Was bestimmt die Klangfarbe?
- Ersteller BassHead
- Erstellt am
Sehr interessant, was ihr schreibt! Den Hals hatte ich als Haupteinflussfaktor gar nicht mit auf der Liste. Ich hätte gedacht, dass das Korpusholz aufgrund der imho größeren Masse mehr ausmacht. Könnte da einer mal den Zusammenhang erklären, warum der Hals den Klang so beeinflusst?
Was meinen Billigheimer-Bass betrifft: Hohner Rockwood Prezi-Kopie mit Pressspan-Body. Ich hatte den eigentlich schon abgeschrieben seit ich meinen Ibanez habe. Vor einiger Zeit hab ich ihn dann aber doch mal wieder gespielt und war zunächst mal beeindruckt von dem wuchtigen Sound! Letztlich ist er mir aber doch zu dumpf und matschig. Wäre ja schön, wenn man das durch neue Saiten verbessern könnte.
Die jetzigen Seiten sind wenig gespielt aber schon ca. 1,5 Jahre drauf. Sind billige von Thomann mit einer speziellen Beschichtung für eine längere Lebensdauer. Werd mir zum Probieren mal einen Satz neue holen. Da ich den Bass einen Ton tiefer stimme, werd ich mal dickere Seile probieren. Flatwounds hatte ich noch nie. Rounds haben den brillianteren Klang, oder?
@alice303
Deine Postings sind einfach geil! Kompetent und genial geschrieben. Auf die Assoziation "aufpreceln" wäre ich nie gekommen - göttlich!
Was meinen Billigheimer-Bass betrifft: Hohner Rockwood Prezi-Kopie mit Pressspan-Body. Ich hatte den eigentlich schon abgeschrieben seit ich meinen Ibanez habe. Vor einiger Zeit hab ich ihn dann aber doch mal wieder gespielt und war zunächst mal beeindruckt von dem wuchtigen Sound! Letztlich ist er mir aber doch zu dumpf und matschig. Wäre ja schön, wenn man das durch neue Saiten verbessern könnte.
Die jetzigen Seiten sind wenig gespielt aber schon ca. 1,5 Jahre drauf. Sind billige von Thomann mit einer speziellen Beschichtung für eine längere Lebensdauer. Werd mir zum Probieren mal einen Satz neue holen. Da ich den Bass einen Ton tiefer stimme, werd ich mal dickere Seile probieren. Flatwounds hatte ich noch nie. Rounds haben den brillianteren Klang, oder?
@alice303
Deine Postings sind einfach geil! Kompetent und genial geschrieben. Auf die Assoziation "aufpreceln" wäre ich nie gekommen - göttlich!
warum der hals mehr zum klang beiträgt als der korpus ist relativ leicht erklärt:
der korpus ist naturgemäss durch seine form sehr steif.
der hals hingegen ist wesentlich dünner und formt dadurch eher den ton je nach material des holzes.
hartes holz / graphit bzw. dicke hälse sind steifer und formen den ton auch anders als elastischere hälse.
wenn es matscht empfehle ich sogar noch vor neuen saiten PU-justage.
dazu brauchst du nur deinen bass, deinen amp einen schraubenzieher und 2stunden zeit.
versuch mal den PU ein bisschen tiefer reinzudrehen, dass bringt mehr bass.
danke für die blumen, man müht sich redlich.
klarerweise wird sich ein thunderbird vom body her anders verhalten als ein warwick. aber in der regel ist das holz deutlich dicker und breiter, daher schwingsunwilliger. irgendwer hatte auch mal behauptet, daß vom kopus nur ein etwa 10cm breiter streifen unter den saiten schwingungtechnisch relevant sei. damit wären angeleimte seitenteile aus exotenholz auch raus. und ein weiterer faktor ist natürlich die länge. der hals ist lang, der korpus kurz. da kann vom hals meistens mehr längenmäßig mitschwingen als vom korpus. in der hinsicht wäre also der klanganteil des korpus statisch und der des halses je nach bund variabel.
letztendlich ist das alles filosofieh. jeder sieht was anderes im vordergrund. einer hört die farbe des korpuslackes (kein scheiß!), ein anderer die magnete der pus und wieder einer die wicklungsanzahl...
