Warwick/Sandberg

[Williboyd]

Hi,
bin im moment auf der Suche nach einem neuen Bass für mich. Das soll der erste richtige Bass nach meinem Einsteiger Yamaha Bass sein.
Hab mich eigentlich ziemlich auf Warwick fixiert ( besonders auf die Corvette $$, die spitze klingt)....Nach mehrerem Testen von Warwickbässen stelle ich immer wieder fest, dass der Sound geil ist[]

Nebenbei hab ich mir auch immer mal wieder Sandberg Bässe angeguckt, aber konnte nie einen spielen. Besonderes Augenmerk habe ich dabei auf die California Serie gelegt und da speziell auf den MM/P und evtl den MM/J.

Zu welchen Preisen werden gebrauchte California Bässe ungefähr gehandelt? Ist die H-Seite wirklich oft so schlecht, wie man hört und was macht Sandberg Bässe noch so aus. Würdet ihr mir zu einem Sandberg raten und ihn dem Warwick vorziehen.
Hat evtl sogar einer einen und könnte in die Bassdatenband von Golumne einen einspielen, damit ich eine Ahnung vom Sound kriegen könnte?

Bis hierhin erstmal danke

Gruß Willi

 

[bassstring]

Hallo Williboyd,

es ist natürlich das alte Lied, wer einen Warwick hat wird darauf schwören und wer einen Sandberg hat ebenso. []

Ich habe einen California JM (Bild kannst Du unten auf meiner HP sehen).
Ich habe ihn gebraucht im Musikgeschäft gekauft. Es war ganz spontan, gesehen - nervös geworden, angefasst - noch nervöser geworden, angeschlossen und gespielt - haben müssen.

Ein bisschen mit dem Händler gefeilscht und dann habe ich ihn für 750,- Euronen bekomen. Er hat nicht einen Kratzer.

Ich bin begeistert von diesem Bass. Alle Sounds die ich brauche, eine fantastische Bespielbarkeit. Bisserl schwer, aber das ist ok. Und was die H-Saite angeht - perfekt, keine Schlabberdraht und sehr stimmsicher. Die Delano PU übertragen sie, wie alle anderen Saiten auch, sehr gut und gleichmäßig. Die Potis arbeiten sehr sauber und sehr fein.

Für mich ist es DER Bass, aber wie schon gesagt, für mich.

Ich wüßte aber nicht, wo Du mal beide Bässe zusammen testen könntest.

 

[PASCOW]

warwick sound muss man mögen!
genauso wie sandberg

bespielbarkeit und verarbeitung sollte etwa gleich sein

ich hab sandberg cal jm und der ist einer der besten bässe die ich je angespielt hab ( auf jedenfall in diesem preisrahmen)

aber wenn du total auf ww sound stehst...kauf dir halt warwick^^

 

[Slaphannes]

ich denke mal das du einen Sandberg billiger bekommst bzw. für weniger Geld einen bässeren Bass! ich finde warwick waren mal besser (damals -wie alles halt*lol*) und sind sehr teuer geworden bzw. haben sich sehr auf ihrem ruhm ausgeruht!! aber letzendlich ist es geschmacksache- es sollte nach deinem geschmack und geldbeutel gehen!! viel spass bei der jagt!!

 

[johnnywalker]

naja, nen warwick corvette standard bekommst du acuh shcon für 749 €...

 

[souladdicted]

Das mit der H-Saiter stimmt bedingt, hängt aber viel von dem richtigen Setup ab und eine gewisse Streuung hast du überall.
Hier lohnt sich halt mal ein paar Modelle im Laden durchzuprobieren.
Warwick würde ich trotzdem erst mit der Band antesten - da die alleine gespielt immer ganz töfte klingen, im Bandsound aber teilweise total scheiße.

 

[Doschd]

Habe nen Warwick und nen Sandberg. Der Sandberg ist soundtechnisch flexibler, nicht kopflastig (das nervt bei dem Warwick, wenn man mal was "nichtkopflastiges" gespielt hat, nicht einstreuempfindlich, von netten Leuten gebaut und verkauft, preislich im Rahmen und du kannst ihn machen lassen wie du willst. Mein Warwick F.N.A ist auch okay, allerdings ist der Sound und der Hals Geschmacksache. In der Band kommt er im Vergleich zu dem Sandberg und meinem Ibanez (wohlgemerkt ein 600 Euro Bass) nicht gut durch und matscht ziemlich undefinierbar rum. Für rockige Sachen ist der Warwick super geeignet, da könnte man aber auch nen Sandberg Ken Taylor oder so nehmen und hätte dann auch alles. Im Laden ohne Band klingt der Warwick super, vielleicht spektakulärer als der Sandberg, aber im Bandgefüge ist der Sandberg deutlicher und drückt gediegen durch, ohne frequenzmäßig anderen auf die Nerven zu gehen (wie das beim FNA ist). Ich spiele allerdings Soul/Funk/Motown/Rock, also nicht die harten Sachen. Ich finde meinen "Coco" deshalb super, aber du musst das nehmen, was dich "anmacht"... Sonst spielt man nicht gerne damit.

