1978
- Ersteller ippig
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Naja... das ist schon alles schlüssig, soweit man das sehen kann auch alles original... nur hat er Dir halt einen 82/83er (genau kann man das vermutlich gar nicht mehr feststellen) als 78er verkauft - wissentlich oder unwissentlich...
Die Frage ist nun tatsächlich, was Du bezahlt hast...
Laut VGPG (2014) starten 78er in Sunburst bei 1800 - 82er (Standard JB ) gehen bis 1400...
Die Frage ist nun tatsächlich, was Du bezahlt hast...
Laut VGPG (2014) starten 78er in Sunburst bei 1800 - 82er (Standard JB ) gehen bis 1400...
Zuletzt bearbeitet:
Das ist tatsächlich der Knackpunkt. Ich habe 1700 bezahlt. Das hätte ich für einen 82/83er Jahrgang nicht ausgegeben. Zumal er doch auch ein paar Dongs hat und die Potiknöpfe und PU-Plastikkappen schwarz angesprüht wurden, was vermutlich nicht zu entfernen ist.
Zustand und "Verbastelung" würden den Preis etwas runtertreiben, dafür würde die Farbe wahrscheinlich wieder etwas höher angesetzt...
Insgesamt würde ich auch sagen: zuviel bezahlt... wenn er allerdings klingt, würde ich das als Lehrgeld verbuchen und mich dafür beim nächsten Mal früher schlau machen...
Ich würde dem Verkäufer jetzt erstmal keine böse Absicht unterstellen - der wusste es vermutlich auch nicht besser...
Zeigt aber wieder mal, dass man bei Vintage Instrumenten gar nicht vorsichtig und gewissenhaft genug sein kann:
Ich hab mir im Laufe der Zeit so Einiges angelesen und auch schon Vieles beschnuppert - würde mich deshalb aber nie als Experten bezeichnen... daher frage ich bei solchen Entscheidungen prinzipiell noch jemanden, der sich viel besser als ich auskennt, ob ihm irgendetwas auffällt - selbst wenn ich schon alles doppelt und dreifach gecheckt habe...
Halt uns mal auf dem Laufenden, wie das weitergeht...
Insgesamt würde ich auch sagen: zuviel bezahlt... wenn er allerdings klingt, würde ich das als Lehrgeld verbuchen und mich dafür beim nächsten Mal früher schlau machen...
Ich würde dem Verkäufer jetzt erstmal keine böse Absicht unterstellen - der wusste es vermutlich auch nicht besser...
Zeigt aber wieder mal, dass man bei Vintage Instrumenten gar nicht vorsichtig und gewissenhaft genug sein kann:
Ich hab mir im Laufe der Zeit so Einiges angelesen und auch schon Vieles beschnuppert - würde mich deshalb aber nie als Experten bezeichnen... daher frage ich bei solchen Entscheidungen prinzipiell noch jemanden, der sich viel besser als ich auskennt, ob ihm irgendetwas auffällt - selbst wenn ich schon alles doppelt und dreifach gecheckt habe...
Halt uns mal auf dem Laufenden, wie das weitergeht...
Hier im Forum hat jemand (ich glaube, es war der werte Kollege Chuck) mal aus einem US-Interview mit altgedienten Fender-Mitarbeitern zitiert ... die sagten so sinngemäß, dass es in der Zeit zwischen ca. 1978 und 1982 nicht sehr geordnet zuging, was die Bauteile betraf ... da wurden 1980er Potis in einen 1970er Body eingebaut und am Ende griff man einfach in die Kiste mit den Decals und klebte irgendeines davon auf die Kopfplatte ...
Chuck
MusicMan
Nicht alle klugen Beiträge stammen von mir...
danielocean
Active Member
Ein Tipp, um die Plastikteile zu reinigen, aus meiner Zeit im Modellbau: mit Backofenreinigerschaum einsprühen, ein paar Stunden einwirken lassen und dann unter fließendem Wasser abbürsten. Im Gegensatz zu Aceton oder ähnlichem greift der Reiniger den Kunststoff nicht an.
Der Unterschied beträgt offenbar 400 Euro (wie 4Low oben schrieb) ...
Naja... das ist der Unterschied zwischen einem 78 in schlechtem Zustand und einem 83er in gutem Zustand... die Spanne ist eigentlich breiter...
Ich denke, der Hauptunterschied ist die Nachfrage bei Wiederverkauf... 70er Jazz Bässe sind - nicht zuletzt dank Herrn Miller - ja doch noch gefragt... 80er ist irgendwie unsexy... da muss man schon einen wirklich guten Player finden, um das fehlende Mojo zu kompensieren...
precision78
Well-Known Member
Mach dich nicht verrückt, der Preis ist meines Erachtens noch im Rahmen, auch für einen 83er.
