Aguilar DB 750

[Sting Ray]

hallo bassergemeinde,
ich habe versprochen zu schreiben, wenn ich den Aguilar getestet habe.
die vorgeschichte war, dass ich ihn aus den usa einfliegen liess und die netzspannung 110 volt war. so musste ich aus new york ein modul einfliegen, dass auf 220 volt läuft, kostete nochmals satte 200 euronen.
bei der probe mit einer lauten rock-funkcombo, bemerkte die band, dass der gesamte bandsound viel differenzierter und angenehmer ist.
der amp hat so viel reserven, dass er sich so mühelos durchsetzt und den anderen instrumenten wie mehr platz lässt.
ist komisch zu beschreiben, du bist sowas von present in allen frequenzen und trozdem irgendwie weniger aufdringlich.
zum setup
aguilar DB 750
SAD 6X 10zoll
dbx 160 kompressor
wer je die gelegenheit hat, dieses teil zu testen, wird vielleicht die meinung teilen, die ich in fachzeitschriften viel gelesen habe, dass das the king of amps ist.

 

[Funkaholic]

Hallo ich spiele Aguilar, habe sowohl das

AG 500 SC als auch das
DB 750 Topteil.

Super Equipment!!!

Unbedingt checken im Ruhrpott z.B. bei CMS Music in Duisburg

Andreas

 

[bauschi]

ich habe den aggie 750 auch über versch. getestet.

der klang gefällt mir gut, meine fenders klingen darüber sehr schön und warm.

was mir nicht gefällt, ist die wenig effektive klangreglung, der tierisch laute lüfter und vor allem das extrem hohe gewicht.
für die bassisten, die regelmässig unterwegs sind und selbst viel auf und abbauen müssen, eher uninterssant.

der ag500 gefällt mir persönlich überhaupt nicht, für meinen geschmack wenig druck, wenig eier....da hatte ich mehr erwartet.


bauschi

 

[ISI]

Der DB750 ist ein wirklich guter Amp, aber er ist nicht besser oder schlechter, als alle Amps in dieser Preisklasse.
Das relativ Hohe Gewicht spielt für mich keine große Rolle, da ich selbst, ein schweres Rack mit mir herum schleppe. Bauschis Argument zählt nicht für mich, da ich meistens Leute habe, die mir beim tragen helfen.
Das größte Manko ist der laute Lüfter, im Studio ist das Gerät, je nach Aufnahmemethode, nicht unbedingt die beste Wahl. Aber als Bühnenverstärker ist der Amp top.

 

[bauschi]

Zitat:Bauschis Argument zählt nicht für mich, da ich meistens Leute habe, die mir beim tragen helfen.

für mich und etliche andere zählt das argument in jedem fall....:


1. man ist beim tragen grundsätzlich auf NIEMANDEN angewiesen....dieser "umstand" ist nicht unbedingt als nachteil zu werten.[]

2. wenn man z.b als freelancer zu einem gig fährt oder von einem ebensolchen gig um 3 uhr morgens nach hause kommt, erst ein- und dann wieder ausladen, rumwuchten und tragen muss, ist auch NIEMAND dabei, der einem hilft[]....ergo....ZÄHLT dieses argument für so einige durchaus...

bauschi[^]

 

[ISI]

"wenn man z.b als freelancer zu einem gig fährt oder von einem ebensolchen gig um 3 uhr morgens nach hause kommt, erst ein- und dann wieder ausladen, rumwuchten und tragen muss, ist auch NIEMAND dabei, der einem hilft"

Macht ja nix, oder glaubst du ich mache mein Rack so schwer das ich es nicht alleine tragen kann?
Das sollte nun wirklich kein Problem sein, der Aguilar wiegt 19,52 Kg, ist nicht gerade wenig, aber als Erwachsener sollte man wohl noch in der Lage sein, ein solches Gewicht noch zu transprotieren.

