Schaut man sich das Innenleben von Ampeg Amps einmal genauer an und vergleicht damals (USA) mit heute (zumeist China), komme ich persönlich zu dem Schluss, dass die heutigen "Made in China Ampegs" auf einem äußerst hohen Niveau gebaut werden, ja in einigen Fällen sogar ein höheres Niveau erreichen als USA-Ampegs aus bestimmten Jahrgängen je erreicht haben. Die Bauteile sind in der Regel da wie dort sowieso die Gleichen und das Know-How ist per se Ampeg und steckt in jedem Amp dieser Firma. Wer die Dinger also für uns Bassisten zusammenklöppelt scheint nach dieser Definition egal. Die Endkontrolle obliegt derzeit YAMAHA (egal ob "Made in USA" oder "Made in China" und stimmt mich in diesem Zusammenhang positiv.
Anders verhält es sich natürlich, wenn man die Arbeitsbedingungen derer vergleicht, die damit beschäftigt sind, unsere geliebten Amps zusammen zu schrauben. Von der Bezahlung der Beschäftigten und den Gewinnen der Unternehmen mal ganz zu schweigen. DIESES Fass möchte ich hier aber gar nicht erst aufmachen.
Allen Sammlern, die so manch kleines Vermögen in Uralt-Equipment investieren und vor denen ich wirklich allergrößten Respekt haben, sei aber gesagt, dass ein z.B. 2019 gebauter Amp in 60 Jahren (welch Wunder) auch 60 Jahre alt ist und sofern er pfleglich behandelt wurde dann ebenfalls einen gewissen Sammlerwert erlangt hat.
Der Vollständigkeit wegen....:
Natürlich gibt es auch nach wie vor andere, in Fern Ost gezimmerte Produkte, deren Qualität nicht im Ansatz stimmt. Dieses gibt es aber leider auch bei deutschen oder amerikanischen Produkten.
Jeder nach seinen Möglichkeiten und so wie er meint.
Cheers
