wie fang ich nu an?

igsman

igsman

Well-Known Member
Beiträge
2.151
Ort
DE
Bassix
ß47.427
Hallo,
also ich bin neu hier im forum. leider hab ich erst vor 7 monaten angefangen. vorher hab ich mich, auf anraten, mal 3/4 monate mit der akkustikgitarre beschäftigt.
ich habs gerade aufgegeben n e bass lehrer zu suchen. bei mir gibts alles, aber nirgends einen e bass lehrer.
also versuch ich mich so selbst durch zu schlagen. hab schon einige bücher und dvds verworfen. nun bin ich bei "4strings" angekommen.
war ich bisher sehr begeistert. nun bin ich aber wierder bissl ratlos.
- off beat metronom, 2-4 und 1-3 beat metronom sind für mich böhmische dörfer. raff ich nicht[:O!]. viele rhytmusübungen, welche darauf aufbauen, muss ich also liegen lassen.
-ziemlich am anfang des buches werden mir "einfinger pro bund" fingerübungen, beginnend in der ersten lage, auf den täglichen übungspl. empfohlen. später lernt man oktafgriffe mit "4finger pro 3bünde" zu verinnerlichen.
da dachte ich: "gott sei dank[:-P], war das finger spreitzen doch nur hochstapelei und hoffentlich unnötig[?]". nun gehts gerade wieder los im buch mit "ein F. p. B". dort heist es trainingsbeginn in der 5. lage. die erste lage wäre erst mit viel training zu schaffen. nun wird mir klar weshalb ich mir schon wochen zu vor im "vor"herigen trainingsplan die finger gebrochen habe.
Was is den nun wichtig. ich merke immer mehr, wie mir ein echter lehrer fehlt.
also keine kritik an tieftöners buch. ich nehme es wirklich gern. nur schnakkel ich nicht, was den wirklich präorität hat, und was vieleicht zu vernachlässigen ist. vieleicht kann mir nur jemand sagen wie ich die sache angehen soll.
leider hab ich für solche nervigen anfängerfragen keinen anderen ansprechpartner außer das netz.
fGrüße....[:D]
 
Lösung
BassHead
Ich weiß nicht, wie dein Lehrbuch aufgebaut ist bzw. wie du deine Zeit am Bass gestaltest. Fingerübungen und Timing trainieren sind zweifellos wichtig, aber mich würde es anöden, die ganze Zeit nichts anderes zu tun.

Als ich angefangen hab, mir autodidaktisch Gitarre beizubringen, hab ich auch viel Zeit damit verbracht, Melodien aus meinen Lieblingssongs rauszuhören und versucht, die dann nachzuspielen. Das kannst du mit Basslinien genauso tun und es ist auch eine wichtige Übung, da es das Gehör schult. Viele Basslinien von Rocksongs sind recht einfach gehalten und lassen sich schnell lernen und mitspielen. Bei etwas komplizierteren Linien hast du gleich ne Herausforderung und weißt, was du speziell üben musst, um sie zu beherrschen...
Nach Datum sortieren Nach Stimmen sortieren
ein finger pro bund ist wichtig und gut. fang einfach mal an, das so zu üben, daß der kleine finger im 12. bund liegt. da ist ja alles noch recht klein. wenn du da die üblichen läufe gut hinbekommst, kannst du einen bund hochrutschen, irgendwann kannst du dann auch in den ersten bünden rumfuddeln. der sinn ist einfach folgender: wenn du einen beweglichen und koordinierten kleinen finger hast, ist viel mehr möglich. ich bekomme zur not hammer-on/pull-off geschichten oder bendings im vierten bund mit dem kleinen finger auf der e-saite hin. klar ist das nicht unbedingt mein größter spaß, aber es geht.

