Ab wann ist Alt, VINTAGE ?

vintage-japaner... da hockt doch schon der has im pfeffer.
in japan wurden von vielen firmen unter vielen marken viele instrumente gebaut. nicht jede firma war gut, nicht jede marke war gut... und erst recht nicht jedes instrument.
matsumoku hat zu recht in einer gewissen periode einen hervorragenden ruf. mein 85er "vintage" matsumoku hat mich 250 gekostet, 50 mehr als der derzeitig in europa marktübliche preis - und 1000 weniger als der in den usa übliche preis. irre sache. der ist eine waffe, so was hab ich noch nicht erlebt. so viel zu preisen...
meines erachtens muß man genau wissen, was die jeweilige fabrik und die marke und das modell in kombination für einen ruf hat. dann sollte man das einzelne instrument selbst noch persönlich einordnen.

bei kurzem blick auf ebay stelle ich fest: einer in gutem zustand mit koffer für 700, ein auf fretles umgebauter für die hälfte. beide anfang 80er. 1000 sind stark überzogen. letztlich sind die tokai hard puncher nichts besonderes mit seltenheitswert.
 
Mudskipper schrieb:
...bei Fender [...] da kann ein Decal-Look ja über Tausende Euro entscheiden.
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:popcorn:... is ja manchmal auch nicht so ganz unberechtigt...
image.jpg
 
precision78 schrieb:
Und du kapierst es nicht. Wenn eine Auktion zu Ende gegangen ist, heißt das noch lange nicht, dass der Artikel auch verkauft wurde... Alte Mutter...
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Und wieder mal aneinenander vorbeigeredet.

Also, nochmal Aussagenupdate: Ich rede von beendeten/verkauften Auktionen. Für die, die´s wirklich genau brauchen.
 
precision78 schrieb:
Und du kapierst es nicht. Wenn eine Auktion zu Ende gegangen ist, heißt das noch lange nicht, dass der Artikel auch verkauft wurde... Alte Mutter...
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Du scheinst aber auch nicht zu verstehen, dass ein eventuelles Fake-Gebot, um den Bass nicht unter Wert zu verkaufen, genauso eine Aussage von Auktionen ist. Ein reales Gebot lag ja dann knapp drunter und mehr war eben keiner bereit über eine Auktion zu zahlen. Eine Preisliste als grober Wert ist das eine, Ebay das andere. Letztlich regelt es die Nachfrage und braucht einen Käufer.
 
Flobert schrieb:
Also, nochmal Aussagenupdate: Ich rede von beendeten/verkauften Auktionen.
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Ich auch!

subsonic777 schrieb:
Du scheinst aber auch nicht zu verstehen, dass ein eventuelles Fake-Gebot, um den Bass nicht unter Wert zu verkaufen, genauso eine Aussage von Auktionen ist. Ein reales Gebot lag ja dann knapp drunter und mehr war eben keiner bereit über eine Auktion zu zahlen. Eine Preisliste als grober Wert ist das eine, Ebay das andere. Letztlich regelt es die Nachfrage und braucht einen Käufer.
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Wenn in dem Moment keiner bereit war, mehr zu zahlen, sagt das aber nichts über den tatsächlichen Wert eines Artikels aus.
Beispiel: Ich habe dummerweise mal eine eigene Auktion vergessen (wirklich wahr, könnte mir heute noch in den Arsch beißen) und niemand mitbieten lassen. Mein Fender Stu Hamm Urge II wurde für 547,- verkauft. Ein realistischer Preis? Wohl kaum... :-(
 
precision78 schrieb:
Wenn in dem Moment keiner bereit war, mehr zu zahlen, sagt das aber nichts über den tatsächlichen Wert eines Artikels aus.
Beispiel: Ich habe dummerweise mal eine eigene Auktion vergessen (wirklich wahr, könnte mir heute noch in den Arsch beißen) und niemand mitbieten lassen. Mein Fender Stu Hamm Urge II wurde für 547,- verkauft. Ein realistischer Preis? Wohl kaum... :-(
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Klar, eine Auktion allein sagt u.U. noch nix repräsentatives aus, was über Ebay drin ist. Aber ein teuer verkaufter Bass macht ja auch noch keine Vintage-Preisliste.
 

