Aguillar OBP-2 komprimiert der wirklich so furchtbar?

Btw. das stark gescoopte bzw. eigentlich die "Kehrseite dieser Medaille", also die aufgeblasenen Tiefmitten und Bässe sind wohl massiv für meinen Eindruck "komprimiert" verantwortlich. Der etwas dünnliche passive Ton ist für meine Ohren/Erfahrung "normal" und fügt sich dann entweder mit dem Voicing einer echten Box und entsprechender Lautstärke ganz gut in einen Live-Sound ein, bzw. wird halt für einen Mixdown entsprechend bearbeitet.
Wahrscheinlich muss ich noch ein paar weitere Vergleiche machen, um das für mich zu fassen zu kriegen.
Ich hab noch zwei Bässe, die ich direkt aktiv/passiv schalten kann, einmal mit einem uralten ('85) 2Band vom Schack, der wäre evtl. für diesen Bass mit den Bartos fast noch zeitkorrekter als der Aguillar, und einen Mini-Kasza.
 
Mudskipper schrieb:
Das Bild sieht sehr nach Jost aus :-) .
Aber dazu passt doch voll der etwas färbende dick machende Preamp. Passiv eher etwas dünn in den Mitten und viele Höhen, aktiv dann fetter und wärmer.
Karbon und Ahorn kann mit einer zu analytischen Elektronik schnell etwas kühl und harsch werden.
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Das mit dem harschen Carbon halte ich eher für eine Vorstellung, die über die damals üblichen Preamps kam. Der Pre-Set 1 z.B. (Status/GMT in den "billigen" Serien S3000, S4000 u.ä.) klingt genauso, wie ich mir "harsch" vorstelle. Also entweder harsch oder wummerig, ist ja ein einzel-Tonregler, der entweder die Höhen oder die Bässe boostet.
Passiv klingt der Schlumpf imho ganz gut (halt direkt ohne was ins IF eher unbedeutend), mein S4000 klingt mit den Ratterbass SVFs auch deutlich ausgeglichener und natürlicher, als mit dem Originalboard.
Eine Option ist eh, dem noch einen Mini-Kasza zu verpassen und den Aguillar zu versilbern. Gibt ja viele Leute, die sowohl die Marke als wohl auch den Sound töfte finden.
 
Ich würde versuchen ob sich mit etwas Bass/Treble Justage am EQ der gleiche Sound einstellen lässt wie ohne zugeschalteten Preamp.
Ist zwar nicht sonderlich schön wenn die Mittenrastung der Potis dann nicht der Neutralstellung entspricht, aber funktionieren würde es ja trotzdem noch.
 
Mudskipper schrieb:
also gefällt dir der Bass weder aktiv noch passiv:D?
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Es liegt wohl an dem gescoopten Sound - für mich wirkt in der Aufnahme den Bassanteil fast getrennt von den Höhen und es ist fast nichts dazwischen, um das zusammenzubacken. Ich spiele aber Jazzbass-artige Bässe nie mit beiden PUs gleichweit aufgedreht.
 
E-A-D-G schrieb:
Ich würde versuchen ob sich mit etwas Bass/Treble Justage am EQ der gleiche Sound einstellen lässt wie ohne zugeschalteten Preamp.
Ist zwar nicht sonderlich schön wenn die Mittenrastung der Potis dann nicht der Neutralstellung entspricht, aber funktionieren würde es ja trotzdem noch.
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Werde ich testhalber auf jeden Fall machen, praktikabel ist dann halt was anderes. Letztlich will ich ja was einen schicken Sound in einer leicht reproduzierbaren Einstellung haben.

@goldbass soweit klar, kann ich nachvollziehen. Der Effekt ist aber auch Neck-Pickup only ähnlich booomig.
 
Trimpots hat der OBP-2 meines Wissens nicht. Läuft der eigentlich auf 9 oder auf 18V? An 18V soll er +6dB liefern (Output, Headroom?)

Frage an die Elektroniker: Pots sollten 50k haben. Was wäre, wenn die „passive“ Werte hätten? 250 oder 500k? Und sind die Bartos passiv oder aktiv?

goldbass schrieb:
Es liegt wohl an dem gescoopten Sound - für mich wirkt in der Aufnahme den Bassanteil fast getrennt von den Höhen und es ist fast nichts dazwischen, um das zusammenzubacken. Ich spiele aber Jazzbass-artige Bässe nie mit beiden PUs gleichweit aufgedreht.
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Ich spiele Jazzy gerne beide PU full on, aber das Soundfile finde ich auch krass. Wenn das tatsächlich die Mittelstellung der EQ Pots ist, wäre der für mich unbrauchbar. Da der Bass passiv eigentlich normal klingt, und in Neutralstellung nur minimal färben sollte, tippe ich auf Defekt oder falsche Verdrahtung. Wie du sagst, da fehlen komplette Frequenzbereiche, bzw. die Eckfrequenzen sind total aufgepumpt, das kann nicht normal sein. Die OBP sind eigentlich angesagte und weit verbreitete Preamps.
 
Wenn die Vol-Potis vor dem Amp, also zwischen PU und Preamp sind, müssen sie 250k oder 500k bei passiven Pickups haben. 25K oder 50k nur bei aktiven PU wie EMG, die den Preamp mit eingebaut haben.
 

Vol und Bal sind die 250/500k Klasse, die Bass/Höhenregler sollten 50k sein, sind direkt am Preamp angeschlossen und tun auch nix, wenn der aus ist.
 
dumbopop schrieb:
Die OBO-2 kommt aber standardmäßig mit 50k.
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Na sag ich doch.
Nachschauen ist natürlich sicherer, blöderweise sind die Masselötungen genau auf der Bezeichnung, sodaß nur noch das k zu lesen ist...
Mal schauen, ob ich heute noch Bock habe, den Lötkolben anzuwerfen.

Nachtrag, Bass/Treble sind 50k und das ganze wird mit nur 9V versorgt. Könnte ein Grund sein.
 
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whitewater schrieb:
Na sag ich doch.
Nachschauen ist natürlich sicherer, blöderweise sind die Masselötungen genau auf der Bezeichnung, sodaß nur noch das k zu lesen ist...
Mal schauen, ob ich heute noch Bock habe, den Lötkolben anzuwerfen.

Nachtrag, Bass/Treble sind 50k und das ganze wird mit nur 9V versorgt. Könnte ein Grund sein.
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Die 50k für Bass/Treble haben keinerlei (klanglichen) Einfluß auf die Pickups, egal ob die jetzt passiver oder aktiver Natur sind.
Wenn die 9V Versorgung zu wenig Headroom liefern sollte, wenn der Headroom aufgebraucht ist, oder sein sollte, dann beginnt es hörbar zu zerren (also ganz klassisch wenn man es denn so sagen will).
Am Signalpegel selbst ändert sich ja nichts, bzw. der bleibt immer gleich ganz egal ob 9V oder 18V Versorgung.
Meist kann man sich 18V Versorgung allemal sparen weil die aller wenigsten den Bass und Treble Regler auf volle Lotte aufreißen (werden wollen).
 
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