6 String / 6 Saiter Tipp bei 800€

Hallo Drone Noise,

Ich habe einen Schecter Stiletto Studio 6-Saiter Rechtshänder in HSN. Also von der gitarrenbauerischen Qualität ist zumindest dieser Südkoreaner schon sehr ansprechend. Auch die sonstigen Komponenten sind sehr wertig, das dürfte auch für den in Indonesien gefertigten Custom (Hauptunterschiede sind der Schraubhals und die "etwas einfachere" 2-Band-Elektronik) gelten. Für einen 6-Saiter ist die Bodyform recht ergonomisch und der Bass nicht zu schwer und gut handelbar. Pass allerdings auf, ob Du wirklich eine 35"-Mensur haben musst oder willst! Ich habe sowas wie Handschuhgrösse 9,5 und musste feststellen, das die Bespielbarkeit in den unteren Lagen für mich kritisch wird. Handschuhgrösse 11 sollte man für ein 35"-Monster imho schon haben. Klanglich gesehen sind die Schecter eher etwas für die gediegeneren, ruhigeren Musikstile (Jazz, Fusion). Death Metal sollte man damit nicht spielen wollen. Die Stilettos haben EMG-Hz's, die passiv sind (aber 18V-aktiv betrieben werden). Ein elektronisch versierter Mensch kann normalerweise nachträglich noch einen Aktiv/Passivumschalter hinzufügen.

Die Yamahas sind grundsolide gebaut, haben aber sehr breite Hälse und auch eine 35er Mensur (zumindest die alten TRB-J). Da sind die Schecters handlicher (wenn es 35" sein darf oder muss). Ibanez BTB sind übrigens auch "Riesenklopper".

Bei den 34"-Modellen würde ich den Ibanez SR BM-506 selbst und alles darunter nicht in Betracht ziehen. Die Teile bringen es nur bedingt. Einen SR BM-506 hatte ich mal angetestet, der hat mir nicht gefallen, vor allem die Elektronik taugte nichts. Da muss man dann schon in Richtung SR Premium oder eines der günstigeren Artist Models wie den GVB36 gehen.
Wo ich den Kollegen beipflichten muss: der Cort Artisan A6 ist auch ein sehr guter 6-Saiter! Der ist auch ein 34"er. Die Bartolinis klingen recht warm, die Aktiv/Passsivumschaltung ist ein Pluspunkt. Es sind dies auch Geräte für die eher ruhigen, kultivierten Sounds.

Fazit: 35" - Schecter Stiletto; 34"-Cort A6

Wenn es eher böse und heavy klingen soll, suche mal nach "Woodo Guitars" und mache Deinen nächsten Urlaub in Schweden...
 
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Basseman3 schrieb:
Ich habe sowas wie Handschuhgrösse 9,5 und musste feststellen, das die Bespielbarkeit in den unteren Lagen für mich kritisch wird.
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Danke für deine Rezi. Ich habe zum Glück in meinen Adidas Fußball-Handschuhen 6,5. Ich sollte wohl eher einen 1-Saiter spielen. : D

Basseman3 schrieb:
Klanglich gesehen sind die Schecter eher etwas für die gediegeneren, ruhigeren Musikstile (Jazz, Fusion). Death Metal sollte man damit nicht spielen wollen.
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Bei mir läuft alles von Drone über Blues bis zu Black Metal.

Basseman3 schrieb:
Cort Artisan A6 ist auch ein sehr guter 6-Saiter!
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Der Bass von Cort ist schön in Szene gesetzt und wirkt in allen Komponenten sehr wertig. Mir gefällt dunkles Holz ticken mehr.
z.B. Fame Baphomet 6 Da hast du ja auch einen Thread gehabt, @Basseman3 Vielleicht gebraucht.

Basseman3 schrieb:
Fazit: 35" - Schecter Stiletto; 34"-Cort A6
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Fame Baphomet 6 34.25"

Vielleicht schaff ich das Anspielen ja irgendwo, um mir ein besseres Bild mit Mensur, Gewicht, Halsprofil zu machen.

Cheerio
Drone Noise
 
Blub schrieb:
@Basseman3 Wenn ich Dich kurz korrigieren dürfte: Du kannst bei der Elektroniik des Cort nur den EQ abschalten, die Elektronik bleibt aktiv. In anderen Worten: Ist die Batterie leer, wird es still um Dich ;-)
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Gilt das für alle Versionen des Artisan A6? Wenn ja, dann ouuupps....und sorry.