Wenn der Bass dir gefällt und klingt ist alles gut. Freu dich einfach an dem schönen Instrument!
Ich seh's ähnlich ... zumal auch ich bei meinem 78er (siehe Foto) nach und nach auf ein paar Bauteile gestoßen bin, die ein, zwei Jährchen jünger sein könnten (da aber die originalen PUs eh nicht der Bringer waren, bin ich mittlerweile mit Fender Vintage 74ern sehr glücklich) ... gut, der Preis, den ich vor fast 25 Jahren für diesen gebrauchten JB bezahlt habe, war vergleichsweise lächerlich gering ...
Thorben76
Hier könnte ihre Werbung stehen
Eben ... Und der Preis für deinen 82 oder 83 wird auch steigen. Irgendwann ist der auch seine 1.700 Euro wert. Tendenz steigend. Also, wenn er klingt und du zufrieden bist, dann nehme es einfach so hin. Und Potiknöpfe und PU Kappen kann man sich auch in "light relic" nachkaufen. Besser als abgesprüht schwarz.
Bremsflüssigkeit funktioniert da auch prima.
Cadfael
Waschbär
Die Potis "137-82" sagen auch eindeutig 1982 (08. KW?) ...
Der Hals könnte wirklich vom 5.5.82 stammen ...
precision78 hat ja ein wunderbares Beispiel eines Sienna Sunburst gezeigt ...
Vielleicht war der Hals des 82ers defekt und wurde durch den Hals eines 78ers ersetzt???
SORRY ...
Niemals einen Bass kaufen, ohne sich zumindest die Potis anzusehen (da die einwandfrei Jahr und KW angeben). Stimmt da was nicht (was bei deutschen Bässen immer sein kann, da viele in den 1980ern die Bastelwut packte), muss man weiter forschen ...
ABER ...
Um "Betrug" muss es sich hier nicht handeln!
In den 1980ern waren Fender Instrumente der 1970er (und selbst 60er) keine Raritäten!!!
Es waren lediglich "gute ältere Bässe". Entsprechend wurden sie behandelt! Es gab kein Internet, die Nummerncodes waren zu 99% unbekannt, das Verbasteln eines 1978er JB war keine Gotteslästerung, sondern eine "Anpassung an Zeit, Möglichkeiten und Geschmack".
Ergo kann dieser Bass bereits vor 30 Jahren "verbastelt" worden sein!!!
Die dunkeln Kappen und Potis können sogar von einer "Tauschaktion" herrühren. Vielleicht gibt es einen 1978er Body mit cremefarbigen PU-Kappen und Potis sowie 1982er (Rosewood???) Hals?
Selbst 1982er werden so hoch gehandelt, dass es mMn kein Betrug sein muss! Logische Erklärung gibt es wirklich viele, wenn man die Zeit der beiden Baujahre als "aktiver Musiker" miterlebt hat ...
Der Hals könnte wirklich vom 5.5.82 stammen ...
precision78 hat ja ein wunderbares Beispiel eines Sienna Sunburst gezeigt ...
Vielleicht war der Hals des 82ers defekt und wurde durch den Hals eines 78ers ersetzt???
SORRY ...
Niemals einen Bass kaufen, ohne sich zumindest die Potis anzusehen (da die einwandfrei Jahr und KW angeben). Stimmt da was nicht (was bei deutschen Bässen immer sein kann, da viele in den 1980ern die Bastelwut packte), muss man weiter forschen ...
ABER ...
Um "Betrug" muss es sich hier nicht handeln!
In den 1980ern waren Fender Instrumente der 1970er (und selbst 60er) keine Raritäten!!!
Es waren lediglich "gute ältere Bässe". Entsprechend wurden sie behandelt! Es gab kein Internet, die Nummerncodes waren zu 99% unbekannt, das Verbasteln eines 1978er JB war keine Gotteslästerung, sondern eine "Anpassung an Zeit, Möglichkeiten und Geschmack".
Ergo kann dieser Bass bereits vor 30 Jahren "verbastelt" worden sein!!!
Die dunkeln Kappen und Potis können sogar von einer "Tauschaktion" herrühren. Vielleicht gibt es einen 1978er Body mit cremefarbigen PU-Kappen und Potis sowie 1982er (Rosewood???) Hals?
Selbst 1982er werden so hoch gehandelt, dass es mMn kein Betrug sein muss! Logische Erklärung gibt es wirklich viele, wenn man die Zeit der beiden Baujahre als "aktiver Musiker" miterlebt hat ...