die metronomgeschichten sind recht einfach erklärt: dein metronon zählt viertel: 1-2-3-4-1-2-3-4... piep-pap-pap-pap-piep-pap-pap-pap... wenn du die abstände zwischen den metronomtönen vergrößerst, übst du timingsicherheit. dazu stellst du im simpelsten fall das metronom halb so schnell ein und nimmst das "piep" als 2 (die dann nur alle zwei takte kommt) oder 1. also 1-/-2-/-3-/-4-/-1... wobei der / die mitte der pause ist, die du dann exakt fühlen und spielen lernen mußt. so etwas kommt gerne im funk vor. oder wenn du ein intro spielen willst.

der autor deines lehrbuches geistert hier übrigens auch im forum herum. frag ihn einfach:
https://www.bassic.de/i_membershow.asp?MEM=1076
 
Positive Stimme 1 Negative Stimme
Ich weiß nicht, wie dein Lehrbuch aufgebaut ist bzw. wie du deine Zeit am Bass gestaltest. Fingerübungen und Timing trainieren sind zweifellos wichtig, aber mich würde es anöden, die ganze Zeit nichts anderes zu tun.

Als ich angefangen hab, mir autodidaktisch Gitarre beizubringen, hab ich auch viel Zeit damit verbracht, Melodien aus meinen Lieblingssongs rauszuhören und versucht, die dann nachzuspielen. Das kannst du mit Basslinien genauso tun und es ist auch eine wichtige Übung, da es das Gehör schult. Viele Basslinien von Rocksongs sind recht einfach gehalten und lassen sich schnell lernen und mitspielen. Bei etwas komplizierteren Linien hast du gleich ne Herausforderung und weißt, was du speziell üben musst, um sie zu beherrschen (z.B. Lagenwechsel, hammer on o.ä.). Im Lehrbuch steht ja wahrscheinlich drin, was dabei zu beachten ist.

Gestalte deinen Übungsalltag also abwechslungsreich, damit dir der Spaß nicht abhanden kommt. Sehr hilfreich ist es auch, in einer Band zu spielen, das spornt an und man hat immer was konkretes, an dem man arbeiten muss.

Also dann: Viel Spass am Bass!
 
Positive Stimme 1 Negative Stimme
Lösung
erst 7 monate? das ist dich schon eine ziemliche zeit...

eine konkrete frage entnehme ich jetzt nicht wirklich deinem posting, aber schreib doch einfach mal,aus welcher region du konnst, dann findet sich vielleicht auch ein lehrer.. es gibt hier auch welche, die bieten das via skype an.

lg und bleib einfach dran...
 
Positive Stimme 0 Negative Stimme
Ein Finger pro Bund bedeutet Gitarrenfingersatz, vier Finger für drei Kontrabassfingersatz.
"Unsere Mensur" liegt in der Mitte...ist beides erlaubt. Kaum jemand würde F und G der E-Saite mit Zeige-und Ringfinger durchachteln...es sei denn, er nimmt's sportlich und der Fingerspagat gehört ebenso zur Show, wie das zur Faust geballte Gesicht.

Wenn ich hingegen einen schnellen Bass-Boogie gehen muss, wechsele ich natürlich nicht mehr die Lage. Ich heiß' doch nicht Rocco.
Ich stelle den Fingersatz also um, je nach dem, was ich spiele.
Keine Ahnung, ob man das einem Anfänger empfehlen darf...mein Lehrer hat mir das damals ausdrücklich gestattet.
 
Positive Stimme 0 Negative Stimme
Mein Lehrer unterrichtet auch notfalls via Skype - aber auch sonst ...vertrau uns doch an, aus welcher Gegend du kommst, da findet sich bestimmt auch "wer der wen kennt der unterrichtet."
Nix gegen die Autodidaktik-Nummer, aber so einige oder gelegentliche Stunden vis-a-vis ganz klassisch mittem Lehrer sind IMHO schwer ersetzbar.
 