Edith meint nach einer überlegung: der Basseman hat schon recht, das ist aktiv/passiv, da die Bartolini Mk1 passive Pu's sind und das Abschalten des EQ's somit kein Abschalten des Sounds bedingen sollte. Da steht auch ganz klar in der Beschreibung der Artisan-Bässe auf der Cort-Webseite: "active/passive switch"

Aus rein praktischen Gründen finde ich, das ein Bass für den Bühneneinsatz entweder rein passiv oder eben aktiv/passiv umschaltbar sein sollte. Shit happens halt einfach und es ist schon sehr peinlich, wenn der Basston auf einmal weg ist.
Leider hat sich Ibanez diese Themas nur teilweise angenommen; nur wenige Modelle mit aktiver Elektronik haben bei denen so einen Umschalter - vor allem natürlich die höherpreisigen Modelle. Hier wäre ein (schnelleres) Umdenken schön.
 
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Drone Noise schrieb:
Danke für deine Rezi. Ich habe zum Glück in meinen Adidas Fußball-Handschuhen 6,5. Ich sollte wohl eher einen 1-Saiter spielen. : D


Bei mir läuft alles von Drone über Blues bis zu Black Metal.


Der Bass von Cort ist schön in Szene gesetzt und wirkt in allen Komponenten sehr wertig. Mir gefällt dunkles Holz ticken mehr.
z.B. Fame Baphomet 6 Da hast du ja auch einen Thread gehabt, @Basseman3 Vielleicht gebraucht.


Fame Baphomet 6 34.25"

Vielleicht schaff ich das Anspielen ja irgendwo, um mir ein besseres Bild mit Mensur, Gewicht, Halsprofil zu machen.

Cheerio
Drone Noise
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Hallo,

Ja, den Baphomet habe ich nicht weiters erwähnt, weil ich noch nie im Store war, um ihn mal anzuspielen (wohne auch etwas arg weit weg von Köln). Und rein von den Werbephotos aus dem BP kann ich den nicht weiters beurteilen. Auf meienröhre gab es damals auch keine Videos über den. Warwick Rockbass 6er habe ich auch noch nicht getestet
Die anderen "Knaben" hatte ich (manche nur als 5er, da 6er im Laden sehr selten sind) wenigstens schon mal in der Hand und am Amp hängen gehabt.
Den Stiletto Studio habe ich vor allem gekauft; um eventuell dann noch den Fretless der gleichen Serie hinterherzukaufen (wenn es denn geklappt hätte von der Ergonomie her für mich und ich mir nicht diese blöde Sehnenscheidenentzündung (aus eigener Schuld) geholt hätte). Nur sehr wenige Serien-Hersteller bieten die Möglichkeit (Yamaha, Cort und Iba jedenfalls (noch) nicht), 6er gleicher Bauart bundiert und bundlos zu kaufen.

A propos 5er: wenn Du vor allem hoch hinaus willst, kannst Du natürlich auch einen 5er auf EADGC besaiten. Eine Riesenauswahl und geringeres Budget sprächen dafür. Da muss dann allenfalls der Sattel ausgetauscht werden, damit (vor allem) die E- und A-Saite dann nicht in zu grossen Nuten herumschlabbern...für so eine Aktion wäre imho der Yamaha TRBX-505 der beste Kandidat, das sind einfach klasse Bässe! Soundmässig kann der Alles.

Und falls Du Dein Budget noch etwas anwachsen lassen willst: tolle 6er gibt es dann bei Sandberg (z.B. den Bullet). Wenn ich damals den Weg eines Custom-Baus verfolgt hätte, hätte ich auch mal Christof Kost kontaktiert. Dessen Basskonzepte finde ich auch sehr lecker (tolle Form, wie früher die guten alten ESH-Teile). Da gehen die Preise für eiene 6er unter 2000 Euro los, was sehr fair ist.

Viel Sbass jetzt bei der Weitersuche.
 