Also wenn ich bei Anders Andersson reinschaue, stelle ich fest, dass die alten Fenderbässe durchaus zu den Preisen weggehen, die er aufruft. Beispiel: ein atemberaubend schöner 1962er Precision in Shoreline Gold, 16k €, war schon nach ein paar Tagen SOLD. :O!
 
energy schrieb:
Also wenn ich bei Anders Andersson reinschaue, stelle ich fest, dass die alten Fenderbässe durchaus zu den Preisen weggehen, die er aufruft. Beispiel: ein atemberaubend schöner 1962er Precision in Shoreline Gold, 16k €, war schon nach ein paar Tagen SOLD. :O!
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soll ich jetzt hier auch noch ein bild von meinem neuen bass posten?
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scherz
 
ebay ist vielleicht nicht realistisch, kann aber ein gutes gefühl dafür vermitteln, was realistisch ist.
wenn man einen bass einstellt, der spottbillig ist und es kauft trotzdem keiner, auch wenn das ding gut ist... dann ist die nachfrage wohl so gering, daß der preis wirklich im keller ist.
wenn jemand einen stu hamm für 550 öcken bei ebay los wird mag der verkäufer das als unverschämtheit des göttlichen planes gegenüber seiner brieftasche ansehen, der käufer mag sich über ein schnäppchen freuen, angemessen mag das dreifache sein... alles völlig wumpe. zu dem zeitpunkt war die nachfrage eben so gering, daß der bass eben nur 550 wert war. da hättest du 10 stück reinstellen können, die hälfte wäre nicht weg gegangen, ein paar leicht drüber und einige auch ein ganzes stück drunter.

bei meinem beispiel war der bass in der konfiguration eh schon sehr selten. aber zwei angebote, die ich ausfindig machen konnte, besagten eben auch, daß man den am europäischen markt derzeitig für 250 euro nicht los wird. schätzen würde ich den wert, wenn der heute neu beim händler eintrudeln würde, auf 1000 bis 2000, gebraucht etwa 800 bis 1000. meine schätzung geht dabei nur von der qualität des gebotenen aus. die amis haben eine sammlerszene, da ist das ding dann tatsächlich für 1250 dollar über den tisch gegangen. hierzulande hat man seine liebe mühe, typische 80er bässe mit ihren seltsamen elektroniken und schaltmöglichkeiten los zu werden.
 
- Alt, selten und Marke allein reicht nicht.
- Es gab zu jeder Zeit Gurken, mal mehr mal weniger.
- Viele Instrumente haben zudem Lagerungsschäden
- Viele sind verbastelt
- Viele sind in schlechtem Zustand
- Die Aussage 'Alte Bässe sind immer gut' gehört in den Bereich der Fabelwesen.


Oft werden alte Bässe plötzlich ganz günstig.
Beispiel Höfner.
Mitte der 60 er gab es einen Boom auf diese Bässe und die werden jetzt ziemlich gleichzeitig auf den Markt geschwemmt weil viele der damaligen Besitzer aktuell altersgemäß aus dem Leben scheiden. Damit fallen erst mal die Preise. Wer da nun Angebote von 2500 Euro ernst nimmt und kauft ist selber schuld.
Die großen amerikanischen Marken haben in den Preisen stark zugelegt.
Fender ist bei Bässen tatsächlich am beständigsten.
Bei einem Früh 50 er Jahre Fender Bass steht Aging und Bespielbarkeit nicht im Vordergrund, Die absolute Seltenheit macht die Bässe teuer. Neuere Bässe sollte immer in gutem Zustand und gut bespielbar sein.
Übrigens:
Eine schlechte 79 er Fender Gurke kostet immer noch 1200 Euro
Ein Top 79 er Ibanez kostet etwa 400 Euro

Man sieht also dass vieles irgendwie Kopfsache ist. Daher sind viele Leute bereit die Fender Gurke einem Top Ibanez vorzuziehen.
Bässe die aktuell etwa 23 Jahre alt sind erleben allein durch die kontinuierlichen Retrowellen einen Zwischenboom. So kommen aktuell früh 90 er Jahre Bässe gerade in den Fokus der Bass spielenden Sammler.

Aber wie auch immer:
Fakt ist: Einen alten Bass sollte man immer vor dem Verkauf testen.
 
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