit schön Laut" macht deine Intonation kaputt (ich hab da mal was vorbereitet)
Zum Vergrößern anklicken....
man kann halt wie bei deinem Beispielsvideo alles übertreiben.

Natürlich schlage ich bei meinem A-Bass nur so stark an, daß kein Schnarren entsteht und das bestimmt indirekt auch die Lautstärke.
Bei meinem Thunderchief ist es auch so, daß die Klangfarbe der Töne, am schönsten ist, wenn man so stark wie möglich zupft/anschlägt ohne, daß ein Schnarren entsteht.
Bei A- Bass lernt man viel besser, als bei E-Bass, das Zusammenspiel zwischen Lautstärke und Klangfarbe...also Intonation!


 
Zitat:Original erstellt von: *R*O*B*

Zitat:Original erstellt von: 5Bässer


1. Der Bass hat (mit Verstärkung über eine Combo) einen sehr schönen, kontralbassig holzigen Klang und eignet sich exzellent für "unplugged" sessions (wo gerade die Optik eines Akustikbasses nicht unwichtig ist)
2. Ich nehme den Bass sehr oft - auch spontan - in die Hand zu üben, viel öfters als vorher den E-Bass, weil ich ohne Elektrifizierung, Amp oder Kopfhörer sofort loslegen kann
Zum Vergrößern anklicken....

zu Punkt 1 der meinung bin ich auch... da muss man aber echt aufpassen und auch mal mit den Ampeinstellungen rumspielen, Saiten sind auch ne wichtige sache.

zu Punkt 2 das sehe ich eher negativ beim A Bass ist die Spielhaltung eine ganz andere (Fingerhaltung, Anschlag, Spielposition, und ganz wichtig der Sound) wenn man oft mit dem A Bass übt und mit dem E Bass nicht verliert man das gefühl für den Sicheren Ton...

Man muss die beiden als 2 unterschiedliche Instrumente betrachten...
dann klappt das auch...

Ibanez kann ich auch empfelen...
@5Bässer spielst du den Bass mit C Saite ??


@Mizu fahr doch mal mit nem Gitarristen in nen Musikshop, der nimmt dann seine Klampfe mit und ihr könnt Testen...
Zum Vergrößern anklicken....

Die Spielhaltung (Greif- und Spielhand) ist bei mir nicht viel anders, abgesehen vom dickeren Korpus des Basses... Halsbreite und Dicke, Mensur ist i. W. identisch:
bzgl. C-Saite: nein, mein 5-Saiter Ibanez hat die typische BEADG Stimmung und ist vom Spielgefühl kaum anders als meine Ebässe. Die Saiten haben ein etwas anderes "Prellverhalten", so möcht ich das mal nennen und er Klang ist natürlich anders.
Im übrigen: es ist nicht einfach, einen gescheiten 5-Saiter Akustik mit langer Mensur zu finden, der über alle Saiten völlig ausgewogenen Klang hat. An meinem Ibanze hab ich da nicht das geringste auszusetzen und das will bei mir - als ausgesprochenem Klangästheten - wirklich was heißen.
Ansonsten halt ich es mit Oli Wan, wenn man "seinen" Akustik gefunden und im Griff hat, ist das Instrument eine wirkliche Bereicherung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo und schonmal vielen Dank an alle!

Während ich, als Anfänger, dieses Wochenende die Strassen von Basel - besser gesagt, den Rhein, "unsicher" gemacht habe und mit Tabs zu Stücken wie "Sweet Home Alabama" gespielt habe, muss ich sagen, es ist geil, ein Bassist zu sein. (War mir zwar auch vorhin schon klar;-))

Jedenfalls hatte ich dann am Abend immer ein "schwaches" Kreuz - das ganze Zeugs ist halt nicht leicht. Und das hat mich wieder darin verstärkt, einen A-Bass zu kaufen.


Zitat:Original erstellt von: Jerry Fretless

https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14790227

Gruß, Jerry
Zum Vergrößern anklicken....

Ich habe mir die ganzen Beiträge durchgelesen und würde meinen, mir einen solchen HBB30BK zu holen - mit den vorgeschlagenen Saiten natürlich.

Weiss jemand, ob man den auch direkt irgendwo in der Schweiz kaufen kann? Mit dem dazugehörigen Saiten?

es Grüsst
Mizu
 

Zitat:Zitat Pipeliner:
Natürlich schlage ich bei meinem A-Bass nur so stark an, daß kein Schnarren entsteht und das bestimmt indirekt auch die Lautstärke.
Bei meinem Thunderchief ist es auch so, daß die Klangfarbe der Töne, am schönsten ist, wenn man so stark wie möglich zupft/anschlägt ohne, daß ein Schnarren entsteht.
Bei A- Bass lernt man viel besser, als bei E-Bass, das Zusammenspiel zwischen Lautstärke und Klangfarbe...also Intonation!
Zum Vergrößern anklicken....