Wenn ich nur daran denke, dass man Mitte der 70 er eine Fräsung für einen J-PU an meinem 1964er Preci angebracht hat....
Noch dazu an einer komplett unsinnigen Stelle, direkt an der Brücke....
Soll ich was dazu sagen? Mir ist das scheissegal. Ich will ihn nicht verkaufen, und er spielt sich wie Butter und klingt wie Sahne - mit abgeklemmtem J- Pu.
Vielleicht gebe ich ihn irgendwann einem Luthier, das Loch flicken. Geht ja.
Aber es gibt wichtigeres. Ganz ehrlich.
rawlikefishrob
Japan Vintage Enthusiast
Auch kann nur beipflichten, dass bei Fender die Bässe Ende der 70er aus diversen unterschiedlich alten Teilen zusammengebaut wurden, habe ich immer wieder gehört und gelesen.
Und (leider) handelt es sich ja immer noch um ein Wirtschaftsunternehmen:
Also bevor die neue Serie rauskommt(also die 82er Serie aus USA) müssen noch alle Teile, die da sind rausgehauen werden.
Aber 1700€ für den Bass finde ich auch schon heftig, ich habe meinen aus Parts zusammengepuzzelt
(Neck mit s8er Nummer mit 3 Loch Verschraubung mit OriginalTunern - Body ebenso mit 3 Loch Verschraubung aus der Ära) dazu eine neue BadAssII, neue Potis (CTS) etc. und ein Set JB71 Kloppmanns- dass die Originale nicht der Hit sind hat der Tom ja schon gesagt -fertig ist der Player für unter 800€.
Und damit er ist genauso ein Jahres-Unterschied-Puzzel wie der 1700€ Bass...würde ich mich ja gar nicht trauen meine Bandkollegen den teuren Bass spielen zu lassen-oder den gar einfach aufm Gig irgendwo zu "parken" ohne ein Auge drauf zu haben......(hier allerdings noch mit CS60)
Und (leider) handelt es sich ja immer noch um ein Wirtschaftsunternehmen:
Also bevor die neue Serie rauskommt(also die 82er Serie aus USA) müssen noch alle Teile, die da sind rausgehauen werden.
Aber 1700€ für den Bass finde ich auch schon heftig, ich habe meinen aus Parts zusammengepuzzelt
(Neck mit s8er Nummer mit 3 Loch Verschraubung mit OriginalTunern - Body ebenso mit 3 Loch Verschraubung aus der Ära) dazu eine neue BadAssII, neue Potis (CTS) etc. und ein Set JB71 Kloppmanns- dass die Originale nicht der Hit sind hat der Tom ja schon gesagt -fertig ist der Player für unter 800€.
Und damit er ist genauso ein Jahres-Unterschied-Puzzel wie der 1700€ Bass...würde ich mich ja gar nicht trauen meine Bandkollegen den teuren Bass spielen zu lassen-oder den gar einfach aufm Gig irgendwo zu "parken" ohne ein Auge drauf zu haben......(hier allerdings noch mit CS60)
Cadfael
Waschbär
Wunderschön, dein Bass! Nur die Bridge ...
Allerdings halte ich heutzutage 800€ immer noch für "billig" ...
Fender Bässe werden nun mal gehandelt wie Immobilien, Gold oder Gemälde. Angebot und Nachfrage ...
Ich würde allerdings behaupten, dass seit Fender CBS Mitte der 1960er die "Tricksereien" wesentlich weniger wurden! Leo war ein Geschäftsmann und nie ein "Idealist". Es wurde ALLES verbaut - egal, wann es sich hinter einer Werkbank fand. Und wenn ein Kunde den Aufpreis für Sonderfarben zahlte, aber keine Bodys verfügbar waren, dann wurden gnadenlos schwarze Bodys überlackiert.
Messe-Unikat? Raus damit und als normales Modell verkaufen!!! Merkt eh keiner, da das Internet erst in 40-50 Jahren allgemein verbreitet ist! Gerade die "Pre CBS Fenders" erkennt man oft daran, dass etwas nicht stimmt ...
Seit CBS wurde alles etwas (aber nur etwas) ordentlicher ...
Aber auch CBS wollte Geld machen! 4 Jahre wird allerdings kein Hals in einer Ecke gelegen haben (besonders, wo Potiknöpfe und PU-Kappen wohl auch von 1978 sind) ...