ich stehe auf dem standpunkt, daß das alles bei jedem einzelnen instrument anders ist. es gibt modelle, da höre ich manche komponenten nicht, wenn sie geändert werden. bei sandberg beispielsweise kann man hervorragend griffbretthölzer vergleichen, weil die dinger da auch entsprechend dick sind. ich hatte auch mal einen thunderbird mit einem absolut markanten korpus in der hand. oder bässe, die nur nach ihrem heißen metal-pu klangen.
und wie black jack schrieb, ist alles wieder sehr stark vom nutzer abhängig. jedes instrument redet mit mir, sagt mir, was es jetzt gerne spielen will. manche wollen alles, manche wollen rocken, manche wollen bluesen. und es gibt welche, da kann ich machen, was ich will, ich bekomme nichts raus. und auf denen fangen andere menschen an, zu zaubern.
ich denke, du must es herausfinden. alleine. für dich. schließ dich im musikladen ein und teste bis die ohren bluten. weisheit muß man sich erarbeiten. meines erachtens ist holz aber der definitve faktor. das kann man mit den anderen komponenten unterstreichen oder kaschieren.
und mit deinem sperrholzbass... der wird den größten teil seines klanges aus dem halsholz holen. pressspan ist extrem schwingungsunwillig. daher kommt so zeug auch immer gerne in dämmstoffen zum einsatz. hier kannst du wunderbarst mit pus rumexperimentieren. die sind in dem bass ja relativ unbeeinflußt. such dir in der preisklasse 70 euro einen pu, der deinen vorstellungen entspricht, justiere den sorgfältig in der höhe und such dir saiten, die das ganze von ihrem charakter unterstreichen.
Ich würde auch dem Hals den allergrößten Anteil am Klang zuschreiben, gefolgt von den Saiten, PUs, Korpus.
Beim Korpus ist neben der Dichte auch das Gewicht nicht unwichtig; sowie die Verbindung zum Hals.
Die von Bauschi ins Spiel gebrachten Aspekte kann man getrost vergessen, weil sie mit dem Thema nichts zu tun haben und in die Rubrik "Langweiliger Aufpep-Versuch" gehören.
Meiner Meinung und Erfahrung nach lassen sich nur wenige grundlegende "Rezepte" aus den fünf Komponenten des Basses gewinnen:
Hals so steif wie möglich;
Korpusmaterial wie es klangfärbend zum Hals passt;
Saiten je nach Geschmack;
Halsverschraubung so fest wie möglich;
PUs und Elektronik nach Geschmack.
Beim Nachbessern eines vorhandenen Basses würde mein erstes Augenmerk auf den Hals und seine Verschraubung fallen -
beides ist aber bereits mit tiefgreifenden Anforderungen handwerklicher und sachkenntlicher Art verbunden.
Beim Korpus würde ich mittlerweile zu eher großen Abmessungen und nicht zu harten Hölzern tendieren (konkret: zwischen Mahagoni und Afzelian platziert).
Die Pickups sind mir relativ egal - der richtige Kondensator zur Klangformung ist wichtiger.
Achso: a propos Kondensator: Da haben wir noch einen entscheidenden Klangformer gefunden.
Trotz aller Vorhersagebemühungen wird der Klang des Basses immer mehr oder weniger individuell sein
(und das ist das wahre mojo
Beim Korpus ist neben der Dichte auch das Gewicht nicht unwichtig; sowie die Verbindung zum Hals.
Die von Bauschi ins Spiel gebrachten Aspekte kann man getrost vergessen, weil sie mit dem Thema nichts zu tun haben und in die Rubrik "Langweiliger Aufpep-Versuch" gehören.
Meiner Meinung und Erfahrung nach lassen sich nur wenige grundlegende "Rezepte" aus den fünf Komponenten des Basses gewinnen:
Hals so steif wie möglich;
Korpusmaterial wie es klangfärbend zum Hals passt;
Saiten je nach Geschmack;
Halsverschraubung so fest wie möglich;
PUs und Elektronik nach Geschmack.
Beim Nachbessern eines vorhandenen Basses würde mein erstes Augenmerk auf den Hals und seine Verschraubung fallen -
beides ist aber bereits mit tiefgreifenden Anforderungen handwerklicher und sachkenntlicher Art verbunden.
Beim Korpus würde ich mittlerweile zu eher großen Abmessungen und nicht zu harten Hölzern tendieren (konkret: zwischen Mahagoni und Afzelian platziert).
Die Pickups sind mir relativ egal - der richtige Kondensator zur Klangformung ist wichtiger.
Achso: a propos Kondensator: Da haben wir noch einen entscheidenden Klangformer gefunden.
