Wie krieg ich diesen Sound?

DavidNesselhauf

DavidNesselhauf

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Hi! Was muss ich bitte tun, um annähernd so cool zu klingen, wie Chambers auf dieser Live-Aufnahme? (Ausser Chambers zu sein, Sound kommt aus den Fingern etc)

Attack und Timbre haben es mir hier besonders angetan.

Ich hab Obligatos auf meinem Masshivholz Flatback Ungarn, 3/4, und spiele „korrekt“ mit viel Fingerfleisch am Griffbrettende.

Ich klinge vergleichsweise viel zu „singend“ mit zu viel Sustain und zu wenig Attack.

- sind Orchester-Saiten und hohe Saitenlage vielleicht der Weg? Oder ein Sperrholzbass?

Schonmal danke!
 
massivholz flatback ungarn ist keine kategorie, sperrholz auch nicht. die art und weise, die dicken kisten zu bedienen, war damals völlig anders als man das heute macht. das soll keine besser-schlechter wertung sein, einfach anders.

die saitenlagen waren durch die bank höher, vor allem rechts, links braucht man das nicht, da darf die hohlkehle gerne relativ flach sein mit wenig luft unter der saite direkt am sattel. und: gedärm. es gab sonst nichts. wobei: obligatos können das ganz gut simulieren. für einen feldversuch reicht das aus.

ich drehe, wenn es so klingen soll, den steg ein paar mm hoch, dann kann ich mehr zupacken und die saite hat mehr platz, das bringt mehr amplitude. und ich spiele sowas grundsätzlich unverstärkt, eventuell mit einem mikro davor. und wenn man das eine weile macht, stellt man fest: das ist der trick. um unplugged hörbar zu sein, muss man einen kräftigen attack produzieren. das geht nur mit viel üben und noch mehr proben.

am ende des tages ist das eine frage der kraft in den fingern. wer kb immer mit amp spielt erfährt nie, was das eigentlich heißt. leider gibt es nur noch ganz selten musikalische kontexte, in denen eine solche spielweise erwünscht bzw. akzeptiert wird.

viel erfolg!!
 
am ende des tages ist das eine frage der kraft in den fingern. wer kb immer mit amp spielt erfährt nie, was das eigentlich heißt. leider gibt es nur noch ganz selten musikalische kontexte, in denen eine solche spielweise erwünscht bzw. akzeptiert wird.

Achja, Kraft in den Fingern kommt z.B. beim Bogenspiel
 
am ende des tages ist das eine frage der kraft in den fingern. wer kb immer mit amp spielt erfährt nie, was das eigentlich heißt. leider gibt es nur noch ganz selten musikalische kontexte, in denen eine solche spielweise erwünscht bzw. akzeptiert wird.
Strassenmusik ist ein Jazzkontext, wo das noch immer funktioniert (und Spass macht)
 
Zuletzt bearbeitet:
... das hier wären auch einfach zu bekommende und nicht zu teure Saiten zum Ausprobieren (hab sie selber noch nicht gespielt, aber sind wohl die nächsten, die ich teste, wenn mich das Saitenausprobierfieber wieder befällt:


Russell Hall spielt die zum Beispiel, und erzählt hier interessante Dinge dazu (ab ca. 9:30):
 
Ich bin schrittweise gewechselt auf Oliv G + D und dazu Evah mittel A + E, das riss nicht sofort ein riesengroßes Loch ins Portemonnaie... ;-)
 
Oder zumindest mal Saiten
Ich bin schrittweise gewechselt auf Oliv G + D und dazu Evah mittel A + E, das riss nicht sofort ein riesengroßes Loch ins Portemonnaie... ;-)
Aber dann würde ich auch mal nach gebrauchten Temperas schauen...der Wechsel hatte bei meinem Bass einen ähnlichen wie oben beschriebenen Effekt... und dann noch die Saiten etwas höher drehen und schon klingt es "ziemlich old-fashioned"...;-) und nebenbei übt es wie auch schon erwähnt die rechte Hand...;-)
 

um unplugged hörbar zu sein, muss man einen kräftigen attack produzieren. das geht nur mit viel üben und noch mehr proben.
und viel fingerblutung ( am anfang, dann geht es besser )
sehr teuere lösung : E-saite aus darm ( pirastro ) und eva pirazzi die andere 3 saiten ( to be honest: ich habe alle 4 saiten eva pirazzi habe nie die darm saite probiert, pirastro empfehlt die E darm für " runder" ton )
 

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