Manchmal habe ich einen Ersatzbass dabei, der eigentlich kein Ersatzbass ist, sondern eher Alternativbass heißen müsste.
In meinen beiden Bands spiele ich Fretted und Fretless, d.h. kleinstes Besteck wären schon zwei Bässe.
Die meisten Songs bekomme ich auch auf dem Fretless hin, umgekehrt ist es ja sowieso kein Thema.
"Space permitting" habe ich den sog. Alternativbass dabei, der ausstattungsmäßig (und sowohl vom ideellen als auch realen Wert) sich nur um Nuancen vom "Hauptbass" unterscheidet.
Beispiel: Hauptbass: Sandberg California, 4-Saiter, D-Tuner, passiv, Maple-Board
Alternativbass: Sandberg California, 4-Saiter, D-Tuner, aktiv, 3-Band, Rosewood-Board.
Will heißen: Je nach Lust und Wetterlage könnte ich auch ohne größere mentale Prellungen den ganz Abend mit dem Alternativbass spielen.
Ersatzsaiten, sind wie dreimal über die Schulter gespuckt: Immer dabei - aber nie im Einsatz.
Ersatzkabel: Wichtig, damit der Gitarrist nicht nochmal nach Hause fahren muss.
Aber: Ganz nur mit einem Bass bin ich nur auf Jam-Sessions.
Basteln beim Auftritt? Geht's noch?! Die Leute wollen Musik hören und nicht einem nervösen Bastler ins Handwerker-Dekolleté schauen.
Jede Spielpause, die länger dauert als ein reiner Instrumentenwechsel ist tödlich.
...und sich darauf zu verlassen, dass man in der Pause zwischen den Sets basteln kann - dafür sorgt Murphy schon, dass das nicht klappt.
Solange ich nun spiele kann ich mich nur an einen Ausfall erinnnern: Da starb meine Endstufe am Kondensatortod - beim ersten Stück der Zugabe. Dann war halt dann Ruhe.