Positive Stimme 0 Negative Stimme
was für ne freude, so schnell, so viel feedback [:-)]
danke schonmal für alle anregungen.

also ich komme aus mittelsachsen. mittig zwischen dresden und chemnitz.
d.h. dresden ca 60 min, chemnitz ca 30 min (selbst chemnitz schon recht weit um abends noch hin zu fahren).
bin 30 jahre und selten vor 19 uhr da heim. wäre also von nöten, dass da abends einer zu mir kommt. dass macht bisher noch mein gitarren lehrer aus der akkustikzeit. er kann auch bass spielen. aber mit plek. und fingertechnisch muss ich da sehr diszipliniert sein, um mir da nichts grund-falsches ab zu gucken. er hat auch gar kein verständniss für das "unnötige fingerspiel". ich versuche ihn wenigstens bissl theorie raus zu saugen.
aber ein e bass lehrer wäre eben technisch das was mir fehlt.

thema band
ich hab ab und an mal die möglich keit in ner zusamm gewürfelten runde mit zu spielen. keine richtige band. mehr jam-charakter. aber technisch alle recht souverän. durfte auch schon mal vor kleinen publikum paar grundtöne mit kleinen fill ins durch achteln, und der gleichen. macht mir ne riesen freude. aber ich merke auch, das ich das nieveau der mucke durch mein "leien haftes können" doch noch eher runter ziehe, anstatt es zu bereichern. was mir wiederum für die anderen musiker sehr leid tut.
also muss ich eben auch alleine vorwärts kommen, um mich dann hoffentlich auch mal anderen musikern zu muten zu könn.

@ tiftöner: ein genaues problem mit deinem buch habe ich nicht. ich bin eben während dem durcharbeiten des selben, oft unsicher, was das A u.O ist. oFpF o. kontrabassfingersatz? wie`s ausschaut muss man das der Basslinie entsprechend entscheiden??!
spreitzübungen mach ich jetzt erstmal ab der 5. lage (s.79) und ignoriere die vorherigen "warm ups" (s.39 vol.1) ab 1. lage?! weil ich in der ersten lage selbst nach 7 monaten sofort verkrampfe.
(bin im übrigen begeistert, wie man in eurem forum, mit solch großen Hausnummern ala tieftöner, setzer u. co in kontakt treten kann/darf)

fGrüße..

 
Positive Stimme 0 Negative Stimme
Ein Lehrer, der kein Verständnis für das "Fingerspiel" hat und es für unnötig hält, ist schonmal sicherlich für den Bassunterricht ungeeignet.
Ich würde an deiner Stelle zweigleisig vorangehen.
Einmal die Übungsschiene; und dann die Spaßschiene, die ich persönlich für wichtiger halte.
Das sieht so aus, dass man sich Stücke heraussucht, die man gerne spielen können würde. Man besorgt sich Tabulatoren zu diesen (am besten zunächst mal sehr einfachen Abläufen) oder Noten und die akustische Vorlage.
Dann hört man sich die Geschichte an und versucht, das in etwa hinzubekommen, was der Bassist dabei macht.
Grundlagen der Greif- und Fingertechnik bringt man sich parallel dazu bei, bzw. dann, wenn man merkt, dass es notwendig ist; am besten natürlich mit einem Lehrer; notfalls halt alleine.
Oberste Prämisse ist es, das zu versuchen hinzubekommen, was einem Spaß verspricht und die Laune am Musikmachen erhält.
 
Positive Stimme 0 Negative Stimme

Hey Igsman
Habe in etwa zur gleichen Zeit wie du begonnen zu spielen. Beim Thema Fingerspreizen kam ich ebenfalls sehr schnell an meine Körperliche Grenze. Nun "dehne" ich meine Finger auf einfache Art und Weise. Schnapp dir ne Dose Bier (Flasche geht auch), hock dich vor die Glotze und drück dir die Dose/Flasche abwechselnd zwischen die Finger. Zwischendurch die Hand ausschütteln und lockern dann wider dehnen.
Habe mitlerweile das Gefühl dass sich diese Methode (zumindest bei mir) bewärt. Habe bereits wehniger Mühe mit dem 1Bund/Finger...