Trotz aller Vorhersagebemühungen wird der Klang des Basses immer mehr oder weniger individuell sein
(und das ist das wahre mojo
Oli Wan
Verrickt
wir hatten da ja schonmal so einiges zu..
https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14802559&SearchTerms=hals,
ich würde keinem einzelnen faktor den vorzug geben, auch nicht unbedingt werten oder eine reihenfolge erstellen, letztlich spielen halt viele eine rolle, und kennen sollte man alle.
die ganzen hinweise in richtung perfektes instrument sind natürlich unsinn, sowas gibt es erst dann, wenn es den perfekten bassisten, respektive menschen gibt..
ich halte es da eben auch wie mit den menschen: charakter zählt.
https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14802559&SearchTerms=hals,
ich würde keinem einzelnen faktor den vorzug geben, auch nicht unbedingt werten oder eine reihenfolge erstellen, letztlich spielen halt viele eine rolle, und kennen sollte man alle.
die ganzen hinweise in richtung perfektes instrument sind natürlich unsinn, sowas gibt es erst dann, wenn es den perfekten bassisten, respektive menschen gibt..
ich halte es da eben auch wie mit den menschen: charakter zählt.
oh ja, wie konnte ich sie nur vergessen: die halstasche!
allererste amtshandlung, noch während der dealer dein geld einsackt, demontage. klar kauft man einen bass, bei dem extra mitgebrachte ocb superslim papers mit der ungummierten seite nicht mehr zwischen hals und body passen und zwar an allen seiten. aber am ende ist nur aussagekräftig, ob dieser punkt auch ohne schrauben wenigstens ein bischen hält.
denn schwingungsübertragung über vier schrauben kann man getrost vergessen. das passiert alles über die kontaktflächen holz-holz. und wenn es da hapert, kann man mit hobelspänen nachhelfen und insbesondere bei billigheimern auch gleich die schrauben gegen original fender ersetzen. denn grade am metall kann man qualitativ wunderbarst sparen. und die fender schrauben kosten nicht die welt und sind bei normalem gebrauch unvermurksbar.
allererste amtshandlung, noch während der dealer dein geld einsackt, demontage. klar kauft man einen bass, bei dem extra mitgebrachte ocb superslim papers mit der ungummierten seite nicht mehr zwischen hals und body passen und zwar an allen seiten. aber am ende ist nur aussagekräftig, ob dieser punkt auch ohne schrauben wenigstens ein bischen hält.
denn schwingungsübertragung über vier schrauben kann man getrost vergessen. das passiert alles über die kontaktflächen holz-holz. und wenn es da hapert, kann man mit hobelspänen nachhelfen und insbesondere bei billigheimern auch gleich die schrauben gegen original fender ersetzen. denn grade am metall kann man qualitativ wunderbarst sparen. und die fender schrauben kosten nicht die welt und sind bei normalem gebrauch unvermurksbar.
allerbässt
Tut nichts zur Sache!
Was ist mit dem Material der Potikappen?
Ich habe lange nach meinem Jazzbass gesucht. Eines Tages fand ich ihn bei einem Freund. Der Bass klang super und ich machte sofort das Angebot, dass ich ihm den Bass abkaufe, falls er ihn jemals verkaufen werde.
Ein Jahr später verkaufte er mir den Bass. Und was musste ich feststellen: Zwischen Korpus und oberer Halstaschenfräsung klafft eine Lücke bis zu einem Milimeter Breite! Vielleicht ist es genau das, was dem Bass den Sound gibt, den ich gesucht hatte.
Es handelt sich um ein 1996 in Japan hergestellter (ca.) 75er mit einteiligem Ahornhals und Eschekorpus. Der hintere PU ist in der pre-CBS-Position.
Ein Jahr später verkaufte er mir den Bass. Und was musste ich feststellen: Zwischen Korpus und oberer Halstaschenfräsung klafft eine Lücke bis zu einem Milimeter Breite! Vielleicht ist es genau das, was dem Bass den Sound gibt, den ich gesucht hatte.
Es handelt sich um ein 1996 in Japan hergestellter (ca.) 75er mit einteiligem Ahornhals und Eschekorpus. Der hintere PU ist in der pre-CBS-Position.
allerbässt
Tut nichts zur Sache!
Ich glaube, der Beitrag von Jam Bass bezog sich eher auf das hier:
https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14802797
https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14802797
allerbässt
Tut nichts zur Sache!
Doch, unsere MAMA!!!!!!!!!!!![]
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