Mir persönlich passen die $$ Teile von Warwick von der Optik her nicht. Finde den Korpus für die zwei MM-Humbucker zu klein. Allerdings ist der Warwick schön leicht.

 

[moJoe]

Zitat:Original erstellt von: PASCOW

warwick sound muss man mögen!
genauso wie sandberg

bespielbarkeit und verarbeitung sollte etwa gleich sein

ich hab sandberg cal jm und der ist einer der besten bässe die ich je angespielt hab ( auf jedenfall in diesem preisrahmen)

aber wenn du total auf ww sound stehst...kauf dir halt warwick^^

Also ich finde W und S von der Bespielbarkeit her sehr unterschiedlich. Je nach Model, ist klar.
Gerade der California (habe einen PJ und einn JM) hat eigentlich kein adäquates Vergleichsmodel bei W - von der Konzeption her.

@williboyd: Wenn Du auf den Corvette fixiert bist, habe ich Zweifel, dass Du mit nem California absolut glücklich wirst. Würde mir jedenfalls andersrum so gehen [] Und die H-Saite ... da mach Dir mal keinen Kopf drum -spiele zwar 4-Saiter, habe aber oft genug Sandberg 5er in der Hand.

 

[PASCOW]

moJoe ich hab mich bischen schlecht ausgedrückt...

wollte nur sagen das warwick und sandberg eine "befriedigende bis sehr gute" bespielbarkeit haben...
nicht das beide gleich bespielbar sind

kappiert was ich meine ? ich kappier es jetzt selber nicht mehr

 

[precision78]

Also ich bin hier zu diesem Thema relativ neutral, denn ich spiele weder Warwick noch Sandberg.
Hierzu kann ich nur sagen, dass die Warwick-Bässe, die ich bisher gesehen/gehört habe, mir überhaupt nicht gefielen (Optik, Sound, Verarbeitung, Bespielbarkeit), wogegen die beiden Sandberg von Forums-Mitglied skif mir sehr gut gefallen haben. Sowohl vom Sound als auch von der Bespielbarkeit und Verarbeitung. Und was die Form eines Fender hat, kann ja nur gut aussehen... []

 

[Gast1706]

Ich mag beide Marken eigentlich sehr...bin aber halt überzeugt von Warwick...gerade vom FNA-Jazzman.Kopflastig ist er etwas,kann man aber in den griff bekommen.Vom Sound her kann ich nur zustimmen...muss man mögen,das ist immer so. Vom WW $$ gibt es jetzt auch Neck-Through Versionen...die sind sicher auch intressant. Und das Warwicks sich nicht durchsetzen kann ich nicht bestätigen (auch zum FNA Jazz)...die/der können/kann sich durchaus deutlich bemerkbar machen

 

[MegaSexGod]

nen sandberg mit schwacher B-saite hatte ich ncoh keinen in der hand ...

von der bespielbarkeit finde ich die sandbergs besser, aber man kriegt aus einem sandberg bass einfach nicht den sound einer corvette $$

also wenn du auf den sound stehst, wird dir nichts anderes übrigbleiben, als nen warwick zu kaufen.

 

[Williboyd]

Klar, die Corvette $$ gefiehl mir im Geschäft sehr, auch von der Optik
Das die Warwicks im Bandgefüge schlecht klingen sollen macht mich jetzt aber unsicher, da ich, wenn ich den Bass gebraucht kaufe ( was ich hööööööchstwahrscheinlich tun werde) nicht vorher einmal zur Probe mitnehmen kann.

Die Sandberg California Bässe sagen mir jedoch auch zu, da sie mir ebenso wie die Warwicks von der Optik her gefallen ( auch wenn es völlig vercshiedene Konstruktionen sind) und sich das, was sie bieten, doch solide anhört...Leider konnte ich noch keinen Sandberg testen, was die ganze sache extrem vereinfacht hätte...

Da ihr doch alle so nette forumsuser seid...kann nicht einer mal nen Soundbeispiel in die Datenbank von Golumne Einspielen *schmeichelschmeichel*

@ Bassstring: Du sagst, du hättest den gebrauchten Sandberg für 750€ gekauft...wie alt war er denn?

Gruß Willi

 

[bassstring]

Zitat:Original erstellt von: Williboyd

@ Bassstring: Du sagst, du hättest den gebrauchten Sandberg für 750€ gekauft...wie alt war er denn?