 
Positive Stimme 0 Negative Stimme
Zitat:Original erstellt von: igsman

so weit so gut. also wenn jemand noch ne idee zum thema "lehrer" in mittelsachsen hat... ?!
Zum Vergrößern anklicken....
Hallo igsman,

erstmal ein Herzliches Willkommen!
Auf den Seiten des "Bassprofessor" (Basser-Fachmagazin) gibt es den "Teacher Guide". Ist vllt. ein [url="http://www.bassprofessor.info/index...acher-guide/469-08058-zwickau-matthias-kramp"]Basslehrer aus Zwickau[/url] eine Anfrage wert?

Ich übe auch seit Anfang an mit Tom's Buch (Vol. 1). Tom ist sehr hilfsbereit und immer per eMail zu erreichen.

Zum Fingerspreizen kann ich nur sagen, dass mich da anderes Basslehrmaterial auch eher zur Verzweiflung gebracht hat. Oft wurde sofort im 1. Bund angefangen; das hat mir nur Schmerzen bereitet. Den Tipp von Alice kann aber nur wiederholen, so mache ich es heute noch zum Aufwärmen. Zeigefinger auf den 9. Bund der G-Saite und dann nach-und-nach die anderen Finger nebeneinander aufsetzen, dabei mit der Anschlaghand zupfen. So liegen die Fingerchen recht locker nebeneinander. Dann wechsel ich auf die D-Saite; gleiches Spiel;
dann auf die A-Saite; gleiches Spiel und zuletzt (wenn Du magst/schaffst) die E-Saite. Nun wanderst Du im gleichen Schema Saite-für Saite zurück zur G-Saite. Bist Du wieder auf der G-Saite angekommen, legst Du den Zeigefinger auf den 8. Bund und das Spiel beginnt von vorne. So arbeitest Du dich Bund für Bund Richtung 1. Bund oder so weit Du eben kommst. Bei Schmerzen SOFORT aufhören, pausieren, Hand ausschütteln!

Viel Erfolg und dran bleiben!
Gruß Henry
... der erst mit 45 J. zum Bass gefunden hat. [8D]
 
Positive Stimme 0 Negative Stimme
hallo allerseits. also die dehnübungen werd ich mir weiterhin mal zu gemüte ziehen. große probleme hab ich auch damit, die restlichen finger so lang wie möglich auf den letzten tönen liegen zu lassen. ich neige dazu, immer nur ein finger am string zu haben. in schnellen linien sieht das aus als würde ich fliegen verjagen, weil so immer sehr viel hektik an meinem griffbrett entsteht. sieht nicht sehr vorteilhaft aus [8D] .
den lehrer aus zwickau(s.o) werd ich mal anschreiben. z. ist aber auch wieder 60 min von mir. mein gitarrenlehrer plant abends eine route, auf der er seine schüler abklappert. so ist die entfernung nicht sooo wichtig. aber nützt uns ja, wie gesagt, ein gitarrist nicht viel.
freu mich über eure anteilnahme an meinen startschwierigkeiten.
geteiltes leid ist doppelter bass [:D]
 
Positive Stimme 0 Negative Stimme
hmm... dehnübungen... ich denke die macht man am besten am instrument. 8 bund c-dur rauf und runter, 5 bund a-dur rauf und runter, u.s.w. nur finger abspreizen ist ja nur die halbe wahrheit, da hängt dann ja noch hand, handgelenk und der ganze arm dran. das muss ja alles zusammen funktionieren. aber gegen ein bier vorm tv ist wirklich nix einzuwenden... ;-)

lg
 
Positive Stimme 0 Negative Stimme
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.

Zurück
Oben Unten