Verzerrung bei starkem Anschlag

Rickenhacker

Rickenhacker

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Also mein Name ist Rickenhacker und ich spiel auch gelegentlich auf dem guten ...backer, doch live benutze ich einen alten Precision Bass. Spiele über einen kräftigen Behringer Ultrabass Amp mit entsprechender 15er Box. das ganze vorher über DI Box abgenommen für die PA. Mein Problem: ich bin ein seltener Pletrumbassist, schon über 50 und spiele ähnlich dem guten Hattler/Kraan. Die Impulse, die hauptsächlich live bei sehr intensiven Anschlag entstehen, führen zu einer Verzerrung bei der Wiedergabe...sowohl in der Bühnenanlage, als auch in der PA. Das heißt wohl, und da bin ich Laie, die Tonabnehmer verkraften es nicht(?), sie sind allerdings schon weitestgehend runtergeschraubt , soweit kenn ich mich dann doch aus. Was kann man tun, damit also trotz kräftigem Anschlag ein unverzerrtes Signal den Amp erreicht? Wie gesagt, es handelt sich nicht um ein Ampproblem in Bezug auf falsch abgestimmtem Gain/Main Levels bzw. zu schwachen Lautsprechers! Wer hat da Erfahrung?
 
Klingt es denn auch verzerrt, wenn du vom Bass direkt in den Behringer-Amp gehst? Also ohne DI-Box?

Ist deine DI-Box aktiv (Batterie?!) oder passiv?
 
Hallo, die DI Box ist passiv,......ich habe die Verzerrung allerdings auch bei direktem Anschluß an den Amp. Wie gesagt, auch nur dann, wenn ich, sagen wir, besonders agressiv anschlage....das ist aber live oft der Fall, weil ich da einfach bei manchen Stücken und bei entsprechender Gesamtlautstärke einfach mehr powere. Wer viel live spielt, eben noch dazu mit Plektrum, kennt das Phänomen,....da gibts einfach den Unterschied zum Üben im Wohnzimmer.
 
Wie gesagt,....kein Gainreglerproblem sondern insgesamt ein zu starker Impuls, wohl vom Bass direkt ausgehend. Klar, daß es die PickUps sind klingt schon merkwürdig, aber auch durchaus plausibel, da mit verringertem Abstand zu den Saiten bei stakem Anschlag zwangsläufig Zerrungen auftreten....eigentlich bei jedem Bass und dazu dienen ja auch die Einstellschrauben, sonst könnten die PickUps ja auch schon werksseitig fixiert sein. Sind sie aber nicht. Wahrscheinlich müßten Sie bei mir noch mehr Abstand haben(?)...das geht aber nicht. Vielleicht gibt es die Möglichkeit einer Reduktion auf elektronischen Wege oder weniger empfindliche Tonabnehmer....kennt sich da jemand aus? Das sind Vermutungen....ich spiele seit über 35Jahren,....da weiß man trotdem nicht Alles. Die Frage klingt vielleicht auch bescheuert, aber da draussen gibts vielleicht den Experten, der mein Problem durchaus kennt. Schonmal vielen Dank für alle Tips!!!!
 
Ich brauche die Pickup-Schrauben in erster Linie um den Klang meiner Instrumente zu tunen!
Jede Veränderung der Pickup-Höhe bringt auch eine Klang-Veränderung mit sich!
Diese ist nicht zu unterschätzen. (...nicht wahr Oli Wan?) ;-)

 
Jau, jetzt gehts wohl auch erstmal zum Fachhändler, nur die Jungs in den Geschäften haben zwar alle schon viel Krach gemacht....meist HeavyMetal und Sonstiges, wo der Bass eigentlich nur 5 Bundstäbchen braucht und es eben scheißegal ist, obs denn zerrt (Vorurteil!!) aber richtige Erfahrung?....hmm, das ist leider selten, deswegen dacht ich ja, hier im Bassistenforum.....naja, vielleicht kommen noch ein paar Ratschläge rein.....auf jeden Fall superlieb von Euch....ich glaube Bassisten sind eh die nettesten Musiker....die besseren Gitarristen sind wir ja sowieso.
 
Ich kann schon aus meiner eigenen begrenzten Erfahrung nachvollziehen, dass zu starker Anschlag die Tonbildung verschlechtert.
Zum einen rein akustisch, zum anderem natürlich auch wenn die Pickups zu nah dran sind.
Vielleicht wären strammere Saiten eine Lösung?
 

Danke für die nette Begrüßung Chuck, habe auch noch einen StingRay....gewiß ein Bass fürs Leben, aber die anderen mag ich auch....ist wohl so ne Art Bassharem.....man gännt sich ja sonst nichts.
 
Ich vermute, dass das Problem von Rickenhacker garnicht bei den Pickups liegt, sondern schlicht und einfach an der Spieltechnik in Kombination mit dem Sound direkt ins Pult.

