Wer verkauft Graphit (Carbon, Kohlefaser) Hälse?

[Bassgebrumm]

Schönen guten Tag ins Forum, evtl. kann mir jemand helfen: Ich spiele seit fast 20 Jahren einen 5-Saiter der Firma Frame aus Hamburg, die es ja schon seit einer Weile nicht mehr gibt. Der Hals des Basses (Headless) wurde von SKC gefertigt, mit dem ehemaligen Chef hatte ich bereits Kontakt, er kann mir aber keine Lösung anbieten. Der Hals hat sich leider verzogen, die ehemals super Saitenlage lässt sich nicht mehr einstellen (Hals hat keinen Trussrod). Auch hat der Bass dadurch merklich an Druck verloren, die Spielbarkeit ist mäßig bis sa....Nun erhoffte ich mir eine Rettung durch die Plek Maschine, der Erfolg war nur marginal. Ich bin nun auf der Suche nach einem Replacement Hals, gefunden habe ich bislang nichts. Da der Hals eine ungewöhnliche Breite hat (ca. 80 mm Halstasche), wird´s wohl problematisch werden. Vielleicht weiß von Euch jemand Rat.

Grüße aus dem Odenwald

 

[castello]

Hi,. um welches Modell geht es denn?
Ich habe zwar keinen einzelnen Hals anzubieten, würde aber evtl. einen Frame 5er HL verkaufen.
Kannst dich ja mal melden. PN j-kasel@gmx.de

 

[Gast42054]

Hmm kann dir nicht helfen leider ... Den Unterschied in Carbon oder Graphite Hälsen mache ich an der Verarbeitung fest.(ist zwar nicht korrekt aber was solls eigentlich ist es dasselbe)
Mein Carbon Hals am Peavey B-Quad sind verdichtete Plätchen während der Hals des Vigier´s aus Fasermatten besteht. Auf beiden Bässen keine Deadspots. Gleichmässige Tonentwicklung bei allen Saiten und Lagen. Komfortable schmalle Hälse mit sehr niedriger Saitenlage und eine gewisse Sauberkeit in den Frequenzen die manche gern als Sterilität abtun. Das trifft aber vor allem beim Vigier überhaupt nicht zu. Manche mögen nur Holz manche schwören auf Carbon.Ich finde beides geil und unersetzlich.

 

[castello]

Odenwald???.. red house street band ?

 

[funky.B.A.S.S.]

als ehemaliger Besitzer eines Status 5 Saiters (sehr alt, ohne Trussrod) kann ich bestätigen, da verwindet und verbiegt sich nix. Der Klang ist sehr besonders, grundsätzlich gibt es dann weniger Tief-Mitten und viel mehr Bässe und zwar von der trockenen, sehr trockenen Sorte und Endloses Sustain. Allerdings hat mich bei dem Status Bass auch etwas das "Geklacker" beim Slappen genervt (also Saite prallt auf Hals / 24. Bund und klickt deutlich lauter als z.B. bei einem Jazzy oder Sadowsky...)

 

[Bassgebrumm]

Odenwald???.. red house street band ?

na klar, redhouse Street Band, Mann Woher weißt Du?
Hallo Ihr Bassverrückten und vielen Dank für die Infos und Tipps!
Ich möchte einen kurzen Zwischenbericht abgeben. Hatte den Hals nun ein halbes Jahr ausgebaut, am Nut und am Halsfuß unterlegt und mit der Brachialmethode unter Einsatz von Schraubzwingen die ganze lange Zeit auf eine Werkbank gespannt. Der Hals wurde also, wenn man es so sagen möchte, in die umgekehrte Richtung belastet. Ich habe irgendwo gelesen, dass man Carbonhälse "tempern" kann. Dies ist nichts anderes als den Hals gleichmäßig zu erwärmen und ihn dabei in die gewünschte Form zu drücken. Aber die einzige Firma die so etwas anbietet hat auf meine Anfrage nicht geantwortet. So habe ich es mal mit der kalten Methode probiert - und ich war sehr erstaunt, denn es hatte sich DOCH etwas getan. Nun mussten jedoch die Bünde erneut abgerichtet werden, und nachdem dies erledigt war, habe ich wieder Saiten aufgezogen und der Bass spielte sich einfach so wie früher und der ehemalige Charme ist wieder hörbar! So hatte ich das in Erinnerung! Jedoch begann nach ein paar Wochen der ganze Sch... wieder von vorn. Ich bin daher nun auf 040er Saiten umgestiegen und dies hat letztendlich mein Problem etwas verringert. Zudem stimme ich den Bass zum üben einen Halbton runter, zum Gig versetze ich ihn dann wieder in die "Normale" Stimmung (brauch ich aber nicht, wenn ich mit meinem Lieblingsgitarrero unterwegs bin, der sowieso immer auf Eb stimmt ) Alles wird gut!

Grüße aus dem Odenwald

Andy