Abstimmen für den Jazz Girls' Day

[Eliashaugk]

Ich hab auch mal abgestimmt, obwohl ich solche Women Only Veranstaltungen immer kritisch bewerte.
Der Hintergrund ist vermutlich gut, und ich könnte mir gut vorstellen, das sich dadurch einige eher trauen, die sonst so eine Veranstaltung nicht besuchen würden.

Mir kommt dann immer der Gedanke, was wäre wenn ein Trupp Männer sagt, sie wollen keine Frauen dabei haben.

Ich will auch keine Diskussion vom Zaun brechen, ich muss nur manchmal vor mich hin labern, wenn ich für was stimme das ich nicht zu 100% kenne und gutheiße

 

[aBaxxi]

obwohl ich solche Women Only Veranstaltungen immer kritisch bewerte.

finde ich auch! Ist irgendwie genauso Sexismus!
Ach... was soll 's

 

[BassPapa]

Die Frankfurter Melodiven (ich bin auch eine...) haben sich mit ihrem Projektworkshop Jazz Girls' Day beworben. Das ist ein Workshop mit erfahrenen Dozentinnen aus der Frankfurter Szene, mit dem junge Frauen an das Jazzen herangeführt werden sollen.

Stellt sich mir wieder die Frage, warum nur Mädels? Was ist mit Jungs?

 

[alexanderjoseph]

Stellt sich mir wieder die Frage, warum nur Mädels? Was ist mit Jungs?

Jungs haben schon einen einfacheren Zugang auf vielen Ebenen. Darum auch mal nurMädels. Muss man das wirklich noch erklären?

 

[alexanderjoseph]

Mir kommt dann immer der Gedanke, was wäre wenn ein Trupp Männer sagt, sie wollen keine Frauen dabei haben.

Dann schau mal was in den Foren steht wenn das Thema „ Frauen in der Band„ aufkommt.

 

[wjl]

+1

 

[aBaxxi]

Sexismus ist vermutlich eh nulli. Das Patriarchat ist das Problem.

 

[BassPapa]

Au man .... Fällt mir nix mehr zu ein.
Sorry Leute. Die Geschlechter sind grundverschieden, psylogolisch und auch evolutionsbiologisch erwiesen. Ideologisch wird dies leider immer und immer wieder übergebügelt. Auch Frauen haben heute sehr gute Möglichkeiten zur Musik zu kommen, wenn sie es denn wollten! Was denkt ihr wohl, wie viel Jungs das gerne tun würden und nicht tun dürfen/können? Weniger als Mädels? Und überhaupt, ist das nicht scheiß egal ob w. oder m, , wenn es um Interesse an Musik geht?
Und was um Himmels Willen hat DAS mit Sexismus zu tun?

Oder habe ich hier gerade was falsch verstanden? Kann ja auch sein . .

 

[anbra]

Oder habe ich hier gerade was falsch verstanden? Kann ja auch sein . .

Offensichtlich verstehst Du schon seit vielen Jahren "etwas" falsch oder schaust nicht richtig hin? Und insbesondere ist es nicht so, dass Benachteiligung nicht existieren, nur weil Du sie nicht selbst erlebst.
Informier Dich über Forschungsergebnisse der sozial-/bildungs-/wissenschaftlichen Fachrichtungen. Lies. Hör zu (und nicht nur Männern ...).
Es reicht ein Querlesen der "Band-Austritte"- / "Aus dem Probenraum"-Threads, um zu erkennen, dass auch unter Mitforenten längst nicht durchgängig eitel Sonnenschein herrscht, was Anerkennung / Dabei-Haben-Wollen von Frauen in der Musik angeht.

Schau Dir einfach mal die Instrumenten-Verteilung zwischen den Geschlechtern in Musikschulen an. Auch da erkennt man Muster. Und höre Eltern und Kindern mal bei einem Tag der offenen Tür / Instrumente-Vorstellungstag zu.

Geschützte Räume zum Ausloten von neuen Erfahrungen haben schon einen Sinn.
Und wenn es nur davor schützt, von einem Mann darauf hingewiesen zu werden, dass frau ja auch mal ne andere Flöte spielen könne, er hätte da ne schöne.

-Andreas

 

[Gast24869]

Mir gefallen Bands, bei denen Frauen mitspielen, eher besser als die ohne. Der Ton ist gezügelter, der allgemeine Umgang meist angenehmer. Allerdings ist die Logistik ein bißchen aufwendiger (z.B. auf Tour) aber das ist dann eben so.
„Geschützte Räume“ finde ich grundsätzlich gut, jedoch traurig, daß es bei diesem Thema dafür Bedarf gibt. Mehr Frauen in der (U-) Musik wäre schön, die Weichen dafür müßten aber in jungen Jahren gestellt werden.
H

 

[erdbeer-kiri]

Ich hab abgestimmt. Probiers nachher nochmal.

 

[BassPapa]

Offensichtlich verstehst Du schon seit vielen Jahren "etwas" falsch oder schaust nicht richtig hin?

Im Gegenteil, ich bin vor einigen Jahren aufgewacht aus dem "ideologischen Traum".
@beate sry für OT

 

[beate]

Die Geschlechter sind grundverschieden, psylogolisch und auch evolutionsbiologisch erwiesen.