Da ist kein Kompressor oder Limiter drin in der Signalkette vorm Pult. Somit geht jede Eingangsstufe irgendwann in den Verzerrungsmode über. Ich spiele selber mit sehr kräftigem Anschlag mit hohen Pegelspitzen. Daher geht bei mir der Bass in den Amp und DANACH erst ins Pult. Der Amp "puffert" die Pegelspitzen ab und komrimiert den Sound auch noch etwas. Vorallem für Plektrumspiel ist etwas Kopmpression sehr angenehm.

Das mit der Markendiskussion ist ja schon überstrapaziert hier, aber wieso spielt jemand mit soch tollen Bässen über einen Behringer Amp?

Das ist ja so, als hätte man chinesische Billigsdorferreifen an einem Porsche und wundert sich, dass die Strassenlage mies ist.

Ich bin mir sicher - mit einem gscheiten Amp (Mesa, Aguilar, Ampeg, Gallien, GloKla, etcetc.) über den DI-out (post EQ) des Amps ins Pult und es gibt kein Verzerren mehr bei Pegelspitzen und nebenbei auch noch einen besseren Sound.


 
Das Problem tritt ja nicht nur im PA auf.
Auch wenn er direkt in den Amp geht, wird das Signal verzerrt.

Ein Mischpulteingang verträgt normal +15dBu! Das sind 4.35 Volt!

Ich bezweifle, das bei einem 4-Saiter Split-Coil Preci 4.35 Volt in der Pickupspule induziert werden!
Da reicht selbst der stärkste Anschlag nicht.

 
Hallo Hoss, danke für Deine Tips......dochdoch, da ist vorher ein Rocktronkompressor drin und ich weiß um seine guten Dienste.....ich werd nochmal in Ruhe tüfteln.....das Problem ist halt auch nur bei etwas extremen Spiel da, störend, aber wohl auch in den Griff zu kriegen.....es kommen vielleicht mehrere Faktoren zusammen.....jetzt gehts erstmal zurück in den Proberaum. Zu dem Behringeramp sei gesagt......der ist wirklich klasse....ich war da auch erst skeptisch. Ich hab auf so vielem gespielt....lange Jahre Ampeg SVT....das echte alte Modell!....dann Jahre mit einer Exef-Vorstufe (gibts die noch?) und einer kräftigen QSC Endstufe.....neinnein, da hab ich schon so meine bescheidene Erfahrung....und mit den Boxen ebenso. Wie gesagt,.....mein Problemchen ist eine Art Luxus.....ich habs live, wenn entsprechender Gesamtpegel der Band auf der Bühne herrscht und man vielleicht übertrieben den Bass beackert. Zuhause spielt man da friedlicher......aber trptzdem superdanke für die Tips....sind ja auch richtig!! Werd mal rumprobieren....
 
Gemessen hab ichs noch nicht, aber ich habe schon das eine oder andere Pult bei harten Anschlägen zum krachen gebracht.
Und dass es beim Behringer kracht... [:D] naja?

Außerdem gehe ich davon aus, dass Rickenhacker auch seine beiden anderen Bässe probiert hat, bevor er sein Problem hier postet - Ricky und Stingray. Wenns bei allen verzerrt kanns doch nicht am Pickup liegen, oder?




 
Ich finde, man sollte sein Instrument so beackern dürfen wie man will, ohne dass es verzerrt. Macht doch Spaß, oder?
Mit den entsprechenden technischen Gerätschaften kommst Du schon an Dein Ziel.

Zum Ende sei noch erwähnt - vielleicht war bei der angesprochenen Live Show alles schon so am Limit, dass es einfach zu furzen angefangen hat.

Und vielleicht ist der Behringer doch nicht so gut, wie Du glaubst.
Nimm Deine Bässe - geh in ein Musikgeschäft und teste ein paar Amps und lang voll rein in die Saiten.
Dann berichte hier, was passiert ist. [8D] Bin gespannt.

 
Zitat:Original erstellt von: Hoss

Außerdem gehe ich davon aus, dass Rickenhacker auch seine beiden anderen Bässe probiert hat, bevor er sein Problem hier postet - Ricky und Stingray. Wenns bei allen verzerrt kanns doch nicht am Pickup liegen, oder?
Zum Vergrößern anklicken....

Dem stimme ich zu. [:-)]

@Rickenhacker:

Ist dies denn bei allen Bässen der Fall?
 
Jaja,......machichmachich! Versprochen.....mannomann, hier wird man aber in die Zange genommen.......ich berichte Euch in ein paar Tagen über den weiteren Krankheitsverlauf,bzw.Genesung. Euch an dieser Stelle beste Gesundheit und trinkt den schlechten Weihnachtsmarktglühwein in Maßen.
 
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