 

[0dB]

naja, so ganz kann ich dir da nicht zustimmen. mein tiefgaragenstellplatz ist 500m weg von meiner wohnung. da bin ich schon dankbar, wenn ich nur 6kg schleppe und nicht 20kg.
leider hab ich noch keinen mini-amp gespielt, der mich wirklich überzeugt hätte. die wärme, gepaart mit druck hat mir bislang immer gefehlt.

 

[ISI]

Wie gesagt, ich gehe von mir aus. Natürlich trifft ist meine Situation nicht für jeden zu.

Klar, 500 Meter ist schon ein gutes Stück. So weit, ist es bei mir nicht, muss mein Rack in der Regel 200m weit schleppen, ohne nennenswerte Treppenstufen etc.. Für weitere Entfernungen habe ich aber immer noch mein Rollbrett im Kofferraum. Einfach draufstellen und schieben

Ein solches Teil bekommt man in jedem Baumarkt, kostet auch nicht die Welt.

 

[bauschi]

Zitat:Macht ja nix, oder glaubst du ich mache mein Rack so schwer das ich es nicht alleine tragen kann?
Das sollte nun wirklich kein Problem sein, der Aguilar wiegt 19,52 Kg, ist nicht gerade wenig, aber als Erwachsener sollte man wohl noch in der Lage sein, ein solches Gewicht noch zu transportieren.

ich mache seit mehreren jahren krafttraining, aber trotzdem tue ich mir das nicht mehr an...warum sollte, wenn´s auch was leichtes gibt mit dem gleichen druck.
ich möchte das zeuch weder tragen noch meinen rücken beim heben aus dem kofferraum (auf dauer) in etwaige schwulitäten bringen.

der aggie wiegt knapp 20kg..dann kommt noch das rack an sich dazu und evtl. ein tuner + effektgerät....da kommt schnell was zusammen.
ich tue mir das gewiss nicht mehr an....

Zitat:leider hab ich noch keinen mini-amp gespielt, der mich wirklich überzeugt hätte. die wärme, gepaart mit druck hat mir bislang immer gefehlt

mir auch....bis ich halt auf den F1 stiess.......da habe ich alles, was ich brauche..zwar keine röhre...aber trotzdem relativ warm, kommt halt auch auf den bass an. wer ihn nicht mag, muss halt weiter ungetüme schleppen.....
auch der shuttle mit aktvierter röhre leistet gute dienste...gut genug für die meisten.

Zitat:.Für weitere Entfernungen habe ich aber immer noch mein Rollbrett im Kofferraum. Einfach draufstellen und schieben :-

wenn der weg über holprige pflasterstrassen geht, und hindernisse wie bordsteine und stufen antrifft, man zudem müde und ausgepowert vom gig ist, kann so ein weg mit dem rollbrett extrem lang werden und durchaus an dem nervenkostüm des betroffenen zerren....[]

für den, der das gewohnt ist das natürlich weniger ein thema als für denjenigen, der einmal das wenig zweifelhafte vergnügen hatte, seinen amp lässig und kaum spürbar in der laptoptasche oder basstasche mit einem gar lustig liedchen auf den lippen (oder einem lässigen gähnen) mit sich zu führen.[]

gewiss...man sollte gewisse dinge im leben nicht auf die leichte schulter nehmen[]...bei meinem amp mache ich da gerne eine ausnahme[][]

furzgurk[^]

 

[El Rabino]

Bauschilein, ich kann dir nur zustimmen!! Mich haben sogar die 14,5 kg von meinem Tech incl. Rack genervt, vor allem, wenn ich mit der anderen Hand die 2*10er (ca. 25 kg) schleppen musste... *würg*

Ich bin echt froh, mich für den Little Mark und die FMC entschieden zu haben! Mit der Kombination bin ich (incl. Bass) beim gleichen Gewicht wie vorher mit meinem Rack!! ...den Rücken freuts...