Kong hat sehr gut beschrieben, was Privatleute heutzutage schweineteuren Instrumenten "angetan" haben. 1975 war es eben "nur" ein 10 Jahre alter Bass! Die Ibanez Blazer waren ja Anfang der 80er die preiswerte, gute Fender P Alternative. Auch die werden in 20 Jahren noch viel mehr wert sein! Sie liegen ja schon jetzt über damaligem Neupreis ...
Allerdings halte ich heutzutage 800€ immer noch für "billig" ...
Fender Bässe werden nun mal gehandelt wie Immobilien, Gold oder Gemälde. Angebot und Nachfrage ...
Ich würde allerdings behaupten, dass seit Fender CBS Mitte der 1960er die "Tricksereien" wesentlich weniger wurden! Leo war ein Geschäftsmann und nie ein "Idealist". Es wurde ALLES verbaut - egal, wann es sich hinter einer Werkbank fand. Und wenn ein Kunde den Aufpreis für Sonderfarben zahlte, aber keine Bodys verfügbar waren, dann wurden gnadenlos schwarze Bodys überlackiert.
Messe-Unikat? Raus damit und als normales Modell verkaufen!!! Merkt eh keiner, da das Internet erst in 40-50 Jahren allgemein verbreitet ist! Gerade die "Pre CBS Fenders" erkennt man oft daran, dass etwas nicht stimmt ...
Seit CBS wurde alles etwas (aber nur etwas) ordentlicher ...
Aber auch CBS wollte Geld machen! 4 Jahre wird allerdings kein Hals in einer Ecke gelegen haben (besonders, wo Potiknöpfe und PU-Kappen wohl auch von 1978 sind) ...
Kong hat sehr gut beschrieben, was Privatleute heutzutage schweineteuren Instrumenten "angetan" haben. 1975 war es eben "nur" ein 10 Jahre alter Bass! Die Ibanez Blazer waren ja Anfang der 80er die preiswerte, gute Fender P Alternative. Auch die werden in 20 Jahren noch viel mehr wert sein! Sie liegen ja schon jetzt über damaligem Neupreis ...
rawlikefishrob
Japan Vintage Enthusiast
Genau das denke ich auch immer, wenn ich den Blechwinkel sehe...
Und das teuerste an meinem Bass waren fast die Kloppmanns, danke "retrorocket", dass ich meinen Bass mit deinen PUs vollendet habe!
Die Frage ob ein Hals vier Jahre in der Ecke gelegen hat muss man eigentlich anders stellen, oder angehen:
Wann wurde der Hals denn überhaupt gelabelt, oder wann der ganze Bass verkauft....
Ich hatte auch gelesen, dass die Hälse (irgendwie logisch) immer zuletzt die Seriennummern und Logos+Lackierung bekamen und vll. war das Logo schon so alt und lag in einer Schublade...
Keiner weiß es, aber es ist auch bisl. Wurst, find ich.
Willst ein anderes Beispiel was Leute Bässen antun, hier:
Schau meinen PJ an, der Hals ist ein 68-72er Fender Hals (X.ARMENTA-Stempel) den jemand mal lustigerweise reshaped hat zu einer Vogelschnabelform(ganz großes Kino!)...Ich habe selbst den wieder in "Form" gebracht, mit 2 Hölzern, unter dem Aspekt möglichst viel zu erhalten, weil es 5 Gitarrenbauer ABGELEHNT hatten die Kopfplattenform für einen vertretbaren Preis (also weniger als 200€) wieder herzustellen.
Die wollten einen ganzen neuen Head anbauen(???)
Dazu ein schönes Zitat, gerade frisch:
precision78
Well-Known Member
Ich habe jetzt mal in meinen "78er" reingeschaut. Auf den Potis kann ich die Codes nicht erkennen, bei den PUS meine ich bei den letzten beiden der sechs Ziffern eine 80 zu lesen.
Auf der Rückseite des Pickguards ist ein Aufkleber mit Fender-Schriftzug und derselben S8er Seriennummer wie auf dem Headstock.
Letztendlich ist mir das alles aber relativ egal, bei 650 Euro Kaufpreis für dieses Instrument bin ich da ziemlich entspannt.
Da machen mir die Handwerkerrechnungen, die ich gerade für Arbeiten an meinem Haus zu zahlen habe, ganz andere Bauchschmerzen...
Auf der Rückseite des Pickguards ist ein Aufkleber mit Fender-Schriftzug und derselben S8er Seriennummer wie auf dem Headstock.
Letztendlich ist mir das alles aber relativ egal, bei 650 Euro Kaufpreis für dieses Instrument bin ich da ziemlich entspannt.
Da machen mir die Handwerkerrechnungen, die ich gerade für Arbeiten an meinem Haus zu zahlen habe, ganz andere Bauchschmerzen...
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