Klar, so unterschiedlich, dass ein chromosonal männliches Baby physiologisch weiblich entwickelt, wenn nur die Mutter währen der Schwangerschaft nicht genügend Testosteron produziert oder dessen Wirkung aus irgendwelchen Gründen blockiert ist. Die Geschlechter sind im Gegenteil erstaunlich ähnlich. Es gab übrigens mal einen Nobelpreis dafür. Erhalten hat ihn Frau Nüßlein-Vollhard, damals in Tübingen.

Und was Psylologie ist, müsstest Du bitte auch noch erklären...

Hier übrigens nochmal die Motivation für den Workshop

2019 kam Jazzmusikerin Monika Herzig mit einer tollen Idee auf uns zu: Seit einigen Jahren veranstaltet sie in den USA regelmäßig den Jazz Girls' Day. Dieses Konzept wollten wir unbedingt nach Deutschland holen, denn die Jazzszene ist auch hier nach wie vor von Männern geprägt. Frauen machen laut der Jazzstudie 2016 nur ein Fünftel der Jazzmusiker*innen aus. Davon sind nur 12% der Instrumentalist*innen Frauen, dafür aber 86% der Sänger*innen. Eine fehlende Gleichstellung entwickelt sich in der Musik bereits bei Kindern und Jugendlichen. Der JAZZ GIRLS DAY setzt genau hier an. In dem speziell für Mädchen entwickelten Workshop erleben sie in Jam Sessions, praktischem Unterricht am Instrument, Spielen, Performances und Podiumsdiskussionen erleben, dass und wie sie Teil der sonst männlich dominierten Musikwelt sein können.

In der Pop- und Rockmusik dürften die Relationen noch extremer sein - da findest Du wirklich sehr wenige Instrumentalistinnen, fast ausschließlich Sängerinnen, und unter die Instrumentalistinnen musst Du noch die vielen rechnen, die sich beim Singen auf der Gitarre begleiten.

Sprüche der Art "nie ne Frau in der Band" habe ich übrigens schon selbst gehört, und ich sehe recht deutlich, um wieviel schwerer es Frauen haben, auch nur Gigs zu bekommen als selbst die übliche 08/15-Bluesrock-Band. Ach so: auch ich wurde mal von einem Alleinunterhalter angesprochen, ob ich nicht bei ihm mitmachen wollte. Es ging darum, dass er ein Ensemble von Musikerinnen aufbauen wollte, die ausschließlich als Statistinnen fungierten. Als Deko taugen wir also...

 

[alice d.]

Ich hab auch mal abgestimmt, obwohl ich solche Women Only Veranstaltungen immer kritisch bewerte.

genau! all lifes matter!
[/ironie]

hier werden wieder diskussionen ÜBER betroffene geführt statt mit ihnen. und daß ihr über sexismus diskutiert ist - sexismus. geschützte räume werden nicht von irgendwelchen rotgrünversifften sjw gefordert sondern von betroffenen. und dann hat man diesen umstand erstens so hinzunehmen und zweitens zu betrauern daß es so ist und drittens sich verdammt noch mal ernsthaft die frage zu stellen, ob man nicht zufällig teil des problems ist und was man tun könnte um teil der lösung zu werden.

 

[alice d.]

Im Gegenteil, ich bin vor einigen Jahren aufgewacht aus dem "ideologischen Traum".
@beate sry für OT

irgendwie drängt sich mir gerade die floskel "redpilled" auf, die mir hier neulich im unteren ot näher erläutert wurde...

 

[Stevani Harris]

Die Frankfurter Melodiven (ich bin auch eine...) haben sich mit ihrem Projektworkshop Jazz Girls' Day beworben. Das ist ein Workshop mit erfahrenen Dozentinnen aus der Frankfurter Szene, mit dem junge Frauen an das Jazzen herangeführt werden sollen.

Finde ich eine super Idee.
Auch bei uns in der Schweiz wird etwas für dieses Thema gemacht.

Wenn's jemand interessiert:
https://helvetiarockt.ch/

 

[Eliashaugk]

Ich ringe auch schon ewig mit dem Thema. Hatte da mit meiner Schwester schon hitzige Diskussionen. Oft bin ich da rausgegangen und habe gedacht, dass ich ziemlich engstirnig bin. Ich sehe das Problem nicht, meine Schwester, die versucht sich unter Akademikern durchzusetzen schon.

Ich wünsche allen die daran beteiligt sind viel Kraft und Gutes Gelingen. Abgestimmt hab ich ja schon.
Und möchte mich für die Diskussion entschuldigen. Da wollte ich nicht hin.

LG Elias

 

[beate]

Ich sehe das Problem nicht,

Das ist fast wie mit dem ungläubigen Thomas Nicht sehen, aber einfach mal glauben

Das ist jetzt an alle gerichtet, die da skeptisch sind, egal, ob sich sich hier melden oder einfach still sind. Erstere sind mir eigentlich lieber.

 

[Testbass]

abgestimmt

 

[aBaxxi]

Ich sehe das Problem nicht, meine Schwester, die versucht sich unter Akademikern durchzusetzen schon.

Oh, Elias, dann habe ich dich falsch verstanden. Ich sehe Machismus und Patriarchat und sehe eine Bank, die ihr Image formuliert. Da befällt mich Unruhe.