 

[ISI]

Schön das du deinen Amp gefunden hast, nur ist der F1 nicht jedermanns Sache.

Für mich käme die kleine Kiste nicht in Frage!!!

Ich brauche einen anständigen Kompressor, hat der F1 nicht...
Ich brauche einen Maximizer, hat der F1 nicht
Ich brauche einen regelbaren parallelen Effektweg, hat der F1 nicht...
Ich brauche eine echte Röhrenvotstufe, hat der F1 nicht...
Ich brauche einen Mehrband EQ, hat der F1 nicht...
Ich brauche einen Muteschalter, hat der F1 nicht...
Ich brauche einen Slave out Anschluss (für eine zusätzliche Endstufe), hat der F1 nicht..
Ich brauche eine regelbare Di Box, hat der F1 nicht...

Im Proberaum und für kleine Bühnen ist das Ding echt ok, aber für meine Anwendungen reicht es nicht.

 

[bauschi]

ja..ISI....

bauschi

 

[0dB]

dass diese threads immer so abschweifen müssen.
bleiben wir doch mal bei aguilar.
bauschi findet den ag500 nicht so toll. nachdem wir beim f1 da nicht so ganz einer meinung sind würden mich andere meinungen zum ag 500 interessieren.

 

[ISI]

Finde den AG 500 auch eher mäßig, klingt kalt und leblos.
Der Zerrkanal ist in meinen Augen nicht zu gebrauchen.
Kann den Amp niemandem empfehlen.

 

[Sting Ray]

geht wirklich jemand mit 750 watt ins studio um aufzunehmen ?
ich brauche den aguilar, weil daneben ein 2 meter schlagzeuger mit baumstämmen als drumsticks sitzt.
wenn der nur schon einzählt, hörst du die baustelle vor der tür nicht mehr.
ich spielte früher grosse amps wie trace elliot mit 500 watt oder swr grand prix mit 800 watt, aber diese reserven hatte ich nie.
aber ich will kein glaubenskrieg über den besten amp eröffnen, ist nur die meinung eines wald und wiesenbassisten aus der schweiz
sting ray

 

[ISI]

Ich gehe mit 600 Watt aufnehmen [], da kommt es auf die 150 Watt auch nicht mehr an. Der Aguilar DB 750 ist ein toller Amp, kann schon verstehen warum du so begeistert bist!!
Leider wird der Studio Preamp nicht mehr gebaut, der ist der Hammer.

 

[caligula]

Ich spiele den DB 750 seit einigen Jahren und möchte nicht drauf verzichten. Klingt in 99% aller Fälle richtig gut. Es muss schon eine sehr schlechte Bühne o.ä.sein, damit der Sound nicht funktioniert.
Der EQ ist sicherlich nicht sehr flexibel, man muss den Sound in seiner grundsätzlichen Art mögen, sonst haut es nicht hin. Über das Gewicht kann man streiten (siehe oben!!!), mit einem guten Case, das selber nicht zu schwer ist, haut das hin.
Für kleinere Gigs werde ich mir wohl auf Dauer noch einen Alternativamp kaufen. Bei Jazz o.ä. ist der Lüfter zu laut und der Amp manchmal totaler Overkill.
Auch im Studio klingt das Teil echt amtlich. Aus dem D.I. out post rausgehen und direkt ins Pult - sehr gut; auch das Mikrophonsignal ist richtig gut. Von all den Amps, die ich kenne, definitiv einer der Besten.
Alles natürlich IMO.

 

[Basscopalypse]

Zitat:Original erstellt von: 0dB

dass diese threads immer so abschweifen müssen.
bleiben wir doch mal bei aguilar.
bauschi findet den ag500 nicht so toll. nachdem wir beim f1 da nicht so ganz einer meinung sind würden mich andere meinungen zum ag 500 interessieren.

