3-Band-EQ - welche Frequenzen?

[Status Seeker]

Hallo Basser,

ich möchte mir eine aktiv-Elektronik mit 3-Band-EQ basteln. Den Schaltplan habe ich schon entwickelt, jetzt müsste ich nur noch wissen, bei welchen Frequenzen ein typischer EQ ansetzt. Wie siehts aus mit 50Hz, 400Hz und 2000Hz?

Grüße
Status Seeker

 

[nop]

Hi Status Seeker,
das ist ja interessant, der Schaltplan würde mich sehr sehr interessieren. Frequenzen würde ich 50Hz, 400Hz, und 6kHz nehmen - weil die Höhen zwischen etwa 1,3 bis 2,8 ziemlich nervig sind (das ist nur lästiges Geklingel) und eh meißt überbetont vorhanden sind. Interessant wäre eine Regelcharakteristik die bei 6 kHz anhebt aber bei 1,5 kHz stark absenkt - soll dann so in etwa die passive Höhenblende ersetzen um neben Edelbass-HiFi-Sound auch nen schönen quackigen Jaco-Sound hinzubekommen. Alternativ geht sicher auch ein Pull-Poti das einen 10...22nF Kondensator (je nach PU) paralel zum PU vor der aktiven Schaltung legt, und damit die Resonanzspitze vom PU sauber auf etwa 450 Hz runterholt (für die geilsten Flageolett-Sounds im Universum) Und der Meinung von TheBass kann ich mich da nur anschließen - Parametrische Filter (speziell für die Mitten) find ich auch besser, weil flexibler.

Ach ja nochwas, wenn Du schon so schön am Schaltung erarbeiten bist, dann würde ich Dir dringend raten, auf die doofen TL071 und alle änlichen Opamps zu verzichten und dafür dann lieber welche mit J-Fet´s zu verwenden, (z.b. LF 356) die klingen deutlich besser. Und wenn du die Stromversorgung symetrisch (+9V/-9V also mit 2 Batterien) auslegst, dann gibts zur Belohnung deutlich mehr Headroom und daher auch wesentlich weniger Rauschen und mehr Dynamik. Außerdem spart das Bauteile. Ja ich weiß das sind viele Wünsche auf einmal. Aber bei den HumanBase Bässen ist das genau so gelöst, und die klingen hervorragend.

Viel Erfolg beim Schaltungsdesign und elektronische Grüße
Werner

PS:Und bitte lass mir Deinen Schaltungsentwurf zukommen.

 

[Status Seeker]

Hallo zusammen,

das ist jetzt blöd, dass es keine einheitlichen Frequenzen gibt, da muss ich mir wohl ein neues Filter ausdenken. Ich wollte bisher ein einfachen Hifi-EQ den Bedürfnissen anpassen. Vielleicht wird es dann doch ein parametrischer EQ, mal sehen.

Ich wollte auch sehen, dass ich möglichst 2 Batterien hineinbekomme, um den OP-Amp symmetrisch ansteuern zu können. Leider habe ich nur ein Fach für eine. Da muss ich die zweite Batterie wohl zur Elektronik reinquetschen. Was ist eigentlich "Headroom"?

Bei den OP-Amps dachte ich an Burr Brown OPA2134, die genießen in der Hifi-Szene ein hohes ansehen und kosten auch das zehnfache der TLs. Den LF356 kenne ich noch nicht, den werde ich mir mal anschauen.

Ich hoffe, dass ich genug Zeit finde, die Schaltung fertig zu stellen, weil es doch komplizierter ist, als ich anfangs dachte. Aber wenn sie fertig ist werde ich sie dir zukommen lassen. []

Grüße
Status Seeker

 

[Status Seeker]

Naja, hauptsächlich hat mich der Preis abgeschreckt. 40 bis 300 Euro, das kann ich auch für einen Bruchteil selber bauen [].
Dann kommt noch der Heimwerker-Faktor hinzu, es gefällt einem besser, wenn man es selbst macht.

@ Werner: Was bringt der Kondensator parallel zum PU? Habe das mal simuliert, bei meiner Schaltung würde das eine Phasendrehung bei 1kHz bringen und der Amplitudenverlauf ginge in den Höhen zurück.

 

[nop]

@StatusSeeker: Der C paralel zum PU stimmt einfach die Resonanzfrequenz des Schwinkreises (PU + Kabelkapazität = Schwingkreis) drastisch runter auf etwa 350 bis 550 Hz. Und da liegen genau die schönen Harmonics (Flagelolett´s). Der Grundsound wird dann dumpfer aber nicht so dumpf wie mit der ursprünglichen passiven Höhenblende (da ist der C meistens zu groß). Fazit Ein Sound so wie Jaco Pastorius (den Steg PU benutzen und auch die Saiten etwas kräftiger in Stegnähe anzupfen).

Danke dass Du mir den Schaltplan zuschicken willst. Hier meine email: werner.homeier@arcor.de