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Hmmm, den "Max" kenne ich nicht. Es ist halt so, das alle 6er mit 19 mm Saitenabstand an der Brücke wirklich sehr breite "Klopperhälse" haben, wo man erst mal gehörig erschrickt, wenn man sie sieht. Das ist beim Ibanez Adam Nitti Bass so und auch beim Warwick Steve Bailey 6er (neulich erst in einem Shop gesehen). Echte "Surfbretter" eben. Der Schecter hat ca. 17,5 mm Saitenabstand, was imho ein sehr guter Kompromiss ist.
 
Drone Noise schrieb:
Ibanez SR506 BM 659€
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Den Ibanez hatte ich auch mal, der hat einen für meinen Geschmack zu flachen Hals, wenn du also große Hände hast, dann könntest du damit Probleme bekommen, speziell bei längerem Spiel. Kopflastig ist der auch, wenn auch nicht ganz so extrem wie manch anderer Bass. Trotzdem, wer mal einen 5006er in den Fingern hatte der weiß, dass Ibanez das auch richtig hinbekommt, dafür aber auch sein Geld verlangt.

Ansonsten ist m.E. (neben dem Klang) der Hals und die Ausbalanciertheit das ausschlaggebende Kriterium bei solchen Bässen. Kopflastigkeit geht meistens richtig auf den Arm, das falsche Shaping geht im Zweifel auf den Daumen, generell leidet schnell das Spiel unter solchen Bedingungen.

Deswegen mein Tipp: die Teile auch mal mit Gurt spielen, da offenbaren sich einige Probleme recht schnell, gerade bei den nicht so teuren Modellen.
 
Basseman3 schrieb:
Und falls Du Dein Budget noch etwas anwachsen lassen willst: tolle 6er gibt es dann bei Sandberg (z.B. den Bullet).
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If looks could kill:
377261.jpg
 
Kong schrieb:
Schon mal nen Bongo 6 ausprobiert? Da geht was..... ;-)
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Ja, schon ein paar in der Hand gehabt.
Fand' ich gar nicht gut bzw. war gar nicht meins.
Hat mit einem SR nichts zu tun.
Design gefällt mir auch nicht.
Linde Body ist jetzt auch nicht meins, zu undefiniert wenn man mal in die Saiten langt.....
Ausserdem waren die Hälse nicht gut.
Spannstab hat bei zwei (!!) die ich versucht habe einzustellen, nicht richtig gegriffen.
War sehr enttäuscht.

Buuuummmmm,
Paul
 
Da ich nicht weiss, wie ich mit bem 6er klar komme, hab ich mit den gekauft, um meine ersten Gehversuche zu machen...:
https://www.bassic.de/kleinanzeigen/harley-benton-b-650-black-progressive-series-reserviert.4969/

Der Harley Benton B-650 Black Progressive Series hat zwar gute Beurteilungen beim Thomann, aber mein Erwartungshorizont ist nicht sehr hoch, troz der unglaublichen Specs wie "Erle-body, Hals aus kanadischem Ahorn,Tai-Chi Einlagen, 24 Bünde, 2 Double Action Trussrods, aktiv/passiv-Schaltung...".

Um zu checken, wie ich damit klar komme und was man mit alternativen Stimmungen, Drop-Tuning etc. ggf. machen kann, ist der Kauf sicher ganz ok und der Preis natürlich mit 70 EUR inkl. neuen Fodera-Saiten und Versand mehr als fair.
 

Ich würde mal nen gebrachten Yamaha RBX6JM1 in den Ring werfen. Gibt es immer mal wieder in den Kleinanzeigen/EKA; liegt preislich dann meist zwischen 600 und 700€.



35" scale
• Gold hardware
• Solid brass bridge
• Alder Flame Maple cap body
• Maple neck (dual truss rod)
• Ebony fingerboard with abalone 'infinity' inlay
• 2 active alnico soap bar pickups
• Active preamp with master volume, panpot, 3-band boost/cut EQ
• Narrow string spacing
• Neck 2" wide at the nut / 3.25" at the 24th fret
 
Ich hatte einen Ibanez SR506 und fand den top im Preis-Leistungsverhältnis. Mit dem kann man sicher so lange wunderbar spielen, bis das Ego einem erzählt, es muss ein teureres Instrument sein. In einem Vergleichvideo mit einem Spector Euro 6LX und einem Music Man Bongo gab es einige, die trotzdem den viel günstigeren SR am besten fanden. Der Hals ist allerdings extrem dünn beim SR, das muss man mögen.
 
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