YAMAHA 614 Fretless

[Manu135]

Hallo,

seit einigen Monaten lerne ich Bass, und hatte einen biliigen Standard-Bass (Ibanez-Nachbau). Ich bin Anfänger.

Da ich gerne glisse, hab ich mir jetzt den o.g. Fretless-Bass gekauft.

Ich hatte vorher nie einen neuen Bass gesehen und offensichtlich muss so Manches eingestellt werden, wie Saiten- und Tonabnehmerhöhe, Intonation usw.

Möchte gerne wissen, welche Reihenfolge ich einhalten muss - was wird zuerst eingestellt?

Der Klang ist nicht gut bisher. Hab das Gefühl, der Ton dröhnt, die Nachbarsaiten klingen sehr leicht mit und der Ton bewegt sich (eine richtige Kurve) obwohl ich still halte.

Was muss ich da tun?

DANKE,
Manu

 

[Soulfinger]

Hm.

Würd mich wundern, wenn ein nagelneuer Yamaha erst komplett eingestellt werden muss. Wenn Du ihn im Laden gekauft hast, bring ihn für ein Set-up vorbei, das sollte bei Neukauf drin sein. Wenn Du per Internet bestellt hast - tja. justchords.com hat jede Menge Tipps zum Einstellen, ansonsten findest Du sicher den einen oder anderen Thread hier im Forum.

Grundsätzlich hat ein fretless natürlich schon einen anderen Sound und ein anderes Sustain. Gegen mitschwingende Saiten hilft nur Abdämpfen, und für den Ton gibt´s Regler. Vielleicht spielst Du ihn zu hart, vielleicht ist es auch einfach nicht der richtige Bass für Dich? []

 

[Soulfinger]

Oh, hab ich ganz vergessen [] : Willkommen im Forum! []

 

[Manu135]

DANKE


...das abdämpfen klappt schon, musste ich mich eh dran gewöhnen als alter Keyboarder.

Aber woran liegt es, daß der Ton so wackelig ist, das stört mich hauptsächlich? Vom Anzupfen bis zum Verenden verändert sich wirklich nicht nur die Lautstärke sondern auch der Klang. Warum??? Ich hoffe, das ist nur ein Einstellungsproblem.

 

[seriousness]

[]

Na, das ist ja mal was ganz Neues - jemand, der bei seinem
Fretless das "Mwooaaahhh" WEGKRIEGEN will!!!

Gruß seriousness

 

[Bassertom]

Vielleicht schwingen manche Töne doch noch mit. Wenn du z.B. auf der A-Saite ein E spielst und die E-Saite schwingt durch Resonanz mit, kommt sowas wenn das gegriffene E nicht ganz sauber ist, also du ein bisschen zu hoch oder zu tief greifst. Dann kommt es zu Interferrenz. So wie wenn man den Bass über Flageolets stimmt.
Ansonsten meinst du vielleicht die Einschwingphase, die auch schon seriousness so schön beschreibt [], aber gerade das will man ja beim fretlesssound - einen schönen singenden Ton.

Achso und natürlich auch von mir willkommen im Forum!!

 

[Manu135]

Das Hauptproblem ist jetzt, daß die leere Saite ganz anders klingt als die Gegriffene. Wenn ich zum Beispiel das A im 5. auf der E-Saite mit der leeren A Seite vergleiche, ist der Klang anders (die Leere klingt sauberer) - HEY: ich greif sauber!

 

[Bassertom]

ist aber auch normal. Wenn du sonst einen Ton greifst wird der ja durch den Finger ein bisschen gedämpft, bei einer Leersaite ist das nicht mehr der Fall.

 

[Basshole]

Zitat:Original erstellt von: Manu135

Das Hauptproblem ist jetzt, daß die leere Saite ganz anders klingt als die Gegriffene. Wenn ich zum Beispiel das A im 5. auf der E-Saite mit der leeren A Seite vergleiche, ist der Klang anders (die Leere klingt sauberer) - HEY: ich greif sauber!

... das ist ganz normal... Leersaiten auf einem Fretless haben einen anderen Sound als gegriffene.

Die Leersaite liegt ja auf dem Sattel auf, der aus hartem Material besteht. Der Sattel ist sauber abgeschnitten. Der Finger hingegen ist weich. Selbst wenn Du mit dem Finger einen sauberen Druckpunkt erzeugst, so hängt ja trotzdem noch ein Stück Fingerkuppe vor dem Druckpunkt auf der Saite - ergo leichte Dämpfung.

Aber das ist eben der Sound des Fretless. Das schöne ist ja, dass Du beispielsweise bei Walking Bass durch das geschickte Einflechten von gespielten Leersaiten gute Betonung erzeugst. M.E. sind Leersaiten auch essentiell um bei Walking Bass Drive und Swing reinzubekommen.

Was hast Du für Saiten drauf ?

Basshole