UND

Zitat:Original erstellt von: ISI

Finde den AG 500 auch eher mäßig, klingt kalt und leblos.
Der Zerrkanal ist in meinen Augen nicht zu gebrauchen.
Kann den Amp niemandem empfehlen.

Finde den AG500 im Gegensatz zu ISI überhaupt nicht leblos. Eher im Gegenteil. Habe ihn über Vanderkley-Boxen (210er+112er) getestet und war begeistert. Leider hat er über die 212er Glock nicht funktioniert, warum weiß ich nicht.[]
Den Zerrkanal finde ich dermaßen genial, dass ich, besäße ich diesen Amp, beinahe schon überlegte, meine Röhrenvorstufe abzuschaffen. Dafür ist sie mir dann aber doch zu schade...[]
Ich kann den AG 500 also sehr wohl empfehlen! Das Gewicht von ca. 8kg spricht auch für sich. Ist zwar viermal so schwer wie der F1, mir persönlich gefällt dieser Amp aber soviel besser, dass ich das allemal in Kauf nehmen würde und voraussichtlich auch werde.

Gruß,
Martin

 

[Hoss]

Also wenn der laute Lüfter das einzig wirkliche Manko ist, dann tauscht doch den Lüfter gegen einen Leiseren aus. [] Möglicherweise einen größeren, der keine so hohe Drehzahl braucht.

Ich hab das bei meinem SVT gemacht und es funktioniert toll.

Zum Gewicht: Für einen Mann sollte ein 20kg Amp eigentlich wirklich kein Problem darstellen. Beim SVT hilft mir eigentlich immer wer beim Tragen. Wenn nicht, ists auch ok - ist gut für Rückenmuskulatur und Bizeps. Basserinnen sind beim SVT total abhängig von einer helfenden Hand. Das wäre für mich ein Kill-Argument.

Isi hat ganz schöne Ansprüche an sein Equipment. [][]
Kannst Du mal ein Foto von Deinem Monster-Rig posten?
Mein 34 Jahre alter Amp erfüllt übrigens gemeinsam mit dem Bodentuner und einer Radial DI Sieben Deiner Acht "Ansprüche". Allerdings nur, wenn man die natürliche Röhren-Kompression des SVTs und die Ultra Low bzw -High Möglichkeit mitzählt...

 

[ISI]

"Kannst Du mal ein Foto von Deinem Monster-Rig posten?"

Hab keine leider keine eigene Digitalkamera, werde mir die Tage aber mal eine Ausleihen. Aber so groß ist das Rig nicht (2 HE der Amp+ 4 HE für Einbaugeräte), im Mesa ist der meiste Kram schon serienmäßig eingebaut.

"Mein 34 Jahre alter Amp erfüllt übrigens gemeinsam mit dem Bodentuner und einer Radial DI Sieben Deiner Acht "Ansprüche".

Der SVT klingt ja auch geil!!! [][][][]


"für was brauchste den soviel Fierlefanz ???"
Ich kam über meinen Studiojob an den ganzen Kram, fangen wir mal an.

Kompressor? Denke jeder weiß für was der gut ist!!

Maximizer: Verbessert die Höhenwiedergbe und das Obertonverhalten, durch hinzufügen künstlicher Obertöne zum Originalsignal.

Der regelbarer Effektweg dient zum Einstellen der Geräte im Rack, das ist daher wichtig um das Rauschen der Geräte zu minimieren. Ohne diese Regelmöglichkeit ist meistens noch ein Noisegate erforderlich und da hab ich keinen Nerv für.

Wozu eine Röhrenvorstufe und ein Muteschalter gut ist wird wohl jeder wissen.

Der Mehrband EQ ist unverzichtbar, da ich in der Lage sein muss, die wichtigsten Frequenzen einzeln verändern zu können.

Ansonsten habe ich nur noch einen Power Conditioner + Alesis Reverb im Rack, welches ich hin und wieder mal brauche, das wars auch schon.