Gruß Willi

Weiß ich nicht. Die im Laden werden den ja auch nur in Zahlung genommen haben. Aber wie schon gesagt, kein Kratzer nix, die Potis arbeiten klasse. Man könnte meinen der wär neu gewesen. Ist übrigens der Norbert Hamm Signature. Ich wohne in Köln. Wenn es nicht zu weit für dich ist, können wir uns gerne mal treffen.

 

[Williboyd]

Hey, danke für das Angebot.
Ist für mich immer schwierig nach Köln zu kommen, ich müsste mit dem Zug fahren, so 3-4 Stunden.
Würde aber evtl gerne auf das Angebot zurückkommen, wenn Osterferien für uns Schüler sind, da ich dann sowieso vorhatte mir ein Ferienticket zu kaufen und nach Köln in Music Store zu fahren. Evtl könnte man sich ja dort treffen.

Gruß Willi

 

[Doschd]

@Williboyd: Ich galube, ich habe mich da zu vernichtend ausgesprochen. Die Warwicks klingen im Bandgefüge prinzipiell nicht besonders schlecht. Es ist nur so, dass sie zu unserer Musikrichtung (Funk / Soul / Disco / Pop) nicht so gut passen (alles natürlich subjektiv).

Mir hat das keine Ruhe gelassen, warum der Sandberg in unserer so viel runder klingt als der Warwick. Habe mir dann Aufnahmen der kompletten Band etwas genauer angeschaut. Bei unserer Funk Soul Band ist es so, dass im Mittenbereich bereits frequenzmäßig viel los ist (aktiver Keyboarder, sehr guter Gitarrist, der seinen Sound dezent, aber extrem durchsetzungsstark einsetzt, kein Wunder bei der Gitarre. Hier bleibt in genau dem Mittenbereich, den der Warwick so von sich gibt (er grummelt ja warwicktypisch) nicht mehr so viel Platz und da das Tiefbassfundament nicht ganz so da ist, passiert in dem genannten Mittenbereich zu viel und es matscht im Gesamten. Der Sandberg hat Tiefmitten und Tiefen satt. Der Frequenzbereich ist durchweg ausgeglichen (dafür ist Mahagony mit nem Hartholztop ja bekannt). Alle Frequenzen sind im Spektrum drin (das kann man mit nem Spektralanalyser (in Cubase enthalten usw.)), d.h. man kann mit nem EQ alles bekommen. Der Warwick (vielleicht auch nur meiner) hat einen starken Einbruch in den oberen Mitten, aber klare höhen und weniger Tiefbässe. Deshalb klingt er nicht so harmonisch. Der Sandberg hat jedoch nicht so einen ausgeprägten Charakter.

Aufnahmen eines Rockprojekts mit Bass, Gesang, Schlagzeug und Gitarre haben gezeigt, dass der Warwick FNA aufgrund seines extrem charakterstarken Sounds gut passt, weil hier für die Frequenzen mehr Platz ist. Der Sandberg klingt hier auch gut, aber ein bisschen zu gediegen (anheben der Tiefmitten und Singlecoilbetrieb mit dem EQ half und lässt auch den CAL MM knurren). Was mir auffällt ist, dass Laklands extrem gut im Bandsound durchkommen. Drum ist das auch meine nächste Anschaffung. Der Warwick und der Sandberg sind so verschieden, dass ich irgendwie beide brauche GAS im Endstadium ihr kennt das ja...

Puuuuu. Das war jetzt ein Laber/Schreibflash...

 

[Williboyd]

Hehe...Nen Warwick UND nen Sandberg zu haben wär natürlich ultimativ...
Über was für einen Verstärker spielst du denn den Warwick?
Mal schaun, was sich ergibt, aber ich denke, ich werde dennoch beim Warwick bleiben...irgendwann kommt dann auch mal nen Sandberg ( vll nächstes Jahr ;P)
Und ich denke mit einem FNA-Jazzman oder einer Corvette $$ bin ich immernoch ziemlich flexibel, es muss ja nicht so sein, dass alle möglichen Sounds in einem Bass vereint sind...Also, wenn wer zufällig so nen Bass abzugeben hat, könntet ihr euch ja mal melden...ne "Such-Kleinanzeige" hab ich auch schon geschrieben.

Gruß Willi

By the Way: Du willst deinen Jazzman nicht verkaufen?!
[]

 

[Chuck]

Zitat:Original erstellt von: precision78
Und was die Form eines Fender hat, kann ja nur gut aussehen... []

Stümmt[]

 

[Doschd]

Ich spiele nen Hartke HA 3500 und ne 4x10 XL Box dazu. Zusammen klingts ganz gut, wobei zu dem Warwick ein Ampeg noch besser passt. Leider hat mir damals mein Kontostand und ein super Gebrauchtangebot ein Strich durch die Rechnung gemacht. Inzwischen bin ich sehr zufrieden mit dem Hartke (der EQ ist sehr effektiv) und den auch behalten (passt super zu unserem Soul / Funk / Pop -Zeug)