Ich kann das nur bestätigen. Der Thunderchief ist auf Grund seiner Bauart laut, ohne dabei metallisch oder gitarrig zu klingen.

Wie laut man dann unverstärkt spielt ist natürlich sehr davon abhängig, welche Spieltechnik man verwendet. Plektrum ist in Bezug auf die Lautstärke schon sehr förderlich.
Mal abgesehen davon ist mein Tacoma lauter als so manch ein günstiger 3/4 Kontrabass, und davon habe ich schon eine Menge getestet.


@ mizu
Diese Dobro Bässe klingen sehr metallisch, habe mal einen angespielt. Also so gar nicht nach Bass.


 
Zuletzt bearbeitet:
das ist es eben, man muss ich entscheiden, ob das ding nicht nur laut sein soll, oder eben auch nach bass klingen! deshalb kommen für mich auch keine bronzes in frage..
 
Zitat:Original erstellt von: GregorFris

der hier ist billig und relativ laut - es ist nicht so das es nichts gibt - Ibanez AEB8 kannst du dagegen an den nagel hängen!

http://www.musik-schmidt.de/Cort-SJB-5-F-Natural-Satin.html

aber als e-bass ersatz ist ein akustik nie geeigent - außer bei speziellen stücken wie balladen dann aber nur mit zugestopftem schallloch

http://www.musik-schmidt.de/Feedback-Buster-Feedback-Buster.html
Zum Vergrößern anklicken....

Stimmt, der Cort ist klasse. Den hab ich auch.
Aber gegen ne laute Westerngitarre, setzt er sich unverstärkt auch nicht durch.
Ich setze ihn für akustik Sessions nur verstärkt ein. Mit Flats bespannt, klingt er sowas von Sahne.
 
man muss da einfach sagen, dass die akkubässe der gehobenen preisklasse auch in einer anderen liga spielen..stoll, tacoma, doderer oder ähnliche lassen sich nicht vergleichen mit bässen unter 1000 euronen. da gehen einige einfach von den ihnen bekannten tatsachen aus und urteilen so über akkubässe, das ärgert mich schon manchmal, diese grundsätzlichen aussagen, dass diese nicht mit einer akkugitarre mithalten könnten, oder besser, untergehen würden.
mit dem stoll habe ich, zum widerholten male, keine probleme mit zwei gitarren und gesang mitzugehen, mit flats.
 
Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

man muss da einfach sagen, dass die akkubässe der gehobenen preisklasse auch in einer anderen liga spielen..stoll, tacoma, doderer oder ähnliche lassen sich nicht vergleichen mit bässen unter 1000 euronen. da gehen einige einfach von den ihnen bekannten tatsachen aus und urteilen so über akkubässe, das ärgert mich schon manchmal, diese grundsätzlichen aussagen, dass diese nicht mit einer akkugitarre mithalten könnten, oder besser, untergehen würden.
mit dem stoll habe ich, zum widerholten male, keine probleme mit zwei gitarren und gesang mitzugehen, mit flats.
Zum Vergrößern anklicken....
Man sollte natürlich nur über das urteilen, was man kennt. Ich habe deshalb auch ausschließlich von meinem Cort gesprochen.
Das Problem ist, dass Mizu nen Bass für unterwegs sucht. Für draussen!
Also ich würde keinen Tacoma, Stoll oder wie sie alle heißen, die weit über 1000€ kosten, mit an den See nehmen. Ein A-Bass ist nunmal bedingt durch das dünne Holz, viel empfindlicher als ein E-Bass.
Und die günstigen Bässe sind nunmal zu leise. Also für solche Aktionen kaum geeignet.
Deswegen denke ich, hier kann man schon eine Grundsätzliche Aussage treffen, daß sich für solche Sachen die Anschaffung eines günstigen A-Basses nicht lohnt.
Ich hab meinen, weil ich den verstärkten Klang von dem Cort absolut liebe und ihn deshalb auch viel benutze
 
Zuletzt bearbeitet:
die aussage würde ich stehen lassen, was mich aber ärgert ist, dass sehr viele diese grundsätzliche aussage auf alle a-bässe beziehen, und das ist schlicht falsch und der tatsache geschuldet, dass die meisten einfach keinen a-bass der ober- oder spitzenklasse kennen!
der vergleich mit den günstigen, die ich nicht grundsätzlich schlecht machen will, um das zu betonen! ist einfach nicht zulässig. das wäre genauso wie einen harley benton e-bass mit einem customshop-instrument zu vergleichen..
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.

Zurück
Oben Unten